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BattleTech 25: Die Kriegerkaste

BattleTech 25: Die Kriegerkaste

Titel: BattleTech 25: Die Kriegerkaste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Kriegsrecht und an der Grenze eines Kampfgebietes. Ich könnte dich exekutieren lassen.«
»Aber du wirst es nicht tun.«
»Nein, ich werde es nicht tun.« Ulric winkte. »Du hast die Erlaubnis, frei zu sprechen. Mach deinen Vorbehalten gegen mich Luft.«
Vlad schüttelte den Kopf. »Ich habe nichts gegen dich, Sterncolonel. Du hast mir nichts getan.«
»Nicht?« Wieder lächelte Ulric, aber diesmal war sein Gesichtsausdruck nicht neutral, sondern grausam. »Du bist dir bewußt, daß ich das Haus Ward daran gehindert habe, ein Blutrecht für Conal Wards Blutnamen abzuhalten. Natürlich hätte kaum jemand Interesse an einem so besudelten Blutnamen gehabt, aber du hungerst geradezu danach, frapos?«
Vlad knirschte mit den Zähnen. »Ich weiß, daß du darum gebeten hast, keinen Blutrechtstest um diesen Namen abzuhalten, und daß Khan Phelan als amtierendes Oberhaupt des Hauses Ward damit einverstanden war.« Er wußte, daß er nichts weiter hätte sagen sollen, aber der Haß, der in ihm aufstieg, ließ ihm keine Wahl. »Es überrascht mich nicht, daß Conal Wards Mörder bereit war, Conals Blutrecht zusätzlich zu entehren, indem er es nicht neu vergab.«
Ulric zog die linke Augenbraue hoch. »Mörder? Conal Ward starb im Kreis der Gleichen. Er wurde nicht ermordet.«
»Er war unbewaffnet, und Phelan hat ihn erschossen.«
»Er hatte Glück, daß Khan Phelan ihm eine so leichte Strafe für seine Verbrechen zugestanden hat.«
Conal war kein Verbrecher. Er hat getan, was getan werden mußte, wenn wir unserem Wesen treu bleiben wollen.
»Da Khan Phelans Bericht über die gesamte Rote-Korsarin-Mission eine Geheimhaltungsstufe besitzt, die erst ab dem Rang eines Khans Einsicht gestattet, muß ich davon ausgehen, daß du die Wahrheit sagst.«
»Ja, das wirst du, Sterncaptain.« Ulrics blaue Augen funkelten wie PPK-Ladespulen. »Du betrachtest es als Beleidigung, daß ich persönlich den Befehl über die Delta-Galaxis übernommen habe, die Galaxis, die Conal Ward befehligte.«
»Daran habe ich nichts auszusetzen. Ich stelle nur die Versetzungen in dieser Einheit in Frage, insbesondere, da sie ohne Verlangen der MechKrieger zustande kamen, die in die Einheit oder aus ihr zu anderen Einheiten versetzt wurden.«
»Während Gesuche um eine Versetzung wie das deine abgelehnt wurden.« Ulric breitete die Arme aus. »Ich dachte, du würdest eine Galaxis voller Kreuzritter-Kameraden zu schätzen wissen. Ich dachte, die gleiche Meinung über die Zukunft der Clans würde euch ein Gemeinschaftsgefühl geben, das anderen Einheiten abgeht.«
»Das könnte es tun, Sterncolonel, und vielleicht wird es noch so kommen.« Vlad runzelte die Stirn. »Es ist mir aufgefallen, daß die jüngsten unserer Soldaten massenweise zu den Einheiten Khan Phelans und Khanin Nataschas versetzt wurden.«
»Junge Krieger haben noch viel zu lernen.«
»Und wir nicht, frapos?«
»Pos. Ihr braucht nur noch eines zu lernen.«
Vlad hob den Kopf. »Und das wäre?«
»Solons Maxime: Lerne zu gehorchen, bevor du befiehlst.«
»Ich weiß nicht, was du damit sagen willst, Sterncolonel.«
»Dann biste hier ja wohl richtig.«
»Ich möchte den Sterncolonel daran erinnern, daß es unnötig ist, mir gegenüber eine verluderte Sprache zu gebrauchen.«
Ulric lachte und klatschte in die Hände. »Du überraschst mich, Vlad. Ich hätte nicht gedacht, daß du dazu in der Lage bist. Das könnte doch noch ein interessantes Unternehmen werden.«
»Und welches Unternehmen wäre das, Sterncolonel?«
»Dich in den Tod zu schicken.«
Mich in den Tod zu schicken. Vlad blinzelte überrascht. »Aber du könntest mich jederzeit exekutieren lassen, Sterncolonel. Klage mich des Verrats an und laß mich erschießen.«
»Nein, ich denke nicht, daß ich das tun werde, Vlad.« Der weißhaarige Wolf ließ sich wieder in seinen Sessel sinken. »Willst du wissen, warum ich eine Einsatztruppe zusammengestellt habe, die fast ausschließlich aus Kreuzrittern besteht? Ihr habt mir selbst die Idee dazu gegeben. Die Rote Korsarin hat bei ihren Überfällen auf die Innere Sphäre eine Reihe von Mech-Kriegern gefangengenommen. Einen davon zwang sie, gegen sein eigenes Volk in den Krieg zu ziehen. Sie brachte ihn dazu, gegen seine Nation zu agieren, indem sie ihm Versprechungen machte, seine Kameraden freizulassen. Indem ich Kreuzritter gegen Kreuzritter setze, werde ich euch vernichten.«
Vlad schluckte. »Jetzt bist du es, der verräterisch redet.«
»Wirklich? Kannst du mir irgendwo in den Schriften des

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