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BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
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waren. MacLeod machte allen deutlich, daß er Zurückhaltung erwartete. Das Letzte, was irgend jemand wollte, und der Kommandeur der Highlanders schon gar nicht, war ein offener Krieg zwischen den Northwind Highlanders und dem Vereinigten Commonwealth.
Alle wußten, daß sie bei einem Schußwechsel hart am Rande einer formellen Kriegserklärung manövrierten.
Loren betrachtete die Mienen der Offiziere und verspürte erneut so etwas wie Schuldgefühle. Die Highlanders gehörten zu den besten Kriegern der Inneren Sphäre und allein durch seine Anwesenheit zog er sie in eine Auseinandersetzung mit dem Vereinigten Commonwealth. Wenn seine Mission Erfolg hatte, würden viele, wenn nicht sogar alle, von ihnen sterben. Und er, Loren Jaffray, mußte die Verantwortung dafür tragen. Inzwischen war er sich seiner Gefühle in diesem Punkt nicht mehr sicher.
Chastity Mulvaney trat in den Besprechungsraum. Wie die anderen hatte sie eine Kühlweste angelegt und trug den Neurohelm in der Armbeuge. Sie wirkte angespannt. Die Muskeln in ihrem Gesicht waren verspannt, sie knirschte mit den Zähnen. Sie trat zu mehreren anderen Mitgliedern der Stabskompanie und reichte ihnen schriftliche Befehle. Dann kam sie zu Loren.
»Major Jaffray, aus Ihrer Kleidung entnehme ich, daß Sie Ihre Befehle nicht erhalten haben?«
Loren schüttelte den Kopf. »Allerdings nicht, Major.«
»Na schön. Oberst MacLeod bittet Sie, als Passagier in seinem Huronen mitzukommen. Eigentlich wollte er Ihnen einen eigenen Mech zuteilen, aber ich habe ihn davon überzeugt, daß es besser ist, Sie nur als Passagier mitzunehmen. Immerhin sind Sie Capellaner.« Manche Mechs, unter anderem diese Variante des Huronen, verfügten über einen kleinen Klappsitz hinter der Pilotenliege. Dieser Passagierplatz hatte keine Kontrollen, und seine Benutzung war keineswegs ungefährlich.
Zumindest bin ich dabei, tröstete sich Loren.
»Sie waren dagegen, mir einen Mech zu geben?« Loren versuchte nicht, seinen Verärgerung zu verbergen.
Mulvaney lächelte, als sie erkannte, daß sie ihn getroffen hatte. »Ja, Major. Sie haben Ihre Anweisungen. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, können Sie mit den übrigen Nonkombattanten hier im Fort bleiben.« Jetzt ist nicht der Zeitpunkt, mich mit ihr anzulegen. Zeit zur Verlustbegrenzung.
»Ja, Ma'am.« In dieser Situation war Mulvaney seine Vorgesetzte. Sie hob die Stimme, damit alle Lanzenführer sie verstehen konnten.
»Herhören, ihr Torfköppe! Dies sind die letzten ND-Informationen vor dem Ausrücken. Unsere Scouts melden Zivilistenmobs am Westtor, daher benutzen wir das Nordtor für den Abmarsch. Die Karten müßten inzwischen in eure Gefechtscomputer überspielt sein. Seht sie euch an. Die Konsulargarde ist am Südrand des Raumhafens in der Nähe der Felder postiert. Laut unseren Meldungen haben sie eine komplette leichte Schweberlanze, von deren Existenz wir bisher keine Ahnung hatten. Die Stabskompanie übernimmt die Mitte, Einsatzkompanie Eins die rechte Flanke, Einsatzkompanie Zwo die linke. Hinter uns kommen die Ersten Gurkhas des 2. Bataillons. Die 1. Gepanzerte Grenzreiterei gruppiert sich auf der rechten Flanke und übernimmt die Rückendeckung, falls es nötig werden sollte. Noch Fragen?«
Kapitän Sullivan von der Einsatzkompanie Eins war der einzige, der sich meldete. »Wie steht's mit der Temperatur unserer DavionGastgeber, Major?«
»Es herrscht dicke Luft, Leute. Ich wiederhole, dicke Luft. In den Nachrichtensendungen werden wir als Renegaten hingestellt, und man unternimmt erfolgreiche Anstrengungen, die Davion-Einheimischen gegen uns aufzuwiegeln. Wir sind nicht auf einen Kampf aus, aber es kann gut sein, daß wir ihn nicht werden vermeiden können. Haltet den Kopf frei, überprüft alle Verbindungen, und glaubt ja nicht, uns könnte nichts passieren, nur weil wir auf Northwind sind. Oberst MacLeod hat den Oberbefehl. Wir tun, was er sagt, und halten uns ansonsten an die Vorschriften.«
Sie sah sich um und vergewisserte sich, daß sie verstanden worden war. »Na schön dann, Highlanders. Aufgesessen!« Mulvaney ging voraus, die anderen folgten ihr zu ihren jeweiligen Maschinen. Loren brauchte zwanzig Minuten, um MacLeods Huronen zu erreichen. Die Kletterpartie hinauf zur Pilotenkanzel, in der ihn der Oberst schon fertig angeschnallt erwartete, ging erheblich schneller. MacLeod deutete auf den winzigen Klappsitz oben an der Cockpitwand, auf den sein Gast sich nur mit Mühe hinaufquetschen konnte. Loren fand ein Doppel des

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