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BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
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zurannte. Ein Ort, der den Frieden verkörpern und Ruhe schenken sollte, war nun dazu bestimmt, zum Schlachtfeld zu werden. Es war gleichzeitig ironisch und irritierend, daß Tara in all den Jahren der Davion-Herrschaft über Northwind den Schrecken der Nachfolgekriege entgangen war. Die Stadt war ein Juwel der Inneren Sphäre, ein Monument des untergegangenen Sternenbunds.
    Und jetzt werden ausgerechnet die Menschen, die diese Welt am meisten lieben, dieses Monument in ein Gefechtsfeld verwandeln.
Plötzlich wurde Loren klar, daß auch zahllose Bürger Taras ihr Leben verlieren mußten, sollte seine Mission von Erfolg gekrönt werden. Es würde nichts von dem hochgerühmten Söldnerverband übrigbleiben. Und möglicherweise auch von Tara nicht viel mehr.
Einen Herzschlag lang glaubte Loren, MacLeods Truppe könnte den Park eventuell ohne ernste Gegenwehr stürmen. Aber dann kreischte die Nahortung ihre Warnung, als die Bäume der Umgebung auf ihn einstürzten, von einer Gefechtsreihe vorrückender BattleMechs umgeknickt wie Streichhölzer. Die Royals feuerten wild drauflos, ohne auf eine Zielerfassung zu warten. Ein Teil ihrer Schüsse traf die Highlander, aber viele schlugen auch in den Straßen und Gebäuden ein, wo sie Glas und Stahlbeton zertrümmerten.
»Mitten durch sie durch, Lads und Lassies!« donnerte MacLeods Stimme. Er stürzte sich ins Getümmel wie ein Derwisch und feuerte wild um sich. Ein Schuß aus seinem Gaussgeschütz riß einen Spalt quer über die Brustpartie eines Tomahawk auf und zertrennte ein dickes Bündel künstlicher Myomermuskeln unter der zerschmetterten Panzerung. Loren löste beinahe instinktiv die Sprungdüsen aus und flog mit seinem Mech geradewegs auf die anrückenden Royals zu. Ein Davion-Schleicher traf die Beine des Gallowglas im Sprung mit seinen Kurzstreckenraketen, und jeder Treffer warf den HighlanderMech herum wie eine Pinata unter den wütenden Stockschlägen eines Kindes. Die Temperatur im Innern der Kanzel schoß hoch, und Jaffray kämpfte mit den Kontrollen, um einen Absturz zu verhindern.
Sein Gefechtscomputer erfaßte einen Donnerkeil in vorgeschobener Position vor der Davion-Linie und zeichnete ihn auf der Sichtprojektion grellrot nach. Loren preßte den Auslöser für die mit dem schweren Laser gekoppelte PPK auf seinem Steuerknüppel und beobachtete, wie beide Schüsse in den rechten Rumpfteil des Ziels einschlugen. Dessen Panzerung verdampfte unter der gewaltigen Hitzeentwicklung, als beide Waffen gleichzeitig die Ferrofibritplatten trafen wie der Hammer Thors. Der Donnerkeil taumelte nach hinten, seine Raketenmunition explodierte. Die CASE-Druckluken im Rücken des Mechs sprangen auf und schleusten einen Teil der Druckwelle ins Freie ab, aber die Stoßwirkung genügte, den Donnerkeil umzuwerfen. Als Loren hinter den Davion-Maschinen aufsetzte, lag der Mech seines Gegners bereits in eine schwarze Rauch- und Trümmerwolke gehüllt am Boden.
Der Capellaner riß den Gallowglas herum und sah Careys Fallbeil unter dem wilden Angriff eines Royal-Guards -Kampfschützen erzittern. Die Granaten der Ultra-Autokanone zertrümmerten ihre Armund Beinpanzerung, und die Panzerung über der zentralen Rumpfpartie warf unter dem Beschuß der schweren Laser Blasen. Careys Mech schien in sich zusammenzusinken, und Loren war klar, daß sie um die Kontrolle der Maschine rang. Als das Fallbeil wieder festen Tritt fand, hob Carey die mittelschweren Laser und feuerte geradewegs auf das Cockpit des Kampfschützen. Das reichte nicht aus, um den Mech aus dem Gefecht zu werfen, aber es ließ die Maschine mehrere Schritte zurückweichen, während Carey nachsetzte. Dann schob sich Füllers Dunkelfalke ins Geschehen und blockte das Feuer des Kampfschützen ab. Seine eigene AK-Ultra fraß die Panzerung vom Rumpf des Kampfschützen wie ein Hai das Fleisch von den Knochen seines Opfers. Mit jedem Treffer flogen neue Brocken Panzerung davon, bis der Davion-Pilot den Kampf abbrach und die Flucht ergriff, um der sicheren Vernichtung zu entgehen.
Loren wollte ihm gerade den Gnadenstoß versetzen, als hinter den Highlandern zwei Pegasus-Schwebepanzer auftauchten und MacLeods Huronen ins Visier nahmen, der gerade durch die Davion-Reihen auf Jaffray zustolperte. Loren richtete die PPK auf den ersten Panzer und feuerte. Der Schuß ging keine zwei Meter daneben. Die Ausläufer des künstlichen Blitzschlags trafen das Fahrzeug und störten den Bordschützen genug, um ihn MacLeod verfehlen zu lassen. Die

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