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BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
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verbrannt. Er hatte Glück, noch am Leben zu sein.
Loren schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, daß der Oberst ihr Hauptziel war. Das sieht mehr nach einem Versuch aus, unsere Kommunikations- und Befehlsmöglichkeiten zu zerstören. Und nach allem, was ich hier sehe, hatten sie dabei verdammt viel Erfolg.«
»Wie steht es um Commander Gomez, Major?« fragte MacLeod, ohne den Blick von den Trümmern seines Befehlsstands zu heben.
Huff senkte die Augen. »Ziemlich kritisch, Sir. Die MedTechs sagen, sie könnte das Bein verlieren.«
Gomez war eine von der Handvoll Fahrzeuginsassen, die den Angriff überlebt hatten.
»Sie ist ein zäher Brocken. Sie wird es überleben. Ihre Großmutter war eine verteufelt gute MechKriegerin und hat noch sehr viel Schlimmeres durchgestanden. Das Überleben liegt ihr im Blut.«
»So wie ich sie kenne, wird sie an die Front wollen, noch bevor die Schmerzmittel abklingen«, bestätigte Huff.
Oberst MacLeod drehte sich zu der kleinen Gruppe Offiziere um. »Beenden wir die Tour. Wer hat uns angegriffen, und wie, in des Sternenbunds Namen, sind sie an unseren Wachen vorbeigekommen?«
Huff deutete auf einen Metallhaufen, den Loren zunächst für ein Trümmerstück hielt. Im grellen Licht der Suchscheinwerfer schien das Objekt mehr Schattenspiel als real. Als die Offiziere näher herantraten, erkannten sie die Überreste eines der gepanzerten Infanteristen, die den Befehlsstand überfallen hatten. Es war einer der Männer, die Loren mit den mittelschweren Lasern getötet hatte. Der Panzeranzug war fast völlig rußgeschwärzt und wies mehrere klaffende Löcher auf. Ein krallenbewehrter Arm lag abgetrennt neben dem Leichnam.
»Hauptmann Dumfries hat die Leichen untersucht. Sie scheinen alle zum 1. NAIW-Trainingskader zu gehören. Soweit wir es nach der Analyse der Anzüge sagen können, bestehen sie aus einem Material, das außer in unmittelbarer Nähe weder aktiv noch passiv geortet werden kann. Sie sind einfach vor unserer Nase ins Lager marschiert.«
MacLeod nahm die Augen nicht von dem Toten. »Well, das ist dann wohl der Anfang. Ich hatte auf einen offeneren Kampf gehofft, aber wenigstens ist es ein Anfang.«
»Ich bin überrascht, daß sich Major Mulvaney auf einen solchen Angriff eingelassen hat«, meinte einer der Offiziere. »Diese Art des heimtückischen Vorgehens macht ihr keine Ehre. So etwas tun wir Highlanders nicht.«
Wir. Highlanders.
Loren konnte die Bindung fast sehen, als existiere sie physisch greifbar.
Selbst wenn sie sich als Kontrahenten gegenüberstehen, ist die Bindung zwischen ihnen noch da.
    MacLeods Miene verwandelte sich in eine wütende Fratze. »Chastity Mulvaney hätte niemals einen Attentatsversuch zugelassen. Das war kein Angriff auf mich. Das war eine absolut legitime Militäraktion, ein mitternächtlicher Überfall auf einen Regimentsbefehlsstand, nicht mehr und nicht weniger. Versucht nicht, mehr hineinzulesen. Das war eine militärische Operation, und so sehr wir uns auch wünschen mögen, es anders darstellen, diesmal sind wir die Unterlegenen. Denkt daran, sie ist eine von uns. Blut von unserem Blute. Eine Highlanderin.«
    »Es hätte schlimmer kommen können, Sir«, meinte Huff. »Soviel ich weiß, sind diese NAIW-Kader reichliche Grünschnäbel.«
»Würden Sie Ihr Ego vielleicht mal im Zaum halten, und aufhören, an eine Beförderung zu denken, Major. Diese ›Grünschnäbel‹ haben unsere Abschirmung durchbrochen und unsere Verbindung mit Tara oder zu irgendwelchen Schiffen im Orbit zerstört. Abgesehen von unserer unmittelbaren Umgebung sind wir blind und taub – vorerst. Und den letzten Berichten zufolge befindet sich eine mögliche Invasionsflotte am Sprungpunkt. Dieser Angriff war nur Phase Eins. Die echten Brocken werden nicht lange auf sich warten lassen.«
Huff senkte den Blick. »Verstanden, Sir.«
»Was ist mit den Stirling's Füsiliers?« fragte Fitzwalther. »Sie sind in ein paar Wochen hier fällig.«
»Ja, aber dank dieses kleinen Überfalls können wir ihnen nicht mitteilen, was hier vor sich geht. Trotzdem, Cat Stirling ist nicht von gestern. Wenn Sie sich an die Regeln hält, weiß sie, was das Ausbleiben von Nachrichten bedeutet. Daß hier nämlich etwas vorgeht. Es wird ihr eine gewisse Vorwarnung geben, aber nicht mehr.« MacLeods Stimme wurde ernster. »Mir macht vor allem Sorgen, daß wir nicht wissen, was die Davions vorhaben. Ohne Langstreckenkommunikatoren und Satellitenverbindungen wissen wir weder, wann sie ankommen, noch

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