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BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
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Highlanders und hatte neun Auszeichnungen für Tapferkeit vor dem Feind. Ich werde Sie nicht mit einer Schilderung meiner Urgroßmutter und ihrer Leistungen langweilen. Geschichte hat einen großen Wert hier, und ich beanspruche mein Recht als Blutsverwandter der Highlanders.«
    Mulvaney knurrte verächtlich. »›Bester‹ der Konföderation mag im Rest der Inneren Sphäre etwas zu sagen haben, aber hier auf Northwind ist es den Atem nicht wert, den es kostet, es auszusprechen. Warum beweisen Sie mir nicht, was Sie können?«
    »Gerne. Wann und wo Sie wollen.«
    Wenn ich sie nicht überreden kann, werde ich sie besiegen. Was immer nötig ist, um die Mission zu erfüllen.
Plötzlich trat MacLeod zwischen sie und streckte den Arm nach der langen roten Tartanschärpe aus, die der Barmann ihm reichte. Loren hörte das Scharren der Stühle, als die übrigen Highlanders von ihren Plätzen aufstanden, um zu sehen, was los war. Er war sich nicht sicher, in was für eine Art Herausforderung er gerade hineingestolpert war, aber er fühlte, daß er gewinnen mußte, wenn er eine Chance haben wollte, seine Mission zu erfüllen.
»Ich weiß, du stehst unter Dampf«, meinte MacLeod zu Mulvaney, als er ein Ende der schweren Wollschärpe um ihr rechtes Handgelenk band. »Versuche, ruhig zu bleiben. Er ist etwas größer als du, also halt dich tief, dann kannst du ihn wahrscheinlich umlegen.«
Als nächstes trat der Regimentskommandeur zu Loren herüber und nahm dessen rechte Hand, um das andere Ende der Schärpe fest um das Gelenk zu knoten.
»Mulvaney ist schnell und hat die Angewohnheit, ihre Energie in einem Kampf schnell zu verbrauchen. Sie ist eine Wildkatze, aber wenn das Gefecht sich zieht, baut sie ab. Ich muß dich allerdings warnen, Lad, sie hat in den drei Jahren unter meinem Befehl noch kein Ehrenduell verloren.«
MacLeod begutachtete sein Arbeit.
Schließlich trat der Oberst zurück und Loren stellte fest, daß er und Mulvaney etwa drei Meter voneinander entfernt und am rechten Handgelenk aneinander gefesselt waren. Sie ging in die Hocke, und ihre Augen funkelten wild. Loren sah von ihr zu MacLeod und der kleinen Gruppe Highlander-Offiziere, die sich um die Duellanten versammelt hatte.
»Major Loren Jaffray und Major Chastity Mulvaney, in der Art wahrer Highlander müßt ihr diese Ehrenfrage nun entscheiden. Ihr werdet kämpfen, bis einer von euch drei Schläger lang am Boden liegt. Der Kampf beginnt beim Klang des Horns. Gebt der Ehre ihr Recht vor den Augen eurer Kameraden!«
Mister Pluncket reichte MacLeod ein kleines Messinghorn. Ringsum standen die übrigen Highlander-Offiziere, jeweils im Tartan ihres Clans, und schlossen Wetten über den Ausgang des Kampfes ab. Loren hörte sich die Verhandlungen eine volle Minute an und stellte fest, daß man seine Gewinnchance äußerst niedrig ansetzte.
Wie seine Gegnerin ging er in die Hocke und streckte die Arme aus, um sie daran zu hindern, ihn auszumanövrieren. Die Schärpe hing locker zwischen ihnen herab. Loren schloß einen Moment beide Augen und atmete tief durch. Er gewöhnte sich langsam an die dünne Luft Northwinds, aber eine Behinderung war sie für ihn immer noch.
Er hörte Oberst MacLeod ins Horn stoßen, und noch bevor ein Herzschlag vergangen war, sprang Mulvaney bereits wie ein Jaguar auf ihn zu. Sie hing über ihm, und einen Augenblick dachte er, sie hätte sich verschätzt und sei zu kraftvoll abgesprungen. Er ließ sich auf die Knie fallen und warf sich nach vorne, als sie hinter ihm aufkam.
Dann riß plötzlich etwas seinen rechten Arm nach hinten. Mulvaney hatte ruckartig an der Schärpe gezogen. Loren verlor das Gleichgewicht. Mulvaney sprang mit den Knien voran auf seinen Rücken und nahm ihm mit einem Schlag den Atem. In seinen Ohren klingelte es, als er nach Luft rang, aber Mulvaney ließ nicht locker. Sie faßte nach und zerrte wieder an der Schärpe. Als er endlich seinen Atem wiedergefunden hatte, lag er auf dem Rücken. Ringsum hörte er Jubeln und Häme, als sie auf seiner Brust hockte, die Schärpe links und rechts seines Kopfes zu Boden preßte und ihm mit dem ganzen Körpergewicht die Luft abschnitt. Seine Lungen schrien nach Sauerstoff, und sein Sichtfeld begann sich zu verengen wie bei einem Betrunkenen. Auch die Geräuschkulisse verblaßte, bis auf das Donnern von MacLeods Bierkrug auf der Bar. Einmal… zweimal…
In einer letzten, verzweifelten Anstrengung riß Loren die Beine hoch und um Mulvaneys Kopf. In einer Scherenbewegung zerrte

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