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BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

Titel: BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donald G. Phillips
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schien. Als Trane und seine Männer mit gezogenen Waffen durch die Luke schwebten, schwenkte der Kapitän seinen Stuhl in ihre Richtung herum.
»Mister Trane, Sie und Ihre Leute haben Anweisung, an Bord Ihres Landungsschiffes zu bleiben. Was wollen Sie hier?« Im gedämpften grünlichen Lichtschein der Brückeninstrumente hatte der Kapitän die drei auf ihn und seine Leute gerichteten Pistolen noch nicht bemerkt.
»Was ich hier will, Kapitän?« erwiderte Trane mit kühler Gelassenheit. »Ihr Schiff – und Ihr Leben, wenn Sie nicht genau das tun, was ich Ihnen sage.«
25
    Jaggoda-Landgut, Kyeinnisan
Liga Freier Welten
    11. Juni 3057

    Der Mann, den Duncan für einen Offizier gehalten hatte, stellte sich als ›Major Javitz‹ von der ›Gutswache‹ vor. Höflich, wenn auch nicht sonderlich gesprächig, bat er Duncan und dessen Begleitern Plätze in einem großen Transporter an und bat sie, ihn und seine Leute zum ›Gutshof ‹ zu begleiten. Als der Wagen sich dem großen, luxuriösen Gebäude näherte, konnte Duncan an allen Zufahrtswegen Befestigungen sehen. Angesichts der ebenfalls deutlich erkennbaren Hangars und Mechhallen vermutete er, daß dem Besitzer dieses Gutes wenigstens ein Bataillon zur Verfügung stand.
    Die Gebäudegruppe rund um das prächtige Gutshaus, in dem Duncan ihren ›Gastgeber‹ vermutete, umfaßte auf den ersten Blick mehrere Lagerhallen, eine Garage, eine Waffenkammer, einen Munitionsbunker und eine Kaserne. Wer auch immer ihr ›Gastgeber‹ war, er verfügte über beträchtliche Ressourcen. Als der Wagen vor dem Haupthaus zum Stehen gekommen war, stiegen der Fahrer und Major Javitz aus und verschwanden im Innern. Nicht allzu lange danach öffnete sich die Hecktür des Truppentransporters.
    »Ah, Kalma, mein lieber Freund«, sagte Comte Sessa Lottimer und kletterte in das Fahrzeug. »Ich habe von Ihren Schwierigkeiten gehört. Es freut mich, daß Sie den Weg zu unserer bescheidenen Hütte gefunden haben.«
    »Bovos, wenn Sie so freundlich wären«, meinte Duncan nur.
    Der Hüne packte Lottimer am Kragen und warf den Mann zu Boden. Er landete mit einem dumpfen Knall auf dem Gesicht. Bevor er wieder aufstehen konnte, hatte Hawkes die Jacke schon wieder gepackt und ihn auf die Knie gezogen. Die Schneide seines Messers streichelte die Kehle des Mannes.
»Mein lieber Comte«, erklärte Duncan. »Sie sehen aus wie ein Wiesel, Sie hören sich an wie ein Wiesel, und Sie benehmen sich wie ein Wiesel. Meine Begleiter und ich sind nicht blöd. Unsere Schwierigkeiten waren Ihr Werk und das unseres ›Gastgebers‹. Sie werden feststellen, daß mein Freund Hawkes geradezu darauf besteht, daß Sie reden. Sie wissen schon… Kleinigkeiten… wie, wo sind wir, wozu all dieses Theater, um uns wie Verbrecher aussehen zu lassen und so weiter. Sollten Sie sich weigern, wird er Ihren Stimmbändern etwas Luftkühlung verpassen, indem er Ihren dürren Hals aufschneidet!«
    »Geduld, Gentlemen, Geduld. Bitte. Man wird Ihnen alles erklären. Ihr Gastgeber ist Master Jaggoda. Er erwartet Sie im Haus. Er wird Ihnen alles sagen, was Sie wissen wollen.«
    »Sie gehen voran, kleiner Mann.«
Hawkes ließ Lottimer los und stieß ihn in Richtung Hecktür. Auf dem Weg durch das große Gutshaus stellte Duncan fest, daß es
    mit Kunstwerken und handwerklichen Schätzen,, die der Stolz ganzer Welten sein mußten, prunkvoll und elegant eingerichtet war. Sie durchquerten eine Reihe solcher Salons, bis sie einen besonders großen Raum erreichten, der als eine Art Empfangsraum zu dienen schien. An der hinteren Wand stand eine prächtig gearbeitete hölzerne Bar. Bovos und Hawkes schlenderten hinüber.
    »He, das Ding hat einen Eisschrank, Kristallkelche und die volle Auswahl an Trinkbarem – das Beste, was man für Geld kaufen kann«, stellte Bovos anerkennend fest.
    »Ich betrachte das als Kompliment.«
    Duncan und Dawn drehten sich zu dem Sprecher um. Auch Hawkes und Bovos unterbrachen ihre Suche nach Eß- und Trinkbarem und hoben den Kopf. In der Tür des Zimmers stand ein leicht fülliger Mann von mittlerer Größe. Er hatte die dichten schwarzen Augenbrauen, das volle, schwarze Haar und die dunkle Haut der Bewohner mancher Wüstenplaneten, aber seine Aussprache war frei von jedem Akzent. Ein beeindruckender Schnauzbart kräuselte sich zu beiden Seiten seines Munds. Er trug eine Schmelzweste über einem Overall und einem ärmellosen, wadenlangen Mantel. Alle Kleidungsstücke hatten dieselbe hellgrüne Farbe wie die

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