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BattleTech 25: Die Kriegerkaste

BattleTech 25: Die Kriegerkaste

Titel: BattleTech 25: Die Kriegerkaste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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lachte Natascha.
»Ja, aber das ist es nicht. Ich hasse es noch viel mehr, wenn ich keine Möglichkeit habe, etwas zu verhindern, was nicht geschehen dürfte.« Seine Augen waren hart wie Smaragd. »Zusammen würden wir Chistu und Crichell den Schlaf rauben.«
»Das kannst du allein, Phelan.« Natascha schmunzelte. »Teufel, möglicherweise sollte ich sie dafür sogar am Leben lassen.«
Sie lachten beide, aber mit einem Unterton der Melancholie. Ihr Lachen hallte durch das Hangardeck und wurde von den Metallwänden mit einem fernen, fremdartigen Klang zurückgeworfen. Es schien sie zu verspotten, und Phelan schauderte.
»Jetzt heißt es wohl Abschied nehmen.«
Natascha nickte. »Phelan, ich war noch nie gut, wenn es um Abschiede ging. Und, zum Teufel, ich habe einen Ruf zu wahren, die Schwarze Witwe und so weiter, deshalb kann ich mir keine Sentimentalitäten erlauben. Und selbst wenn ich es könnte, würde ich dir nicht erzählen, daß ich, wenn ich einen Sohn hätte, mir wünschen würde, er wäre wie du. Wie du sehr wohl weißt, hatte ich einen Sohn – einige Söhne, um genau zu sein -, und in einem Kampf hätten sie wahrscheinlich den Boden mit dir gewischt.«
»Aber sicher, Natascha, so sicher wie die Kreuzritter jede Sekunde einsehen werden, daß sie falsch liegen, und die Innere Sphäre verlassen.«
»Was für ein Frechdachs. Ich frage mich, wo du das her hast!« Natascha blieb vor Phelan stehen und legte ihm die Hände auf die Schultern. »Tatsache ist, ich bin stolz auf dich. Ich habe bei den Clans angefangen, einen Blutnamen errungen und es bis zur Khanin gebracht. Das ist schwer, sehr schwer sogar. Du hast es auch geschafft, aber du hast als Freigeborener in der Inneren Sphäre angefangen.«
»Ohne deine Hilfe hätte ich es nicht geschafft.«
»Das weiß ich zu schätzen, aber du hast alles nötige schon mitgebracht.« Sie stieß mit einem Finger an seine Brust. »Du hast das Herz, den Verstand und die Seele eines Kriegers. Vergiß das nie, Phelan. Du bist ein Krieger, und das bringt eine Menge Verantwortung mit sich.«
Er nickte. »Und deshalb schickt ihr mich fort, frapos?«
»Pos. Und deswegen vertrauen wir dir die Zukunft der Wölfe an.« Natascha zwinkerte ihm zu. »Und nur, damit du es weißt, ganz persönlich bin ich froh, daß du und meine Enkelin einander habt.«
»Ranna ist etwas ganz Besonderes.«
»Vergiß es nicht. Sie ist eine Kerensky, und wenn du es doch tust, wird sie dir den Kopf abreißen.« Natascha trat einen Schritt zurück und fixierte Phelan. »Sie ist meine Wahl als Empfängerin meines Blutnamens.«
»Das kannst du ihr selbst sagen, wenn du bereit bist, an Altersschwäche zu sterben. Du kennst den Plan. Wir werden auf dich warten.«
Sie nickte ernst. »Ich weiß, aber ich weiß auch, daß ich diese Verabredung nicht werde einhalten können. Du mußt in die Zukunft blicken, Phelan, ich werde mich um die Probleme der Vergangenheit kümmern. Außerdem, worauf soll ich mich noch freuen, wenn ich erst einmal ein, zwei Khane getötet habe?«
»Vielleicht können wir später mal unsere Erfahrungen vergleichen, wenn ich das auch von mir sagen kann.« Phelan lächelte Natascha tapfer an. »Wenn wir das hier überleben, werden Ranna und ich heiraten. Das Universum braucht mehr Wölfe, um die Kerensky-Blutlinie aufrechtzuerhalten.«
Natascha griff in die Jackentasche und reichte ihm ein schmales Aluminiumröhrchen. »Falls ihr in die Massenproduktion gehen wollt.«
Phelan nahm es mit einem fragenden Gesichtsausdruck entgegen. »Was ist das?«
»Meine DNS. Dürfte für eine Galaxis Schwarze Witwen reichen.«
»Ohne dich als Anführerin…«
»Du und Ranna werdet das schon schaffen.« Natascha deutete zur Raumfähre. »Und jetzt los, Phelan, tu deine Pflicht. Deine Leute warten am Sprungpunkt, und ich habe eine Verabredung mit der NegaGarnison da unten auf Baker 3.«
»Lebwohl, Khanin Natascha. Zeig ihnen, was du kannst. Schick sie zur Hölle.«
»Zur Hölle?« Natascha winkte Phelan hinterher, als er an Bord der Fähre ging, die ihn zu seiner Flotte bringen sollte. »Ich denke gar nicht daran, sie so leicht davonkommen zu lassen.«

    Tharkad City, Tharkad
Distrikt Donegal, Lyranische Allianz

    Katrina Steiner ballte vor Wut die Fäuste und nahm erst nach ein paar Sekunden den Schmerz wahr, als ihre Nägel sich in die Handfläche gruben. »Wie kann dieser Sun-Tzu es wagen, auf meinen Welten Revolten anzuzetteln!«
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