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BattleTech 25: Die Kriegerkaste

BattleTech 25: Die Kriegerkaste

Titel: BattleTech 25: Die Kriegerkaste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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unter den Geschützen der Hounds einen Steilhang erklettern.
    »Wolf Eins, hier Hound Führer.«
»Ich höre, Dan. Was gibt's?«
»Eine Jadefalken-Lanze, äh, ein Stern leichter Omni-Mechs am Eingang zum Paß.«
    »Verstanden. Feuer frei bei optimaler Entfernung.«
    »Verstanden, Wolf Eins. Wir melden uns wieder, wenn der Tanz beginnt.«
Phelan rief eine Vektorgrafik des Passes auf. Die Verteidigungslinien waren in einem verlängerten Sechseck aufgebaut. Die langen Linien an der Ober- und Unterseite des Sechsecks verliefen quer zum Paß, generell an der Innenseite jeder kleinen Vertiefung im Boden, so daß die Mechs Deckung vor direktem Beschuß durch Clan-Raketen und Strahlwaffen hatten. Die spitzwinkligen Seitenlinien des Sechsecks waren kürzer als die Querlinien und zogen sich schräg zurück vom Paß fort die Hangseiten hinauf. Beim Rückzug zu den Seiten hatten die Mechs Deckung durch die Berge und eine Route, die sie zur nächsten Verteidigungslinie führte.
Die Seitenlinien verliefen durch natürliche Engstellen, an denen die zurückweichenden Mechs zwar gebremst wurden, die sich jedoch für möglicherweise nachstoßende Clan-Maschinen als noch weit hinderlicher erweisen mußten. Wenn feindliche Mechs versuchten, diese engen Seitenpässe zu passieren, konnten Phelans Leute sie mit vernichtender Feuerkonzentrierung empfangen. Was noch wichtiger war, sämtliche Verteidiger hatten die Koordinaten dieser Stellen in ihren Gefechtscomputern gespeichert. Solange die Pässe sich in Reichweite ihrer Raketenlafetten befanden, konnte Phelan die Mechs anweisen, sie zu bombardieren, auch wenn die Piloten sie nicht direkt einsehen konnten.
Die Verteidigung war ganz darauf abgestellt, eine Stellungslinie so lange wie möglich zu halten, um dann zurückzufallen. Die ersten und zweiten Gefechtslinien waren bereits mit Mechs bestückt. Sobald die erste Frontreihe zurückfiel, wich sie überschlagend auf die dritte Linie aus, um aus dieser heraus die zweite Reihe auf dieselbe Weise zu unterstützen, wie sie vorher von dieser unterstützt wurde. Selbst wenn es den Jadefalken gelang, eine Linie zu nehmen, würde sie der Vorstoß zur nächsten Linie ebensoviel Anstrengung kosten wie vorher, und so weiter und so fort.
Angeline Mattlov mochte sich entschieden haben, die Kell Hounds als erste anzugreifen, weil sie die Hounds als die schwächsten Gegner ansah, aber Phelan erwartete, daß sie sich zurückzog, bevor sie die zweite Linie eingenommen hatte. Sie sah die Kell Hounds als Söldner – was sie auch waren -, aber für sie war das unvereinbar mit dem Können von Elitesoldaten. Es würde ihr auch kaum klar sein, daß die Hounds ebenfalls über OmniMechs verfügten, die sie von den Schlachtfeldern Luthiens geborgen und der Roten Korsarin abgejagt hatten, als diese vor zweieinhalb Jahren ihre Heimatbasis auf ArcRoyal angegriffen hatte.
»Wolf Eins, es geht los. Holovidübertragung über Tak Sieben.«
»Viel Glück, Dan.«
Phelan schaltete die Holovideinspeisung auf seinen Sichtschirm. Fünf leichte OmniMechs schoben sich durch den Schnee im unteren Teil der Paßregion. Das Eis auf den Felswänden war zu blauen Katarakten gefroren. Kleine Schneestüber tanzen durch die ClanFormation. Ein Feuervogel und ein Grauluchs führten den Stern an, gefolgt von einer kantigen Natter. Zwei Rotfüchse bildeten die Nachhut.
Phelan studierte die Mechs auf seinem Schirm. Die Rotfüchse und die Natter waren als ArtillerieMechs konfiguriert. Beim Feuervogel und Grauluchs waren keine Raketenlafetten auszumachen. Wahrscheinlich waren sie als Aufklärer ausgerüstet. Sie waren schnell genug, um eine Zielerfassung schwierig zu machen – besonders der Feuervogel, der in der freien Inneren Sphäre nicht umsonst Sprinter hieß -, und die drei übrigen Mechs hatten genug Feuerkraft, um die meisten Mechs der Inneren Sphäre schwer zu beschädigen. Mattlov wußte, daß die Waffen der freien Inneren Sphäre erheblich kürzere effektive Reichweiten besaßen als Clangeschütze, und sie plante dies auszunützen, indem sie mit diesem Stern Phelans Verteidiger auskundschaftete und bedrängte.
»Jäger, Feuer frei«, kam Dan Allards Stimme über den Neurohelm.
Das 1. Regiment der Kell Hounds, bekannt als Die Wilde Jagd, eröffnete massiert das Feuer auf die Jadefalken. Jeder Falken-Mech wurde von zwei Kompanien unter Beschuß genommen. Die fast ausschließlich auf Energiewaffen konfigurierten Söldner-Mechs füllten den Paß mit roten, grünen und blauen

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