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BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
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nehmen.
Entweder wollen sie uns aus der Deckung locken, oder sie wollen es jemand anderem erleichtern, unsere Truppen auseinanderzuhalten. Wenn sie es darauf anlegen, unsere Einheiten voneinander zu trennen, sollte ich darauf reagieren, indem ich genau das verhindere. Ich weiß nicht, was sie vorhaben, aber unsere beste Verteidigung besteht darin, ihre Pläne zu durchkreuzen.
»Team Blau von Major Jaffray. Alle Einheiten, stürmen! Überrennt sie. Wo möglich, erzwingt einen Nahkampf. Nehmt sie euch zur Brust, und das meine ich wörtlich!«
    »Sir?« erklang die zweifelnde Stimme Commander Füllers. Loren trieb den Gallowglas vorwärts, als eine Salve aus sechs Kurzstreckenraketen knapp seinen linken Arm verfehlte. »Sie haben richtig gehört, Jake! Sturmangriff! Sie wollen uns fernhalten, und ich bin nicht in der Stimmung, ihnen diesen Gefallen zu tun.«
Als seine gesamte Truppe Höchstgeschwindigkeit erreicht hatte, stellte Loren fest, daß sich die Davions und Renegaten weiter zurückzogen und noch immer Distanz zu halten versuchten. Dann drehten drei Reihen ihrer Mechs um und eröffneten das Feuer auf den Rest von Lorens nicht sprungfähigen Mechs und die Maschinen Major Huffs.
»Huff an Jaffrey.«
Lorens Gallowglas wurde von zwei mittelschweren Impulslasern am Rumpf getroffen. Die Alarmglocken der Wärmeskala gellten auf, aber Loren schaltete sie ab, um sich auf die Stimme seines Offizierskameraden konzentrieren zu können.
»Sprechen Sie, Huff«, antwortete er und feuerte seine Impulslaser auf den rückwärts ans Flußufer watenden Cäsar ab.
»Langstreckenortung spricht an. Setzen Sie sich in den Wald oder den Fluß ab.« Die Angst in Huffs Stimme war selbst über Funk unverkennbar.
»Wo…«
»Jäger!«
Im selben Moment explodierte der Boden neben Loren, als ein LSR-Hagel aus dem blauen Himmel Northwinds herabregnete und eine seiner Hornissen traf, die augenblicklich in einem Feuersturm verschwand. Der Pilot hatte keine Chance.
Noch immer eher instinktiv als überlegt handelnd, öffnete Loren die Verbindung zu Team Blau. »Davion-Luft/Raumjäger! Wir müssen zwischen ihre Mechs! Alle Mann vorwärts!«
Unsere einzige Hoffnung ist, mitten in ihre eigene Formation zu stürmen, wo wir nicht bombardiert oder beschossen werden können.
    Die Mechs von Team Blau krachten in die Reihen ihrer Gegner wie eine Flutwelle in einen Deich. Loren stürmte mit dem Gallowglas geradewegs in den Steppenwolf eines Highlander-Renegaten, als dieser gerade einen Schlag gegen ihn ausführte. Die riesige Metallfaust grub sich tief in die Schulter des Gallowglas, verfehlte aber den Schulteraktivator. Die Gewalt des Zusammenpralls war so groß, daß die Schulter ihrerseits sich in die Brustpartie des Angreifers grub. Wichtiger aber schien, daß die Steppenwolf-Pilotin das Gleichgewicht verlor und ihr Mech im Sturz noch die Valkyrie eines anderen Renegaten mitriß.
    Loren öffnete eine Richtstrahlverbindung zum Cockpit des Steppenwolf. »Ergeben Sie sich, oder ich sorge dafür, daß Ihr Mech nie wieder einen Einsatz erlebt.«
    Die durch den Nahkampf erzeugte Hitze war kaum noch zu ertragen, und Lorens Kühlweste bot ihm nur einen schwachen Schutz vor der Bruthitze im Innern der Kanzel. In der Ferne sah er, wie Huffs und MacLeods Truppen unter dem Luftangriff schwere Verluste erlitten. Der Explosionsdonner der Bomben ließ seinen Mech erzittern und füllte die Luft mit dichten grauschwarzen Rauchwolken.
    »Aye, Sir, ich ergebe mich Ihrer Gnade«, antwortete die Steppenwolf-Pilotin und schaltete in einer Geste der Kapitulation den Fusionsreaktor ab. Jaffray verschwendete keine weitere Zeit, sondern wandte sich dem nächsten seiner Leute zu, Commander Sullivan in seinem angeschlagenen Kreuzritter. Der ältere Commander holte mit dem rechten Arm seines Mechs zu einem Hieb gegen den Davion-Cäsar aus, den Loren kurz zuvor angegriffen hatte, aber er bekam keine Gelegenheit, den Schlag auszuführen. Der Cäsar-Pilot beugte seinen Mech nach vorne, so daß die Mündung seines Gaussgeschützes sich knapp unter dem Saum von Sullivans Kanzeldach befand, und feuerte.
    Der Schuß riß den Kopf des Kreuzritter ab wie der Hieb eines Richtschwerts. Der Schuß auf derart kurze Distanz zerfetzte auch das Gaussgeschütz, aber Loren hatte ernste Zweifel, ob das den DavionPiloten interessierte. MacLeod und Mulvaneys Gefechtsorder hatte für die Konsulargarde offensichtlich keine Bedeutung. Deren Mitgliedern ging es nur um den Abschuß. Aber Loren wußte, ein

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