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BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
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wahrscheinlich nicht mehr als ein Grußwort des Kanzlers. Was MacLeod bei privaten Begegnungen wie dieser gewinnt, verliert er wieder, wenn er mit dem Vereinigten Commonwealth als juristischer Person zu tun hat. Es ist mir völlig gleichgültig, was die Highlanders darüber denken, wer Northwind regiert. Was zählt, ist allein die Wirklichkeit. Und die Wirklichkeit ist, daß sie Teil eines größeren Ganzen sind. Punktum. Sie müssen endlich lernen, sich nicht so viele Gedanken zu machen, Colonel.«
»Angesichts der wachsenden Unruhe in der Mark Sarna nehme ich jede Bedrohung ernst, Sir. Unser Besucher könnte Informationen für einen Liao-Angriff auf Northwind als Vergeltung für die Desertion der Highlanders Achtundzwanzig sammeln. Oder Schlimmeres. Erinnern Sie sich an die Berichte, die wir vorige Woche durchgegangen sind, über die deutliche Zunahme von Capella unterstützter subversiver Aktivitäten. Wenn ich Sun-Tzu Liao wäre, würde mir der Besuch dieses Mannes den perfekten Vorwand liefern, um uns Schwierigkeiten zu machen. Wer sagt uns, daß er keine Revolution hier auf Northwind plant?«
»Sie machen Witze. Northwind ist minimal fünf Sprünge von der capellanischen Grenze entfernt. Der Gedanke, dieser Knabe könnte hier einen Aufstand in Namen der Konföderation anfachen, ist lächerlich. Außerdem, warum sollte Liao jemanden so offen herschicken, wenn verdeckt operierende Agenten die Arbeit weit effizienter erledigen können?«
»Vertrauen Sie mir, Konsul. Ich bin mit dieser Art von Geheimdienstaktionen vertraut. Und ich kenne die Capellaner gut genug, um ihnen nicht zu trauen. Mit Ihrer Erlaubnis möchte ich diesen Jaffray beschatten lassen. Um sicherzugehen, daß er nicht mehr ist, als er zu sein vorgibt.«
»Na schön«, meinte Konsul Burns. »Wie Sie wünschen, Oberst. Lassen Sie es mich wissen, wenn Sie irgend etwas von Interesse herausfinden.«
Catelli blickte hinter dem davonwandernden Davion-Konsul her. »Natürlich, Sir«, sagte er. »Das werde ich bestimmt.«
5
    Das Fort, Tara, Northwind
Mark Draconis, Vereinigtes Commonwealth
    11. September 3057

    Loren betrachtete seinen frisch aufgefüllten Bierkrug und die volle Schaumkrone, die in der Wärme des Offiziersklubs langsam in sich zusammenfiel. Er nahm den Drink auf und sah dem Kommandeur der Northwind Highlanders geradewegs in die Augen. »Oberst, ich überbringe eine Art Angebot, eine Mitteilung an die Highlanders von Kanzler Liao. Ich bitte Sie nur, mir zu gestatten, diese Nachricht Ihrer regierenden Versammlung zu unterbreiten.«
    »Dafür sind Sie diesen ganzen Weg gekommen, Major?« fragte MacLeod. »Eine solche Botschaft hätte auch mit Kurier geschickt oder per HPG übermittelt werden können.«
    »Nein, Sir. Nicht diese Botschaft. Kanzler Liao hat mich gebeten, Sie persönlich Ihnen und der Highlander-Versammlung der Krieger zu überbringen.«
    »Was für eine Botschaft ist das, daß sie ein persönlicher Bote überbringen muß?« fragte MacLeod, hob seinen Krug und nahm einen langen Zug kühles, nußbraunes Bier.
    Loren sah sich um, um sicherzugehen, daß nur Mulvaney und MacLeod ihn hören konnten. Eigentlich hatte er sich eine privatere Umgebung erhofft, aber die Zeit schien überreif.
    »Der Kanzler ist um die Zukunft Northwinds und der Highlanders besorgt. Er unterbreitet ihnen einen Vorschlag in der Hoffnung, damit den Geist unserer früheren Verbindung zu ehren.«
    Mulvaney gluckste leise. »Wie rührend. Irgendwie fällt es mir schwer zu glauben, daß der Kanzler der Konföderation Capella vor Sorge um die Northwind Highlanders nachts nicht schlafen kann.«
    »Mag sein, daß Sie recht haben. Ich weiß nur, daß Kanzler Liao von meinem Gesuch, nach Northwind reisen zu dürfen, erfahren und sich entschieden hat, diese Gelegenheit zu benutzen, um eine Verbindung zu den Highlanders aufzubauen. Mehr hat er mir nicht gesagt.«
    MacLeod wirkte noch ungläubiger. »Verzeihen Sie mir, Loren, aber seit jenem Tag vor dreißig Jahren, als wir die Konföderation verließen, herrscht zwischen dem Haus Liao und den Highlanders nicht gerade innige Freundschaft.« Er sah zur Seite, und sein Gesichtsausdruck wurde einen Moment betrübt. »Für uns war die Heimkehr ein erhebender Augenblick, aber die Capellaner hat er Welten und Menschenleben gekostet. Ich bin gut, verdammt gut sogar, aber nicht gut genug, um die Vergangenheit ungeschehen zu machen, Major.«
    »Stimmt, Oberst, aber sie ist vergangen. Sun-Tzu Liao ist nicht seine Mutter.«
»Woher

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