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BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

Titel: BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donald G. Phillips
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ohne sich zu ducken.«
»Hört sich nach einer Einladung an. Dawn, geh voraus. Wollen wir unseren Morgenspaziergang fortsetzen, meine Herren?« Sie folgten Dawn den Pfad hinauf und hatten den Wald beinahe verlassen, als sie den Zaun bemerkten. Es war ein knapp zwei Meter hoher schwerer Maschendrahtzaun. Wie Dawn bereits festgestellt hatte, klaffte eine meterbreite Öffnung in dem Draht, so daß man ohne Mühe hindurchgehen konnte.
»Da ist das Schild«, meinte Hawkes.
Duncan sah nach rechts zu der Öffnung im Zaun. Das Schild war einen halben Meter breit und einen Meter hoch. Es zeigte einen tiefblauen Hai vor einem blutroten Meer. »Was, zum Teufel, ist das?«
»Fragen Sie mich was Leichteres. Ich hab sowas noch nie gesehen«, erwiderte Hawkes.
»Ich schon«, stellte Dawn in eisigem Tonfall fest.
»Na dann… bitte… was ist es?«
»Es ist seit Jahrhunderten nicht mehr aufgetaucht«, erklärte Dawn. »Seit der Zeit des Sternenbundes nicht.«
»Des Sternenbundes?« Hawkes hauchte die Worte geradezu.
Plötzlich deutete Bovos in Richtung der Bäume. »Wir haben Gesellschaft.«
Duncan blickte auf das Gelände jenseits des Zauns und bemerkte ein paar Soldaten oder Wachmänner, die sich zwischen den Obstbäumen zu verstecken versuchten, von denen Dawn die Früchte zu ihrem Frühstück gepflückt hatte. Die blaßgrünen Uniformen der Männer waren ihm unbekannt. Wer immer sie waren, sie gehörten nicht zur Schutztruppe Kyeinnisans.
Dawns Augen waren zu wütenden Schlitzen verengt. Sie starrte von dem Symbol zu den Wachen und wieder zurück. »Wie können sie es wagen«, murmelte sie zornig.
»Was jetzt?« Hawkes fingerte an der kleinen Pistole in seinem Gürtel.
»Gehen wir hin und stellen uns vor«, meinte Duncan und trat durch die Öffnung im Zaun. Dann marschierte er geradewegs auf die halbversteckten Truppen zu. Die anderen folgten ihm.
Duncan ging langsam, aber selbstsicher auf den Obsthain zu. Hawkes kam rechts neben ihn. Dawn und Bovos schlossen links von ihm auf. Sie blieben keine zehn Meter vor den Bäumen stehen und sahen hinüber zu den Soldaten, denen plötzlich klar wurde, daß ihre Anwesenheit kein Geheimnis war. Einer von ihnen kam vor. Im Gegensatz zu den anderen trug er kein Gewehr, nur eine im Holster steckende Pistole. Außerdem hatte er Rangabzeichen an den Schulterklappen seiner Jacke, die ihn wohl als Offizier auswiesen.
    »Unser Schiff ist frei von Wachen, Kapitän.«
    »Sehr gut, Lieutenant Auramow«, erwiderte Trane, aber er konnte nicht verbergen, daß er sich Sorgen um Duncan und die anderen machte. Er sagte sich immer wieder, es sei nur deswegen, weil der Erfolg der Mission von ihrem Wohlergehen abhing, aber das war es nicht allein. Duncan mochte ein Amateur sein, aber er war ein verdammt begabter Amateur. Er hätte nicht selbst an den Spielen auf Galatea teilzunehmen brauchen, aber er hatte gut und tapfer gekämpft. Ebenso wie Hawkes, Bovos und Dawn.
    Aber er hatte jetzt keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen. Er hatte ein Sprungschiff zu kapern. »Wo ist Blix?«
»Bereits auf dem Weg zur Kommzentrale des Sprungschiffs, Kapitän«, antwortete Auramow.
»Dann begeben wir uns zur Brücke.« Trane hangelte sich durch die Luke der Landungsschiffbrücke, gefolgt von Villiers und Auramow. Die beiden Ritter hatten alle Wachen an Bord ihres Schiffes eliminiert. Blix hatte Morneau und Ben-Ari mitgenommen. An der Luftschleuse zwischen Landungs- und Sprungschiff fanden sie die Leiche eines Sprungschiffscrewmitglieds, das Wache gehalten hatte. Seine Kehle war durchschnitten.
»Ben-Aris Werk«, meinte Auramow. »Er kann mit dem Messer umgehen.«
Trane führte die beiden Ritter durch die Schleuse in einen Nebenkorridor des Sprungschiffs. Als sie sich dem Eingang der Raumschiffsbrücke näherten, teilte sich der Gang in zwei breitere Passagen. In der rechten, auf dem Weg zur KommZentrale, schwebte ein bewußtloser weiblicher Steward. Ein Tablett und mehrere leere Nahrungsbehälter kreisten in der Schwerelosigkeit um ihren Körper. Offensichtlich war sie Blix und seinen Begleitern begegnet.
Sie schwebten leise den Gang hinab und stoppten an der Luke zur Sprungschiffbrücke. »Bereit?«
Auramow und Villiers nickten. Trane betätigte die Druckplatte neben der Luke und die Irisblende des Eingangs glitt mit leisem Zischen auf. Der Skipper und seine Brückenmannschaft saßen angeschnallt an ihren Stationen. Auf dem riesigen Hauptsichtschirm war die Ladestation zu sehen, die bewegungslos im All zu hängen

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