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BattleTech 25: Die Kriegerkaste

BattleTech 25: Die Kriegerkaste

Titel: BattleTech 25: Die Kriegerkaste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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drückte den Laser auf eine der beiden Leitungen und lächelte. »Haltet euch fest. Denkt an die Sekundärerschütterungen.«
Als er den Knopf drückte, flammte der Laserstrahl auf und schoß durch das Kabel. Etwas unter Lichtgeschwindigkeit, aber nur so minimal langsamer, daß es keinen Unterschied machte, rasten die Photonen durch das Kabel, an allen Ecken und Kurven entlang und hinauf in den Krankenwagen.
Im Innern des Fahrzeugs trafen sie auf eine einfache lichtempfindliche Zelle im Innern des schwarzen Würfels. Die einströmenden Photonen regten die Atome an und lösten einen elektrischen Strom aus, der durch die Zelle und in die Drähte floß, die mit den Sprengkapseln verbunden waren. Diese detonierten mit einem Knall, der gerade laut genug war, um von dem MP neben der Ambulanz leise wahrgenommen zu werden.
Die Sprengkapseln lösten die Zündschnur aus, die ihrerseits die Zündschnurschlaufen, durch die sie gezogen war, und das Plastit aus Militärbeständen auslöste. Als das Plastit detonierte, brachte es das Ergebnis der Anstrengungen von Rose und Fabian zur Explosion. Keine Sekunde, nachdem Noble auf den Knopf seines Zeigestabs gedrückt hatte, flog die ganze Tonne Sprengstoff in die Luft.
Der Militärpolizist war tot, bevor sein Gehirn noch irgendeine Gefahr registrieren konnte. Die unglaubliche Energieentwicklung der Bombe hatte ihn buchstäblich pulverisiert. Die Druckwelle breitete sich kugelförmig aus dem Inneren des Ambulanzwagens aus und traf den ersten wirklichen Widerstand, als sie den Boden erreichte. Der Bürgersteig wölbte sich und brach auf. Der Asphaltbelag der Straße schlug Wellen, als sei er flüssig geworden. Die Vibrationen ließen ihn in Splitter unterschiedlichster Größe zerbersten, die vom Zentrum der Explosion fort nach allen Seiten weggeschleudert wurden.
Als der Druck auf das Arsenal traf, geschahen mehrere Dinge. Die Druckwelle schlug mit ungleichmäßiger Gewalt gegen die Mauern des Gebäudes. Das Erdgeschoß war, da es sich am nächsten zum Epizentrum der Explosion befand, der größten Schockwirkung ausgesetzt. Die Wirkung auf den ersten und zweiten Stock war schon geringer und nahm noch weiter ab, je weiter sich die Druckwelle am Gebäudeblock entlang auf die an der entfernten Seite des Eingangs gelegene Hälfte des Bauwerks zubewegte. Doch trotz der verringerten Gewalt war die Druckwelle auch dort noch stark genug, um ungeheure Schäden anzurichten.
Die Fenster implodierten und schleuderten rasiermesserscharfe Glassplitter wie einen Schrapnellregen durch die dahinterliegenden Büroräume. Teilweise geschützt durch die schweren Schreibtische, hinter denen sie saßen, entgingen zahlreiche Personen in diesen Zimmern dem sofortigen Tod und verbrachten blind und kreischend die letzten Momente ihres Lebens in einer Ewigkeit des Schmerzes.
Die Mauern aus grobbehauenen Felsblöcken mit Fensterbänken und Fassungen aus poliertem Granit wurden vom ansteigenden Druck nach innen gepreßt. Mörtel gab nach, und Wände stürzten ein. Die Explosion zerriß die Mauern und schleuderte die losen Steinblöcke durch die dünneren Innenwände. Die Fußböden peitschten wie Fahnen im Sturm. Krachend und kreischend zerbarsten Bodenbretter zu Splittern und schossen mit genug Wucht davon, um Steinwände zu durchschlagen.
Dasselbe galt für die Büroeinrichtung. Die Explosion verwandelte Plastik- und Holzmöbel in winzige Bruchstücke. Sie verbog Stühle und Metallschreibtische zu unkenntlichen Klumpen und zerdrückte Kühlschränke wie Getränkedosen in der Hand eines Battle-Mechs.
Die Menschen im Innern der Büros hatten angesichts solcher Gewalten keine Chance.
Draußen drang die Explosion beinahe zehn Meter tief in den Boden ein und vernichtete den Tunnel, den Nobel und sein Team zur Flucht benutzt hatten. Der Krater, dessen gesamter vormaliger Inhalt, Erde, Asphalt, Rohre und Kabel, gleichermaßen hoch in die Luft geschleudert wurde, dehnte sich aus, bis er einen Durchmesser von etwa fünfzig Metern erreicht hatte. Damit untergrub er das gesamte Arsenal und die Gebäude auf der anderen Seite der relativ schmalen Straße. Diese Häuser waren nicht annähernd so stabil gebaut wie das Arsenal. Sie stürzten zusammen wie Kartenhäuser, und große Trümmerstücke flogen durch den aus dem Krater aufsteigenden Staub.
Seltsamerweise hatte es bis zu diesem Zeitpunkt noch kaum ein Feuer gegeben. Aber als die Wohnhäuser rund um das Arsenal einstürzten, platzten auch die Gashauptleitungen, und

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