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BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
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warf.
    Während er so in den Wald starrte, bemerkte Loren eine Bewegung in der Dunkelheit unter dem Funkwagen. Erst nahm er sie kaum zur Kenntnis, dann setzte er sich abrupt auf und versuchte, die Gestalt, die er gesehen hatte, genauer auszumachen. Wahrscheinlich nur ein Posten beim Streifengang. Dann sah er die Gestalt erneut, einen Schatten im frühen Morgengrauen, eine Bewegung an den Füßen eines nahen Feuerfalken. Er verfolgte mit den Augen die Gestalt, die hastig von einem Gebüsch zum nächsten huschte.
    Plötzlich zuckte er zusammen. Warum sollte ein Posten versuchen, in seinem eigenen Feld-HQ unbemerkt zu bleiben? Die Antwort war simpel genug. Weil er kein Posten war.
    Verdammt!
Ohne sich die Zeit zu nehmen, die Kühlweste überzustreifen, zog Loren den Neurohelm über den Kopf. Irgend etwas ging hier vor, und bis jetzt hatte noch niemand die tödliche Bedrohung entdeckt.
»HQ, hier Stab Sicherung Vier. Sicherheitsalarm im HQ«, meldete er mit gepreßter Stimme, während er die Schalter umlegte, mit denen die Sicherheitsvorwärmung des Fusionsreaktors abgeschaltet wurde. Er hatte keine Zeit für ein kontrolliertes Hochfahren der Maschine.
    Wenn er rechtzeitig handeln wollte, mußte er die meisten Sicherheitsvorkehrungen umgehen.
    »BS Vier, hier HQ Zwo. Wiederholen Sie. Wir können hier keine Probleme erkennen«, meldete sich der diensthabende Offizier mit kalter Stimme.
    »Lagersicherheit ist gefährdet. Feindliche Infanterie in der Basis!« Loren streckte die Hand zum Breitbandschalter aus. Wenn der Sicherheitsoffizier untätig blieb, mußte er den Alarm eben selbst auslösen. Er .warf den Schalter um, aber bevor er noch etwas sagen konnte, erhellte eine Serie von Explosionen die Nacht. Die Druckwelle ließ den Gallowglas wanken, und der plötzliche Lichteinbruch blendete Loren trotz der getönten Scheiben des Kanzeldachs.
    »Hier spricht Major Jaffray. Feindliche Infanterie im Hauptquartier!« rief er ins Mikro, während er den Feuerball durch die Wipfel brechen sah. Die gewaltige Detonation hatte drei kleinere Lastwagen und den Hauptfunkwagen getroffen. Das riesige Fahrzeug war in der Mitte auseinandergebrochen, als hätte ein urzeitliches Monster ihn zermalmt. Rauch und Flammen schlugen aus der enormen Bresche, und im Licht des Feuers war eine Anzahl großer Gestalten am Boden zu erkennen. Die Äste über dem Fahrzeug krachten im Feuer.
    Über den Primärschirm zuckte eine Warnung vor möglichen Gyroskopstörungen bei einer Fortsetzung des beschleunigten Hochfahrens. Loren löschte die Fehlermeldung und schaltete alle Wärmetauscher gleichzeitig ein. Er ignorierte die Warnglocken, die in seinem Neurohelm schrillten, rief die Nahortung auf und stellte fest, daß es in seiner Umgebung vor Zielen wimmelte. Etwas größer als Menschen und metallisch. Zuerst langsam, dann schneller, bewegte er den Gallowglas in Richtung des Funkwagens. Er befand sich mitten im Schritt, als das mobile HQ mit einer donnernden Explosion auseinanderflog. Der Feuerball der Detonation machte die Nacht zum Tage und stieg in den Himmel wie ein Fanal.
    MacLeod! Verdammt!
In der Druckwelle der Explosion drohte Lorens Mech zu stürzen, und er mußte gegen ein heftiges Schwindelgefühl ankämpfen, um ihn aufrecht zu halten. Bruchstücke des HQ-Fahrzeugs prallten von den Beinen des Gallowglas, als er sich schwerfällig aufrichtete. Loren schaltete auf Sichtprojektion und suchte das Gelände ab. Plötzlich sah er vor sich eine der großen Gestalten, die sich zu ihm umdrehte.
    Kröten!
Die Angreifer trugen ein Äquivalent zu den von Clan-Elementaren benutzten Gefechtspanzer. Grenzgänger-Anzüge nannten die Krieger der freien Inneren Sphäre sie. Sie hatten eine geringere Feuerkraft, und auch einige der internen Verteidigungsmöglichkeiten der Clan
    Modelle gingen ihnen ab, aber auf kurze Distanz waren diese Anzüge von tödlicher Effektivität. Loren hatte gerade das Fadenkreuz über den gepanzerten Infanteristen gezogen, als der Soldat plötzlich seine Sprungdüsen zündete und schnurstracks auf Lorens Cockpit zuschoß.
    Ohne Zielerfassung wußte Jaffray nicht, wie er mit dieser neuartigen Bedrohung fertig werden sollte. Er drehte den Gallowglas etwas zur Seite. Bis jetzt hatte er nur gelegentlich etwas von dieser Art Infanterie gelesen; weder Krötenpanzer noch Elementargefechte spielten eine Rolle in der capellanischen Militärausbildung. Als der Soldat vor ihm emporstieg, wechselte Loren den Steuerknüppel und schlug mit dem

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