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BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

Titel: BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donald G. Phillips
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langsam zurückkehrte, erwartete er eigentlich dröhnende Kopfschmerzen. Er war in seiner bunten Karriere schon einige Male unter Drogen gesetzt worden und wußte aus Erfahrung, daß die meisten K.O.-Tropfen gewaltige Kopfschmerzen verursachten. Aber was sie diesmal bekommen hatten, mußte entweder eine örtliche Spezialität oder ein ganz besonderer chemischer Cocktail gewesen sein. Was auch immer, er war dankbar dafür, daß er keine Schmerzen hatte. Als er die Augen öffnete, sah er Hawkes und Bovos in der Nähe auf dem Boden liegen. Sie zeigten ebenfalls erste Regungen.
    »Wir befinden uns in einem Lagerraum im hinteren Teil des Gebäudes.«
Die Stimme gehörte Dawn. Duncan setzte sich auf und schob sich rückwärts über den staubigen Boden, bis er eine Wand erreicht hatte. Als er sich im schwachen Licht umsah, stellte er fest, daß der Raum etwa drei Meter lang und zwei Meter breit war. In der gegenüberliegenden Wand befanden sich ein Fenster und eine Tür, die ins Freie zu führen schien. Die übrigen drei Wände waren mit Regalen voller Kartons zugestellt, die wohl für den Verkauf bestimmte Waren enthielten. Auch Hawkes und Bovos richteten sich mühsam zu sitzender Haltung auf. Als seine Sicht sich weiter klärte, entdeckte Duncan Dawn, die unter dem Fenster saß. Ihre Hände und Füße waren mit Tuchfetzen gefesselt. Erstaunlicherweise hatten sie ihr die Hände vor der Brust gefesselt, statt hinter dem Rücken.
»Bist du in Ordnung, Dawn?« fragte er heiser.
»Mir geht es gut. Ich hielt es für unangebracht, mich der Frau zu widersetzen, solange sie einen Breitfeldstrahllaser auf mich richtete. Insbesondere, da sie geneigt schien, eher zu feuern als zu kämpfen.«
»Ich dachte, ihr Clantypen laßt euch keine Gelegenheit zum Kampf entgehen.«
Dawn schüttelte den Kopf. »Du mißverstehst das Wesen der Clans. Unser Volk ist nicht groß geworden, indem wir blindlings in den Tod laufen. Eine Ladenbesitzerin mit einer Pistole anzugreifen, wäre kein ehrenhafter Kampf gewesen. Meine Entscheidung war die einer denkenden Kriegerin.«
»Sehr klug. Nun, wir können wohl davon ausgehen, daß die örtliche Bevölkerung von der Suche der Schutztruppe nach uns informiert war. Aber ich verstehe nicht, warum du immer noch gefesselt bist. Hättest du die Knoten nicht mit den Zähnen öffnen können?«
Dawn lächelte. »Sieh her.« Sie zog die Arme auseinander. Die Fessel gab ohne größeren Widerstand nach. Anscheinend handelte es sich um ein elastisches Material. »Nun fragst du dich, warum ich mich nicht befreit habe, nachdem ich es so leicht hätte tun können, frapos? Aber ihr drei wart noch nicht aus der Betäubung erwacht, ich konnte ohne euch nirgends hin, und hätte ich mich dieser bequemen Fesseln entledigt, wären möglicherweise die Besitzer dieses Hauses zurückgekehrt und hätten mir weniger komfortable Fesseln angelegt. Also entschied ich, zu warten, bis ihr aufwacht. Schade. Meine Abneigung gegen Bier, in dem meiner Vermutung nach das Schlafmittel versteckt war, hat mich um ein erfrischendes Nickerchen gebracht.«
»Ein erfrischendes Nickerchen?«
»Ihr seht ausgeruht aus.«
Duncan grinste. Dawn zeigte tatsächlich Sinn für Humor. Vielleicht hatte die Offenbarungssitzung am Tag zuvor ihre Zurückhaltung etwas reduziert. »Hat der Ladenbesitzer oder seine Frau inzwischen noch einmal nach uns gesehen?«
»Nicht, seit sie uns in diesen Raum gebracht haben. Seltsam, frapos?«
Duncan stand mit einiger Anstrengung auf. Er fühlte sich noch immer benommen. Er ging hinüber an die Tür. »Bovos, überprüfen Sie die Tür in den Laden. Horchen Sie, ob jemand kommt. Dawn… mach dich los!«
Hawkes untersuchte inzwischen das Fenster. »Es ist nicht mal festgenagelt«, stellte er fest.
Duncan rüttelte an der Türklinke. »Und diese Tür ist so schwach, daß Bovos sie mit einem Tritt öffnen könnte. Ach was, ich könnte sie mit einem Tritt aufbekommen.« Er sah über die Schulter. »Bovos?«
»Ich kann nichts hören. Im Laden ist niemand – oder sie machen absolut kein Geräusch.«
»Wie sieht's draußen aus, Hawkes?«
»Zwanzig Meter freies Gelände, ein paar Lagerschuppen hier und da, dann wieder Wald. Ich kann niemand sehen.«
»Ein teueres Betäubungsmittel, das uns ohne Nachwirkungen außer Gefecht setzt. Dawn wird nur sehr locker gefesselt. Ein Zimmer, das nicht einmal ein Kind gegen seinen Willen halten könnte, keine Wachen und ein freier Fluchtweg. Welchen Schluß legt das für deine detektivischen

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