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BattleTech 25: Die Kriegerkaste

BattleTech 25: Die Kriegerkaste

Titel: BattleTech 25: Die Kriegerkaste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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ein anderer Wetterdaten, aber der Hauptschirm, auf dem Status und Bereitschaft der Waffensysteme angezeigt wurden, blieb dunkel. Mit einer Kinnbewegung schaltete Larry das Mikrofon ein. »Computer ein, Überprüfung starten.«
    »Stimmusterabgleichung erfolgt. Willkommen an Bord, Hauptmann Acuff. Bitte bestätigen Sie Ihre Identität durch Kennsatz.«
    Da Stimmuster gefälscht werden konnten, waren BattleMechs zweifach gesichert. Zunächst wurde die Stimme des Piloten identifiziert, anschließend wurde er aufgefordert, einen Kennsatz zu wiederholen, den er selbst in den Speicher eingegeben hatte. Natürlich ließ sich dieser Satz durch Foltern des Piloten oder ausgedehnte Überprüfung der Speicherbänke feststellen, was den Diebstahl des Mechs möglich machte, aber die tatsächliche Durchführung eines solchen Unternehmens war so kompliziert, daß der Diebstahl aktiver FronteinheitBattleMechs nur in Holoviddramen vorkam.
    »Der Krieg findet seine Opfer überall.«
    »Identität bestätigt. Waffensysteme werden aktiviert.« Auf dem Hauptschirm erschien die Silhouette des Kriegshammer. Die Extremreichweiten-PPKs in beiden Armen meldeten Bereitschaft. Als nächstes zeigte die Kurzstreckenlafette auf der rechten Mechschulter grün, gefolgt von den mittelschweren Lasern, dem Maschinengewehr und dem Raketenabwehrsystem im Torso.
    Er öffnete einen Funkkanal. »Bataillonsführer Gamma bereit. Kompaniekommandeure, Meldung.«
    Alle drei seiner Lieutenants meldeten gefechtsbereite Kompanien. Einschließlich seiner Befehlslanze verfügte Larry über vierzig Mechs. Zwar waren alle Piloten Milizionäre, die noch kaum einen echten Kampfeinsatz erlebt hatten, aber sie waren besser ausgebildet und fähiger als die meisten Miliz-Piloten. Allesamt hatten sie von ihrer Jugend an AgroMechs auf den weitflächigen Farmanlagen gesteuert, für die Woodstock berühmt war. Auch wenn sie die tiefen Dschungel im Herzen des Südkontinents weniger gut kannten als die Felder rund um Charleston, waren sie in ihnen auf jeden Fall eher zu Hause als die Söldner, die Thomas Marik auf Woodstock abgesetzt hatte, um WELFARES Revolution zu unterstützen.
    »Langsam ausrücken, Gamma. Wärmetauscher bleiben abgeschaltet, bis die Freigabe erfolgt. Dieses Rennen geht an den Igel.«
Als Kommandantin Phoebe Derden-Pinkney aus einer WELFARESendung erfahren hatte, daß Smithsons China-Banditen im Anflug waren, hatte sie sich sofort daran gemacht, die Verteidigung zu organisieren. Die Banditen waren als harte Gegner bekannt, aber seit ihrer Zeit in den Diensten des Lyranischen Commonwealth hatten sie einiges durchgemacht. Vor dreißig Jahren waren sie von zwei auf ein Regiment geschrumpft, und auch wenn sie unter Thomas Marik ein neues zweites Regiment aufgebaut hatten, führte die relative Unerfahrenheit der neuen Rekruten doch zu einer gewissen Schwächung. Hinzu kam, daß die China-Banditen im Kampf gegen die Andurien-Rebellen ihr Luft/Raumkontingent vollständig eingebüßt hatten. Es war bis heute nicht ersetzt worden.
Phoebe hatte den Transport des Woodstock-Reservemilizregiments ins Innere des Kontinents Larry und ihren anderen Bataillonsführern überlassen, während sie soviel wie möglich über Colonel Ada Gubser, die Kommandeurin der Banditen, herauszufinden versuchte. Das hatte sich zum wahrscheinlichen Schlüssel für den Sieg über die Söldner erwiesen.
»Soldaten werden getötet, Kommandeure werden besiegt«, hatte sie Larry erklärt.
Als das Vereinigte Commonwealth Zürich erobert hatte, war Ada Gubser eine MechKriegerin bei Trimaldis Sekutoren gewesen. Die 4. Leichte Deneb-Kavallerie RKG hatte Jagd auf die Sekutoren gemacht und sie schließlich in Ling's Cusp, einer Felsenfestung in einem erloschenen Vulkan, gestellt. Gubser war gefangengenommen, aber nach dem Krieg wieder freigelassen worden. Sie hatte sich Smithsons China-Banditen angeschlossen und zur Kommandeurin des Ersten Regiments hochgedient.
Ling's Cusp war die einzige reelle Verteidigungsstellung für eine ganze Einheit auf dem Südkontinent, auch wenn das Hügelland ringsum einige ausgezeichnete Feuerzonen auf wies. Die Reservemiliz war ins Innere des Kontinents aufgebrochen und verschwunden, und alle Welt nahm an, sie hätte sich in Ling's Cusp auf eine Verteidigung gegen einen zu erwartenden Angriff der China-Banditen eingerichtet.
Gestützt auf Gubsers Erinnerungen an den Cusp und seine Eigenschaften, rückten die Söldner nur langsam vor. Gubser wollte ihre Truppen so aufstellen,

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