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BattleTech 24: Auge um Auge

BattleTech 24: Auge um Auge

Titel: BattleTech 24: Auge um Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Milan
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Antwort kaum eine Pause einlegte. »War mir ein Vergnügen, Sie zu treffen, Mr. Westin. Wenn Sie je über die Königsfamilie plaudern wollen, besuchen Sie mich jederzeit. Wunderbar, mal mit euch zu reden, Cassie, Zuma.« Und sie hüpfte davon wie ein fröhliches Schulmädchen.
Als Annie um die Ecke des Gebäudes verschwunden war, brachen sowohl Cassie als auch Zuma in Gelächter aus. »Bärchen?« fragte Archie.
»Ihr Teddybär«, sagte Cassie. »Sitzt bei ihr im Cockpit.«
Archie blinzelte. »Oberleutenient Hurd scheint eine Frau von hervorragendem Geschmack zu sein«, sagte er schließlich.
»Sie ist in Ordnung«, sagte Zuma. »Ich meine, wenn man bedenkt, daß sie sowohl Offizierin als auch Mech-Kriegerin ist, ist sie wirklich ganz schön, äh, normal.« Cassie warf ihm einen Blick voller Skepsis zu, hielt aber den Mund.
»Es scheint für eine MechEinheit eine überraschend große Antipathie gegen MechKrieger zu herrschen«, sagte Archie.
Cassie zuckte die Achseln. »Ich mag keine Mechs, ich mag keine MechPiloten. Dafür werde ich nicht bezahlt. Ich werde dafür bezahlt, sie zu töten.«
Archie starrte sie überrascht an. Wenn sie scherzte, dann zeigten es die glatten, feinen Züge und die großen grauen Augen nicht. Cassie Suthorn einzuschätzen, war sehr schwer, erkannte Archie; aber so weit er es vermochte, schien sie aus vollster Überzeugung zu sprechen.
»MechPiloten sind wie Kinder«, sagte Zuma, dessen fröhliche Stimme die kurze Anspannung zerbersten ließ wie eine unsichtbare Blase. »Man darf sie nicht zu ernst nehmen. Lang ihnen einfach eine, wenn sie zu übermütig werden, und finde dich ansonsten mit ihnen ab.«
»Leftenant Gallegos…«
»Sergeant«, korrigierte Zuma hastig. »Oder Zuma. Oder Richard oder einfach he du. Der patron will mich ständig zum Offizier machen, aber ich sage ihm dauernd, daß ich meine Gehirnzellen am Leben erhalten will. Irgend jemand in dieser Einheit muß schließlich die Zinnsoldaten in Schuß und am Laufen halten, oder?«
»Da fällt mir ein«, sagte Archie, »wenn Ihnen die Frage nichts ausmacht, woher kommt der Spitzname ›Zuma‹? Ich verstehe die meisten Kurznamen, die ich beim Siebzehnten gehört habe, aber bei diesem bin ich überfragt.«
»Das ist die Abkürzung für Montezuma«, sagte Cassie.
»Wie solltet ihr mich auch sonst nennen?« fragte Zuma. »Ich bin schließlich der Oberste Azteke.«
Eine besondere Aussprache der üblichen Abkürzung MonTech, ging Archie auf. Er lachte.
»Sie scheinen alle Spaß an Wortspielen zu haben«, sagte er.
Zuma nickte. »Jetzt fangen Sie an, uns zu begreifen, Mr. Westin. Caballeros spielen hart, und wir spielen viel, weil man nie weiß, wann man stirbt.«
Mariska Savage war diskret beiseite getreten und hatte begonnen, die Unterhaltung aufzuzeichnen. Sie konnte im Hintergrund bleiben, so daß man sie kaum bemerkte, und die Rolle des Schattens des sprudelnden Archie schien ihr nichts auszumachen.
»Nun, Sergeant – Zuma«, sagte Archie, »werden Sie uns ein Lied auf Ihrer Gitarre vorspielen? Unsere Zuschauer im Vereinigten Commonwealth wären entzückt, dessen bin ich mir sicher.« Er sah zu seiner Assistentin, die nickte und ermutigend grinste, ohne das Auge vom Sucher der Holokam zu nehmen.
»Klar, solange Sie nicht darauf bestehen, daß ich in der Tonart bleibe oder so.« Der Aztekenhäuptling spielte einen Akkord, warf den Kopf zurück und erklärte: »Presentando el Capitan Carlos Camacho!«
Er begann, auf der Gitarre zu schrubben und mit guter – wenn auch nasaler und tabakangerauhter – Tenorstimme zu singen. Es war eine spanische Ballade, und Archie verstand kein Wort, außer ein paar gelegentlichen Bezugnahmen auf Kapitän Carlos Camacho, den offensichtlichen Helden des Stücks.
Als es vorbei war, applaudierte er stürmisch. »Bravo! Das war ziemlich rührend, obwohl ich gestehen muß, daß ich das meiste nicht verstanden habe.«
»Es handelt von Carlos Camachos Kampf gegen los bravos del norte.«
»War das, als der Kolonel noch ein junger Mann war? Vielleicht noch im Dienst von Marik?«
Zuma und Cassie lachten. »Dieser Kapitän Camacho ist seit tausend Jahren tot«, sagte der Aztekenhäuptling. »Wenn es ihn je wirklich gab. Los bravos del norte waren wilde Indianer aus Nordmexiko – Chihuahua, Sonora, wo viele von uns herstammen.«
»Sie nennen auch uns manchmal bravos und bravas«, ertönte eine klare Frauenstimme mit Cowboyakzent hinter ihnen. Cassie zog ganz leicht den Kopf ein. Wenn Archie sie nicht so

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