Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 25: Die Kriegerkaste

BattleTech 25: Die Kriegerkaste

Titel: BattleTech 25: Die Kriegerkaste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
Freier Welten beordern. Er würde die Unterstützung illegaler Aufstände in der Mark Sarna einstellen. Er würde aufhören, Sun-Tzu mit Material für seine Invasion zu versorgen. Er würde sich zurückziehen, solange er noch kann.«
    Victor atmete tief durch und schüttelte langsam den Kopf. »Ich verstehe etwas vom Krieg. Ich habe erlebt, wie mein Mech abgeschossen wurde. Ich habe tapfere Männer und Frauen um mich herum sterben sehen. Ich habe in der Schlacht und auch in den Nachwehen der Schlacht Freunde verloren. Schlimmer noch, ich habe im Feld Jahre meines Lebens verloren, fern meiner Familie, ohne jeden Kontakt, und wurde bei meiner Rückkehr unmittelbar mit dem Tod meines Vaters konfrontiert. Zu dieser Zeit steht es nicht in meiner Macht zu erklären, daß wir nicht kämpfen werden. Wie wir bereits bei den Clans erfahren haben, haben wir nicht die Wahl, vor blanker Aggression zu kapitulieren oder Kompromisse zu schließen. Wir dürfen Aggressoren nicht mit Stillschweigen belohnen. Wie ein Kind, das aus eigener Erfahrung lernen muß, wie heiß das Feuer ist, hat Thomas die Hand in die Flammen des Krieges gesteckt, und es ist unsere Pflicht, ihm die Gefahren deutlich zu machen, damit er nie wieder so leichtfertig seine wagemutige Philosophie mit dem Blut unschuldiger Menschen zu schreiben versucht.«
    Victor blickte weiter geradeaus in die Holokamera. »Ich werde um alle, die wir in diesem Kampf verlieren, ebenso trauern, wie ich um meine Eltern und sogar um Joshua Marik getrauert habe. Ich werde um sie trauern, wie ich um alle trauern werde, die ihr Leben an den gefräßigen Ehrgeiz eines Mannes verlieren, der sich als unfähig erweist, über sich und seine persönlichen Sorgen hinaus an das Wohl seines Volkes zu denken. Und ich werde in der Hoffnung gegen einen solchen Mann kämpfen, daß eines Tages, eines nicht allzu fernen Tages, der Ehrgeiz seinen Durst nicht länger mit Blut löschen wird.«

24
    Die Kunst der Kriegsführung ist simpel genug. Man findet heraus, wo sich der Feind befindet. Man stellt ihn, so schnell man kann. Man schlägt gegen ihn los, so hart man kann, und bewegt sich weiter.
    - ULYSSES S. GRANT
    Colmar
Jadefalken-Besatzungszone
    24. September 3057

    Phelan Ward stand neben Natascha Kerensky auf der Kampfbrücke des Landungsschiffes Wolfsblut. Im Holotank lief im Maßstab eins zu zehn eine Projektion der im Marakaatal Colmars stattfindenden Schlacht ab. Die BattleMechs des 352. Wolf-Sturmsternhaufens standen im Zentrum des rauchgeschwängerten Tales und benutzten das trockene Flußbett, das sich durch das Gelände zog, als Deckung. Der 12. Reguläre Falken-Sternhaufen hatte trotz zahlenmäßiger Überlegenheit und verfügbarem Jägerschirm für den Anmarsch über den südlichen Gebirgskamm schwer bezahlen müssen.
    Trotzdem hatten sie den Wolfsclan-Einheiten ernste Verluste zugefügt. Phelan stand mit verschränkten Armen im Holotank und schüttelte den Kopf, als ein Jadefalken Sulla : sich vor ihm mehrmals überschlug. Das Leitwerk des Luft/Raumjägers brach auseinander, und die Maschine stürzte zu Boden, wo sie beim Aufprall explodierte. »Wenn die Piloten der Silberwölfe keinen solchen Erfolg hätten, stünden die Dinge für unsere Seite sehr viel schlimmer.«
    »Sterncolonel Oriega hat bekommen, was er verdient«, meinte Natascha. Ihre Stimme sang mit wütender Freude. »Ich habe ihm die Ehre angeboten, gegen meine 13. Wolfsgarde zu kämpfen, aber er hat sich für den 352. entschieden.«
    Phelan lachte. »Ich hätte dieselbe Wahl getroffen. Der 352. wurde nach Tukayyid neu aufgebaut und hat eine Menge junger WolfChauvinisten in seinen Rängen. Selbst Sterncolonel Serena Fetladral ist noch relativ unerfahren.«
    »Ja, Phelan, du hättest dieselbe Wahl getroffen, aber nicht aus Feigheit oder Widerwillen, gegen jemand meines Alters anzutreten. Dieser Kerl hat es gewagt, die 13. Garde als Solahma-Einheit zu bezeichnen.«
    »Deine Wolfsspinnen sind erfahrener als die meisten anderen Mitglieder von Fronteinheiten.«
Nataschas blaue Augen glitzerten spöttisch. »Saure Trauben, weil du zu jung für uns bist?«
»Auf Tukayyid war ich nicht zu jung, Khan Natascha.« Phelan hob die Arme, um eine weitere Diskussion abzublocken. »Aber du hast die Falken korrekt eingeschätzt. Indem du den 352. durch das Marakaatal gezogen hast, hast du ihn von Süden an die Falkenposition im Lichtgrund herangeführt. Das ist ihre schwächste Seite.«
Natascha nickte. »Oriega weiß so gut wie wir, daß ein

Weitere Kostenlose Bücher