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BattleTech 25: Die Kriegerkaste

BattleTech 25: Die Kriegerkaste

Titel: BattleTech 25: Die Kriegerkaste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Schreibtisch hing. Alles schien normal, so wie sie es wollte, bis auf die Tatsache, daß vier Welten abwechselnd in Steinerblau und Liaogrün aufblinkten. Und die Tatsache, daß der Computer die Grünphase länger als die Blauphase anzeigte, machte deutlich, daß SunTzus Kräfte die Oberhand gewannen. Die 13. Lyranische Garde hatte New Home auf ihre Einladung hin, in die Lyranische Allianz zurückzukehren, verlassen. Ohne sie stellte sich niemand Sun-Tzus Revolutionären entgegen.
    Und nach der Einnahme von Northwind hatte Sun-Tzu dem Planeten einen ähnlichen Status wie Outreach zugestanden. Die Highlanders hatten ihren Planeten zurück und waren wieder in der Konföderation Capella. Die Einheit kehrte nach Hause zurück, und Sun-Tzu hatte ihre Heimatwelt heim ins Reich geholt. Es war ein gewagter Zug, ein Zug, den sie ihm nicht zugetraut hatte und den sie nicht hinnehmen konnte.
    Ihr erster Gedanke war, Sun-Tzu irgendwie zu zermalmen, aber sie verwarf ihn als nicht durchführbar und, schlimmer noch, schädlich für ihr Image als Schlichterin und Friedensstifterin. Die Liga Freier Welten blockierte ihren Weg zur Konföderation Capella, und sie ging nicht davon aus, daß Thomas Marik ihr gestatten würde, Truppen für einen Angriff auf Sun-Tzu durch sein Reich zu senden. Direkter Druck auf Sun-Tzu war zumindest momentan nicht möglich.
    Aber sie dachte gar nicht daran, Sun-Tzu die Eroberung ihrer Welten durchgehen zu lassen. Nachdem sie diese Systeme für die Lyranische Allianz beansprucht hatte, war klar, daß Victor keinen Versuch unternehmen würde, sie zu befreien. Und solange Thomas sie nicht mit seinen Truppen sicherte, war in allen Fällen eine Rückeroberung möglich. Sun-Tzu wußte das natürlich und würde Druck auf Thomas ausüben, seine Söldnereinheiten tiefer ins Gebiet des Vereinigten Commonwealth vorrücken zu lassen.
    »Ich muß sicherstellen, daß Thomas nichts dergleichen tut«, stellte Katrina leise fest und drückte einen Knopf auf ihrem Schreibtisch, um ihren Sekretär hereinzurufen. »Und wenn er seinen Liao-Terrier nicht zur Räson bringen kann, muß ich ihm möglicherweise beibringen, was gemeint ist, wenn man sagt >Blut ist dicker als Wasser<, und warum schon stärkere Nationen als die seine vor einem geeinten Vereinigten Commonwealth gezittert haben.«
29
    Der Krieg ist eine viel zu ernste Angelegenheit, um sie den Militärs zu überlassen.
     
    - TALLEYRAND zugeschrieben
    Recital City, Woodstock
Mark Sarna, Vereinigtes Commonwealth
    10. Oktober 3057

    Larry Acuffs Brust wurde von der engen kugelsicheren Weste unangenehm eingeschnürt. Er warf einen Blick auf die linke Seite des Helmvisiers und sah das briefmarkengroße Bild zweier WELFARE-Sprecher, die sich über Davion-Grausamkeiten ereiferten. Die Rebellen beanspruchten noch immer die Kontrolle über den Planeten, aber nach der Niederlage von Smithsons China-Banditen waren sie wieder im Untergrund verschwunden.
    Er grinste, als die beiden Ökoterroristen weitere Überraschungen für die Davion-Kräfte auf Woodstock ankündigten. »Das mit der Überraschung stimmt.«
    Er gab Sergeant Collins ein Zeichen. Als sie und Corrigan den Rammbock zurückzogen, schaute Larry auf die Countdownanzeige an der rechten Seite des Visiers. Exakt bei 00:00 zerschmetterte der Rammbock das Lagerhallentor, und der Kommandotrupp der Reservemiliz stürmte das WELFARE-Studio.
    Die beiden Männer hinter dem Tisch sprangen auf, als vier Soldaten in schwarzer Kampfmontur Maschinenpistolen auf sie richteten. Andere schwärmten um Larry herum ins Innere der Halle aus, um Kameracrew und Regie in Schach zu halten. Spontaner Beifall klang in den Reihen der Reservisten auf, als Kerrigan das WELFARE-Transparent von der Wand riß.
    »Es ist noch nicht vorbei!« brüllte einer der WELFARE-Sprecher.
    Larry sah an dem Bild im Innern seines Visiers, daß die Sendung noch immer auf ganz Woodstock zu sehen war. Er reichte Collins seine Schrotflinte und nahm den Helm ab. Mit einem Lächeln trat er vor die Kamera und winkte die Terroristen beiseite. Er setzte sich lässig hinter den Tisch, setzte ruhig den Helm ab und nahm ein Mikrofon.
    »Es ist vorbei, Woodstock. Dies war eine Übung der Notfallmaßnahmen zur Unterdrückung terroristischer Aktionen. Es war nur eine Übung.« Er ließ sich nichts anmerken, als unter seinen Leuten Gelächter und von den Terroristen ein gedämpftes Stöhnen erklang. »Im Ernstfall hätten wir es mit mehr zu tun gehabt als abgehalfterten Söldnern

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