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BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
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Einheitskommandeure werden darauf hingewiesen, daß ein intakter Rückzug nach Northwind erwartet wird.« Er sah zu Mulvaney hinüber. »Ich verstehe Ihre Besorgnis, Major. Aber für den Fall, daß unsere sogenannten Freunde im Vereinigten Commonwealth Probleme machen, ist Cat Stirling nur einen Sprung entfernt.«
MacLeod fuhr sich mit den Fingerspitzen über die buschigen, graumelierten Brauen. »Alle Regimenter sollen auf Sicherheitsalarmstufe Drei gehen. Alle Urlaubsscheine sind ungültig und alle Mannschaften und Offiziere außer Dienst angewiesen, unverzüglich zu ihren Einheiten zurückzukehren.«
»Ja, Sir«, erwiderte Gomez. Sie hatte die Hälfte der Befehle bereits eingegeben.
Der Kommandeur der Highlanders wandte sich an Mulvaney. »Major Mulvaney, bis übermorgen abend, 20 Uhr, haben unsere Truppen die Caithness Woods abgeriegelt und gesichert. Laden Sie das gesamte zu diesem Zeitpunkt nicht im Einsatz befindliche Personal zu einem dort stattfindenden Kriegercabal ein. Überbringen Sie die Einladungen persönlich, keine Funksprüche, keine schriftlichen Befehle.«
»Sir?«
»Major Jaffray wurde von Kanzler Sun-Tzu Liao beauftragt, uns eine Botschaft zu überbringen, und ich habe mich entschlossen, ihm das zu erlauben. Außerdem muß ich mit meinen Leuten reden, und das ist die beste Gelegenheit. So kann es keine Mißverständnisse geben. Ich möchte, daß sie es aus meinem Mund hören.«
»Ich werde gehorchen, Oberst, aber ich bin nicht sicher, ob die Zeit dafür günstig ist. Es könnte besser sein, mit einer Entscheidung zu warten, bis wir die momentane Situation besser überblicken können.« An ihrer Körperhaltung war deutlich abzulesen, daß Mulvaney gleichzeitig erregt und wütend war.
»Ich habe meine Entscheidung getroffen und meine Befehle abgeschickt, Major.« MacLeod sah sich um. Die anderen Offiziere beobachteten ihn und seine Stellvertreterin genau.
»Lassen Sie uns Ihre Bedenken irgendwo anders besprechen«, stellte er ruhig fest und deutete in Richtung einer Tür in der hinteren Wand des Raumes. »Ich überlasse Sie der Obhut von Commander Gomez, Major Jaffray. Sie kann Ihnen die Arbeitsweise unserer Zentrale erklären. Sie werden beeindruckt sein.«
Loren nickte höflich und trat neben Gomez an deren Konsole, während der Oberst und Mulvaney den Raum verließen.
    MacLeod ging Mulvaney in das Besprechungszimmer mit einem Tisch und sechs Stühlen voraus. Der Raum war dunkelgrün gestrichen, und die hüfthohe Wandtäfelung aus dunklem Mahagoni, das dem Zimmer eine Aura der Würde verlieh. In zwei Glasvitrinen an den Wänden waren BattleMechpanzerplatten ausgestellt. Beide waren von Waffentreffern gezeichnet und trugen die Unterschriften zahlreicher Krieger. Erinnerungen an die Vergangenheit der Einheit.
    Mulvaney wartete nicht auf MacLeod, sondern ergriff das Wort, kaum daß sie die Tür hinter sich geschlossen hatte. »Sir, ich verweigere Ihre Befehle nicht, ich stelle sie nur in Frage. Wir haben die Pflicht, das Vereinigte Commonwealth zu schützen. Dieser Befehl Katrina Steiners bedeutet den Bürgerkrieg. Wir sollten unsere Truppen nicht abziehen, sondern in Aktion setzen. Erinnern Sie sich, was auf Glengarry geschehen ist? Wir sollten einen kleinen planetarischen Aufstand niederschlagen. Eine Menge guter Männer und Frauen haben bei dieser Aktion ihr Leben gelassen. Dies hier ist dasselbe Problem in sehr viel größerem Maßstab. Wenn wir jetzt eingreifen, um Victor zu stützen, können wir vielleicht größere Verluste in der Zukunft vermeiden.«
    MacLeod sah Mulvaney an und rieb sich den verletzten Arm. »Ich weiß, wie Sie darüber denken, Major, aber das ist nicht unser Kampf, zumindest jetzt noch nicht. Meine Entscheidung ist getroffen. Die Northwind Highlanders kehren heim.«
    »Sie wissen, sobald das Heereskommando Vereinigte Sonnen davon Wind bekommt, wird es entsprechende Gegenbefehle erlassen.« »Soll es«, meinte MacLeod gelassen.
»Was werden Sie tun, wenn diese Befehle eintreffen, Sir?« MacLeods stahlgraue Augen zeigten keine Spur von Unsicherheit.
    »Ich bin ein Highlander. Ich werde mich nicht einschüchtern lassen. Ebensowenig wie Sie, Major.«
    »Oberst, Victor Davion wird sich nicht gefallen lassen, was Sie da tun, ob es vom Gesetz gedeckt ist oder nicht. Er wird es als Bedrohung auslegen.«
    »Wie ich bereits sagte, Majorin, ich weiß, das Heereskommando Vereinigte Sonnen wird meine Befehle widerrufen, entweder direkt oder in Anweisungen an die zurückkehrenden

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