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BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
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der Davion-Botschaft abzulehnen. Jetzt war er gezwungen, mit Mulvaney zu gehen, nachdem er sie bei einem Ehrenzwist besiegt hatte.
Als sie den weiten Innenhof des Forts überquerten, legte Loren einen Schritt zu, um sie einzuholen. »Keine Ressentiments, Major?« Sie sah ihn nicht an. »Nein, Major Jaffray, nicht, was die Ehrenfrage angeht. Ich erkenne das Highlander-Blut in Ihren Adern an, aber auf meine Meinung von Ihnen hat das keinen Einfluß. Ich bin es nicht gewöhnt, besiegt zu werden.«
»Kein guter MechKrieger freut sich über eine Niederlage.«
»Wie gesagt, es ist eine ungewohnte Erfahrung für mich.«
»Ich hoffe, wir können zumindest noch zusammenarbeiten. Ich habe viel über Northwind und die Highlanders zu lernen. Nach dem, was ich heute gesehen habe, sind Sie die Art Person, die Freund zu nennen ich mich geehrt fühlen würde.«
Loren erinnerte sich an das Feuer in ihren Augen und fragte sich, was daraus hätte werden können, wenn sie sich unter anderen Umständen begegnet wären.
Chastity Mulvaney blieb stehen und drehte sich zu Loren um. Ihre Züge waren müde und eingefallen. »Sie verstehen gar nichts. Wissen Sie, warum ich Sie nicht mag, Major? Haben Sie das noch immer nicht erkannt?«
»Bitte nennen Sie mich Loren. Und die Antwort ist nein. Ich habe keine Ahnung, warum Sie mich nicht leiden können. Soweit ich weiß, habe ich nichts getan oder gesagt, was Sie hätte beleidigen können.«
»Major, in meinen Augen sind Sie nur aus einem einzigen Grund hier: um den Highlanders zu schaden. Das fühle ich in meinen Eingeweiden.«
»Aber, Majorin, ich bin…« Wie kann sie das wissen?
»Ich weiß… Ich weiß… Sie sind hier, um uns den Vorschlag Ihres teuren Kanzlers zu unterbreiten. Möglicherweise ist das für Sie tatsächlich alles. Aber seit wir Ihre Anfrage um eine Besuchserlaubnis erhalten haben, weiß ich, daß das nichts Gutes bedeuten kann.«
»Das ist nicht meine Absicht, und das wissen Sie auch.«
Weiß sie es? Unmöglich. Loren ließ keinerlei Emotion auf seinem Gesicht erscheinen, um seine plötzliche Besorgnis zu verbergen. Wenn ich verraten worden bin, weiß ich, was ich zu tun habe.
»Oh, ich bin sicher, Sie sind das, was Sie scheinen, ein MechKrieger und kein diplomatischer Bote. Schön. Diesen Loren Jaffray bewundere ich sogar. Aber die Frage ist, kennen Sie Ihre tatsächliche Mission überhaupt? Ich habe gelesen, wie die Todeskommandos einen Eid ablegen, dem Kanzler bis in den Tod zu dienen. Vielleicht sind Sie nur eine Schachfigur in seinem Spiel.«
Die Worte trafen Loren wie ein Dolch. Seit er von Krin aufgebrochen war, beschäftigten ihn dieselben Zweifel. Aber das konnte nicht sein. Er war ein ausgebildeter Profi. Er war für diese Mission ausgewählt worden, weil er die einzige Person war, der es gelingen konnte, die Highlanders zu unterwandern und aus den Diensten der Davions zu locken. Das war alles… es mußte so sein.
»Ich verstehe Ihre Besorgnis, und ich müßte lügen, wollte ich behaupten, daß ich mir nicht auch schon dieselbe Frage gestellt habe. Immerhin geht es um Politik. Aber ich bin nur ein Soldat. Meine Absichten sind deutlich, und meine Mission ist klar.«
»Ich werde mich nicht mit Ihnen darüber streiten. Es ist mir egal, was Sie für Ihre Absichten halten. Mich interessiert das Ergebnis. Sie sind wie das Auge eines Wirbelsturms, der über Northwind hereingebrochen ist. Das Auge des Sturms ist immer ruhig, die Schäden finden nur in seiner Umgebung statt. Aber was auch geschieht, denken Sie an diese Nacht und unseren kleinen Ehrenzwist. Ich werde ihn bestimmt nicht vergessen. Und Loren«, sagte sie, zum ersten Mal seinen Namen statt seines Dienstgrades benutzend, »hören Sie mir gut zu: Es wird der Punkt kommen, an dem Sie sich entscheiden müssen, ob Sie ein capellanischer MechKrieger oder ein Blutsverwandter der Highlanders sind.« Sie deutete auf eines der Gebäude voraus. »Das sind die LOQ. Ich hole Sie um 7:00 Uhr zum Frühstück ab… Major Jaffray.«Als sie in der Dunkelheit verschwand, fragte sich Loren, ob Chastity Mulvaney etwas wußte, was ihm entgangen war.
6
    Das Fort, Tara, Northwind
Mark Draconis, Vereinigtes Commonwealth
    12. September 3057

    »Ich hoffe, unsere Messe entspricht Ihrem Geschmack«, fragte Oberst MacLeod, als er, Loren und Mulvaney am nächsten Morgen durch das Labyrinth der Gänge im Fort wanderten.
    »Alle Armeen haben eine Gemeinsamkeit, Sir, und das ist die Verpflegung.« MacLeod lachte zustimmend.
»Wie geht es

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