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BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

Titel: BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donald G. Phillips
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läßt einen unserer Leute konstant den Funkverkehr überwachen. Derselbe Freund, der mir auch diese Pistolen geliefert hat, besitzt einen privaten, ausgesprochen leistungsstarken Richtfunksender. Wenn wir Probleme bekommen, die unsere Kräfte übersteigen, benutze ich das hier, und er schickt Trane auf dem Landungsschiff eine Nachricht.«
»Und…?« fragte Hawkes.
»Trane und die anderen übernehmen das Sprungschiff und halten sich bereit, um uns wenn nötig, rauszuhauen.«
»Das heißt, wenn es schweren Ärger gibt, müssen wir uns zwei, drei Tage allein durchschlagen, bis Trane hier sein kann.«
»So sieht's aus, Garth. Aber jetzt wollen wir uns erst mal ein paar Stunden ausruhen, bevor wir losziehen und uns die Stadt ansehen.« Duncan öffnete den doppelten Boden des Koffers, in dem die Pistolen gelegen hatten. Im Innern des Verstecks lagen sauber aufgereiht stapelweise C-Noten.
»Jeder von euch bekommt zehntausend Credits. Das sollte reichen, um sich wie Champions zu benehmen und… gleichzeitig etwas Spaß zu haben.«
»Gehen wir einzeln oder als Gruppe?« fragte Bovos, während er die Pistole in der Innentasche der Uniformjacke verstaute.
»Laßt uns zusammen bleiben«, antwortete Duncan.
»Zivilkluft oder Uniform?«
»Uniform. Für den Fall, daß die Einladung ins Casino ein Vorwand ist, um unserem ›Gastgeber‹ das Arrangieren einer Begegnung zu erleichtern, wollen wir leicht zu finden sein.« Duncan sah von einem zum anderen. »Wenn sonst nichts ist…«
»Doch, da wäre noch was«, erklärte Bovos und warf Hawkes einen schnellen Blick zu. Der nickte, als hätten sie sich abgesprochen.
»Wir müssen miteinander reden, Duncan«, stellte der Hüne fest. »Dawn auch.«
»Natürlich«, erwiderte Duncan. »Worum geht's?«
Dawn blickte fragend von einem zum anderen, dann setzten sie sich auf das Fußende des Betts.
Bovos stand auf und räusperte sich, wohl, um sich zu sammeln. »Hawkes und ich haben uns gefragt, warum Sie auf Galatea so viele Angebote ausgeschlagen haben. Manche davon waren durchaus lukrativ.«
»Lukrativ, ja. Aber ich dachte, wir bekommen noch was besseres.«
»Nun, das ist es nicht allein«, übernahm Hawkes. »Wir haben uns auch Gedanken über Trane gemacht – und warum einige der anderen ihn ›Kapitän‹ nennen, und warum sie sich mehr wie Berufssoldaten benehmen als wie Söldner. Bovos und ich haben beide Erfahrung im regulären Militär. Soldaten bewegen sich anders, reden anders, denken anders als Söldner. Ein Söldner verkauft seine Dienste für Profit und vielleicht etwas Spaß. Er ist nicht für eine besondere Loyalität seiner Einheit gegenüber bekannt. Aber es ist offensichtlich, daß Villiers, Blix und die ändern absolut loyal zu Trane stehen. Versuchen Sie es nicht abzustreiten, Duncan. Bovos hat es auch gemerkt.«
Duncan atmete langsam aus. Angesichts der Versprecher von Jon Blix war er überrascht, daß es so lange gedauert hatte. Plötzlich erschien ihm ihre gesamte Mission wie ein Kartenhaus in einem Sturm. Es war keine Zeit, sich mit Trane darüber zu beraten, was er tun sollte. Er hatte mit diesen dreien schon eine Menge durchgemacht, und seine Spielerinstinkte rieten ihm, das Risiko einzugehen.
Duncan blickte von Hawkes zu Bovos, dann zu Dawn.
»Wir kennen einander erst eine kurze Zeit«, begann er, »aber wir haben einige harte Kämpfe zusammen ausgetragen und es überlebt. Hawkes… Bovos, ich weiß, Sie haben schon von den Rittern der Inneren Sphäre gehört, aber bei Dawn mag das anders sein.«
In ein paar Sätzen erklärte er ihr, wie Thomas Marik in den letzten Jahren aus einigen der besten Krieger in der Inneren Sphäre die Ritter geformt hatte.
»Nun, da gibt es noch etwas über die Ritter, das Sie wissen sollten.«
Er ließ sich Zeit und erzählte ihnen die ganze Geschichte, während die anderen aufmerksam zuhörten. Als er fertig war, sagte niemand etwas.
»Und wenn wir schon bei dem Thema sind, wer sich hier wie ein Söldner benimmt, und wer nicht«, fügte Duncan hinzu, »Ich habe in meiner Zeit auch einige kennengelernt. Und Sie haben auch nicht viel Ähnlichkeit mit denen, Hawkes.«
Hawkes zuckte die Schultern und setzte ein dünnes Lächeln auf. »Hauptmann Gath Hawkes, Kommandeur der 1. Kompanie, 1. Battalion, 6. Crucis-Lancers. Jedenfalls war ich das, bis die Angreifer auf Valexa meine Einheit zerstört haben. Ich bin immer noch ein Lancer. Mein vorgesetzter Offizier hat mich hierher geschickt, um zu sehen, was ich über diese Angreifer herausfinden

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