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BattleTech 25: Die Kriegerkaste

BattleTech 25: Die Kriegerkaste

Titel: BattleTech 25: Die Kriegerkaste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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dich dazu gerettet habe.« Ulric schüttelte den Kopf. »Ich werde dich in den Tod führen, aber noch nicht so schnell. Noch haben wir beide eine Menge Welten vor uns, und wir haben noch viele Gegner zu töten, bevor unsere Mission beendet ist.«

    Recital City, Woodstock
Mark Sarna, Vereinigtes Commonwealth

    In der hintersten Ecke des Ballsaals des Grand Woodstock Hotels konnte Larry ein Grinsen nicht unterdrücken, als der Holovidprojektor sein Gesicht auf die breite Leinwand an der Stirnwand des Saales warf. Er sah sich selbst, so wie ihn Milliarden Menschen am Morgen des Tages gesehen hatten, wie er seinen Helm absetzte und die Befreiung Woodstocks verkündete. Der Jubel der anderen Reservisten übertönte seine Worte, aber er konnte sich noch genau an jede Silbe erinnern. Er sank ein wenig in sich zusammen, weil das Ganze so abgedroschen gewesen war.
    Soviel zu spontaner Brillanz.
Er nahm einen Schluck von seinem Bier – Woodstock Private Reserve Lager – und schüttelte den Kopf. »Kommt das jetzt wirklich jede Stunde, Phoebe?«
»Was ist los, gefällt es dir nicht, berühmt zu sein? Ich dachte, daran wärst du seit Solaris gewöhnt.« Sie lachte über sein offensichtliches Unbehagen. »Das ist hier eine Sensation, und du bist auch eine. Jetzt brauchst du nirgends mehr anzustehen.«
Larry gab sich gespielt verärgert. »Wenigstens würde ich auf Solaris Geld dafür bekommen, wenn mein Gesicht so häufig im Holovid zu sehen wäre, denn dann würde ich irgend etwas verkaufen.«
»Pech, daß dein VCS-Kontrakt keine Werbeklausel enthält«, spottete Phoebe. »Nimm's leicht. Deine heroische Proklamation hat uns allen die Unterbringung hier im Hotel verschafft, und morgen gibt es eine Parade. Du magst dich ja vielleicht bei der Heldenbehandlung langweilen, aber warum gönnst du dem Rest der Traktorjungs und Mähdreschermädels nicht ihren Ausflug ins Rampenlicht?«
Larry setzte zu einer witzigen Antwort an, als das plötzliche Auftauchen eines gelbgekleideten ComStar-Kuriers an ihrem Tisch ihn alles andere vergessen ließ.
»Kommandantin Phoebe Derden?«
»Ja.«
»Ich habe eine Nachricht für Sie von New Avalen.« Er hielt ihr ein gefaltetes Stück gelben Papiers entgegen.
Phoebe nahm den Bogen und las. Zuerst breitete sich ein strahlendes Lächeln auf ihrem Gesicht aus, dann aber erstarb es ebenso schnell, und die Farbe schien aus ihrem Gesicht zu weichen. Sie las die Botschaft ein zweites Mal, dann schob sie den Zettel Larry zu.
Er drehte ihn um, so daß er den Text lesen konnte, auch wenn ihre Reaktion ihn zögern ließ. Trotzdem, der Anfang der Botschaft brachte auch auf sein Gesicht ein Lächeln.
»An: Kommandantin Phoebe Derden, Woodstock-Reservemiliz.«
Es folgten Instruktionen für die Weiterleitung von Charleston nach Recital City.
»Liebe Kommandantin Derden. Ich möchte Ihnen für Ihren Sieg über Smithsons China-Banditen meinen herzlichen Dank und meine tiefempfundenen Glückwünsche aussprechen. Ich weiß aus unserer Zeit auf Teniente, daß die Invasoren kaum eine Chance hatten, aber die Effizienz Ihres Sieges hat selbst meine kühnsten Erwartungen übertroffen und war der einzige Lichtblick im Konflikt des vergangenen Monats.
Der Mut und das Können Ihrer Einheit sind mir nicht verborgen geblieben. Und ich kann Ihnen mitteilen, daß sich die andere Hälfte der China-Banditen auf Nanking befindet und auf ihre Vernichtung durch Sie geradezu wartet. Ich freue mich auf eine Begegnung mit Ihnen, bei der Sie mir Ihre Reservisten vorstellen und mir Ihre Abenteuer aus erster Hand erzählen können.
Das Wissen, daß wir so zuverlässige Kommandeure und Truppen in unseren Streitkräften haben, läßt mich für die Zukunft des Vereinigten Commonwealth hoffen.
Mit aufrichtigem Dank, Ihr Freund, [gezeichnet] Prinz Victor Davion.«
Larry sah mit einem breiten Grinsen hoch. »Phoebe, das ist großartig. Das solltest du den Truppen vorlesen. Sie werden begeistert sein.«
»Ich kann so etwas nicht.« Mit deutlichem Unbehagen reichte sie die Nachricht an den ComStar-Kurier zurück. »Vielleicht wären Sie so nett, es meinen Leuten vorzulesen?«
»Es wird mir ein Vergnügen sein, Kommandantin Derden.«
Als der Kurier sich auf den Weg zur Bühne machte, lehnte sich Larry vor. »Was ist los, Phoebe? Das war doch eine tolle Botschaft.«
»Sicher, aber was ist mit der zweiten Hälfte?«
Larry runzelte die Stirn. »Entgeht mir hier was?«
»Victor erwartet, daß wir Nanking befreien.« Sie lehnte sich zurück. »Ich weiß,

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