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BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

Titel: BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donald G. Phillips
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konnte einen Mech führen, kämpfen und töten wie ein Mann. Wahrscheinlich besser, korrigierte Duncan sich mit einem Lächeln.
»Sieht friedlich genug aus.«
»Sehen Sie irgendwelche Antennen oder Überlandleitungen, Bovos?«
»Nichts. Es scheinen so etwa zehn Gebäude zu sein. Ich würde sagen, das Ganze ist eine Art Handelszentrum für Leute, die hier draußen in der Wildnis leben. Es läßt sich wirklich nicht sagen, ob sie schon was von uns gehört haben.«
»Wir brauchen Lebensmittel und andere Kleider. Dawn braucht neue Stiefel, und es könnte auch nicht schaden, eine Karte zu haben, auf der wir feststellen können, wo, zum Teufel, wir eigentlich sind«, meinte Duncan. »Sieht aus, als müßten wir es riskieren.«
»Wie wollen Sie's machen?«
»Wir wandern einfach durch die Vordertür rein. Wenn uns jemand fragt, erzählen wir, unser Wagen hätte ein Stück die Straße hinunter eine Panne gehabt. Ich warte hier. Gehen Sie und holen Sie die anderen.«
»Einen schönen guten Tag, Sir.« Der ältere Herr wirkte freundlich und in keinster Weise überrascht, vier Fremde in ziemlich mitgenommenen Uniformen zu sehen.
»Und einen wunderschönen Tag auch Ihnen«, erwiderte Duncan. »Gibt es in diesem Ort ein Geschäft, in dem ein paar müde Reisende etwas zu essen finden und vielleicht noch ein paar andere Sachen einkaufen könnten?«
»Am Ende der Straße. Der Gemischtwarenladen.«
Als Duncan und seine Begleiter in die angegebene Richtung marschierten, passierten sie einige Dorfbewohner, die ihnen kaum einen Blick zuwarfen.
»Also, ich muß schon sagen«, meinte Bovos. »Wenn vier Leute in Kriegeruniform und ohne fahrbaren Untersatz in meinen Heimatort gewandert kämen, ich wäre neugierig wie der Teufel.«
»Andererseits habe ich eine Menge Grenzorte kennengelernt, in denen die Menschen sich enorm dabei anstrengen, sich nur um ihren eigenen Dreck zu kümmern«, antwortete Duncan. »Möglicherweise ist das hier einer davon, trotz oder wegen der Nähe zu Fortuna City, aber Sie haben nicht unrecht. Da, das muß der Laden sein. Haltet die Augen offen.«
Das Geschäft hatte einen gewissen ländlichen Charme. Hier waren alle Lebensnotwendigkeiten zu finden, von Nahrung über Kleidung bis hin zu Kochgeschirr – aber Duncan sah weder Waffen noch Landkarten in der Auslage. Das erschien ihm recht seltsam. Er hatte nicht erwartet, Intek Klasse II-Lasergewehre zu finden, aber doch wenigstens Jagdgewehre. Immerhin waren sie nicht mehr in der Stadt – wie weit diese auch immer entfernt sein mochte. Aber hauptsächlich zogen im Augenblick die kleinen Tische im hinteren Teil des Ladens seine Aufmerksamkeit auf sich, in der Nähe einer Kühleinheit, in der Lebensmittel lagerten, die für den sofortigen Verzehr gedacht schienen.
»Womit kann ich dienen, Krieger?« Der beleibte Mann hinter der Kühltruhe sah aus, als hätte er ihren Inhalt oft und gerne selbst verzehrt. Er trug eine Art Metzgerschürze.
»Ein Teller mit Wurst- und Käseschnitten für meine Begleiter und mich wäre nicht schlecht.«
»Kommt sofort. Setzen Sie sich, ich bringe es rüber. Wir haben auch gutes, kaltes Bier.«
»Das käme uns sehr recht.«
»Verkaufen Sie Stiefel?« fragte Dawn. »In der Art, wie ich sie trage?«
Der Mann zeigte zum vorderen Bereich des Ladens. »Meine Frau hilft Ihnen bei der Suche.«
Während Dawn sich auf die Suche nach neuen Stiefeln machte, setzten Duncan, Hawkes und Bovos sich an einen Tisch, von dem aus sie die Eingangstür des Ladens, den Mann hinter der Lebensmitteltheke und Dawn im Auge behalten konnten. Sie verschlangen hungrig die Wurst- und Käsebrote und spülten sie mit tiefen Zügen Bier hinunter, während Dawn mehrere Paar Stiefel anprobierte.
Anscheinend mit einem davon zufrieden kam sie zu ihnen herüber und hielt in jeder Hand einen hoch, um ihnen ihre Wahl vorzuführen. »Diese sollten ihren Zweck gut erfüllen, frapos?«
»Was immer du…« Hawkes Mund blieb offen stehen, als er plötzlich die Augen verdrehte und nach vorne auf den Tisch fiel.
Auch vor Duncans Augen begann es sich zu drehen. Er versuchte aufzustehen und sah Bovos umkippen. »Dawn, wir wurden vergiftet… hau ab!« Als seine Beine nachgaben, sah Duncan noch, wie die Frau des Ladenbesitzers mit einer Nakajima-Laserpistole im Anschlag hinter Dawn auftauchte. »Sie führen also doch Waffen«, keuchte er, dann versank seine Umgebung in Dunkelheit.
    24
    Kispioxwald, Kyeinnisan
Liga Freier Welten
    9. Juni 3057

    Duncan war überrascht. Als sein Bewußtsein

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