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BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
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Regimenter. Unsere Leute werden die Anweisungen ignorieren, und ich werden einer Konfrontation mit meinen Davion-Vorgesetzten nicht aus dem Weg gehen können.«
    »Armeemarschall Hasek-Davion wird sich eine solche Insubordination niemals gefallen lassen«, setzte Mulvaney nach. »Womöglich schickt er sogar Truppen und Mechs, um seine Befehle durchzusetzen. Selbst wenn wir einem Kampf ausweichen können, verwickeln Sie uns wahrscheinlich in einen anderen direkt hier vor unserer Tür – Sir.«
    MacLeod stützte die Hände in die Hüften und zuckte die Achseln. »Sie haben recht, Chastity, das ist durchaus im Bereich des Möglichen. Aber angesichts einer feindlichen Invasion werden die Davions keine Truppen an uns verschwenden können.«
    »Sir!« Mulvaney schien von seiner Gleichgültigkeit schockiert. »Und wenn Sie sich irren, und die Davions kommen doch? Wir haben nur ein einziges Regiment hier auf Northwind. Wir wären ihnen absolut unterlegen.«
    »Das weiß ich, Major. Ich habe diese Entscheidung nicht leichtfertig getroffen. Aber vergessen Sie nicht, Cat Stirling und die Füsiliers können bei Bedarf rechtzeitig hier eintreffen. Und selbst wenn uns Victor Davion eine Großoffensive widmet, werden wir ihm einen höllischen Kampf liefern.«

10
    Das Fort, Tara, Northwind
Mark Draconis, Vereinigtes Commonwealth
    19. September 3057

    Dank der Schmerzmittel und des Autoverbands, die er von den Regimentsärzten bekommen hatte, war Lorens Nacht ruhig verlaufen.
    Die synthetische Haut über seiner Wunde hatte die Reizung durch seine nächtlichen Bewegungen erträglich gemacht, aber die Kriegsnachrichten, die er gehört hatte, drohten, andere Aspekte seines Aufenthalts auf Northwind erheblich stärker zu komplizieren. Noch während der Marik seine Kriegserklärung verkündete, hatten capellanische und Liga-Einheiten den Sturm auf die im 4. Nachfolgekrieg verlorenen Systeme eingeleitet. Und sie überraschten die Verteidiger vollkommen. Entweder hatte Victor Davion seine Flanke ungeschützt lassen müssen, weil er die Truppen als Garnison an der Clan-Grenze brauchte, oder mit den Informationen seines Nachrichtendienstes über gegnerische Truppenbewegungen war etwas ganz enorm schiefgelaufen. Hinzu kam, daß in der gesamten Mark Sarna davionfeindliche Aufstände und Rebellionen ausgebrochen waren.
    Die Invasion mußte Teil der Überlegungen gewesen sein, aus denen der Kanzler Loren auf Northwind geschickt hatte, aber er fragte sich, ob der Krieg die Highlanders nicht doch noch gegen ihn aufbringen konnte. Er durfte nicht versagen, aber konnte er noch gewinnen?
    Die Messe war klein, und die meisten Offiziere schienen sich in feste Cliquen zu gruppieren, wie in allen Messen, die Loren kannte. Er ging am Büffet entlang und bediente sich bei Toast und Soße. Zwei braune Proteinriegel und eine starke Tasse Kaffee vervollständigten die Mahlzeit. Das Frühstück war nicht gerade weltbewegend, aber im Vergleich zu manchen Feldrationen, die Loren schon hatte verspeisen müssen, schien es geradezu ein Festessen zu sein. Er hatte sich gerade hingesetzt, als er Schritte hinter sich hörte.
»Sie sind der Kerl, von dem ich reden gehört habe. Dieser Capellaner mit Highlanderblut. Ein Nachkomme von Letha Jaffray«, hörte er eine ihm unbekannte Männerstimme. Loren kaute ein paar Sekunden weiter, bevor sich langsam umdrehte. Dem Tonfall des Fremden nach zu urteilen, war eine Konfrontation nicht auszuschließen. – Der Offizier war ein Commander, jung, blond, gut gebaut. Er trug den Overall eines MechKriegers. Nach allem, was Loren über HighlanderAbzeichen wußte, hatte er in seiner bisherigen Laufbahn fünf gegnerische Mechs abgeschossen. Beeindruckend, wenn man seine Jugend in Betracht zog.
    »Ja, ich bin Major Loren Jaffray«, stellte er ruhig fest.
    »Es heißt«, meinte der Mann, und verschränkte die Arme, »Sie waren bei dem Alten, als er vorgestern angeschossen wurde.«
    Loren nickte langsam und drehte seinen Stuhl herum, um dem Commander ins Gesicht sehen zu können. Er bemerkte kein Anzeichen einer Waffe, aber wenn die Situation sich zum Schlimmeren entwickelte, war er sicher, diesen Knaben mit einem Sprungangriff zu Boden strecken zu können. »Das stimmt.«
    »Und wie ich hörte, haben Sie ihm das Leben gerettet«, sagte der Highlander, streckte die rechte Hand aus und setzte ein breites Lächeln auf. »Freut mich, Sie kennenzulernen, Major Jaffray. Ich bin Jake Füller, Regimentsstabskompanie,

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