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BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

Titel: BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donald G. Phillips
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Fähigkeiten nahe, Dawn?«
»Jemand will, daß wir entkommen, Duncan Kalma.«
»Dann wollen wir diesen Jemand nicht enttäuschen. Wenn Sie so freundlich wären, Bovos?«
»Was?«
»Diese Tür, bitte.«
Bovos kam durch das Zimmer herüber. Ein einziger Schlag seiner zusammengeballten Fäuste genügte, und die Tür sprang auf. Was nicht weiter verwunderte, nachdem das ganze Schloß aus dem Türblatt gerissen worden war.
»Na dann, Leute, gehn wir«, meinte Duncan, aber er hatte nur ein paar Schritte aus der Tür getan, als er abrupt stehenblieb. Er hatte etwas gehört, und das Geräusch war unverwechselbar… ein BattleMech!
»Ich höre es auch«, sagte Hawkes.
»Dawn, du und Bovos, ihr wartet am Waldrand auf uns. Hawkes und ich sehen uns das mal an.«
Die beiden Männer schlichen an der Rückwand des Ladengebäudes entlang, bis sie eine Seitengasse erreichten, die auf die Hauptstraße mündete. Sie blieben dicht an der Hauswand stehen und schauten sich die Szene ein paar Sekunden an.
Auf der Straße, in der Richtung, aus der sie selbst das Dorf betreten hatten, ragte ein leichter Mech auf – eine Wespe. Daneben stand ein Bodenfahrzeug. Beide trugen die Markierungen der kyeinnisanischen Schutztruppe. Die Truppen unterhielten sich freundlich mit ein paar Einheimischen, die ihnen kaltes Bier spendierten.
Duncan zwinkerte Hawkes zu. »Ob da wohl auch K.O.-Tropfen drin sind?«
»Ich hab Hunger«, stellte Bovos fest, aber Duncan wußte, daß er für sie alle sprach.
Zwei Tage waren vergangen, seit er und Hawkes sich noch einmal zurück in den Laden geschlichen und etwas Kleidung, ein paar Laib Brot und Dosen mit Fleisch gestohlen hatten, bevor sie zu Dawn und Bovos in den Wald liefen. Inzwischen war alles längst verzehrt. Seither waren sie unterwegs, nur, um in Bewegung zu bleiben, und hielten sich an schmale Waldpfade, über die ihnen keine Fahrzeuge folgen konnten. Gelegentlich hörten sie hinter sich auf der Hauptstraße einen Mech oder Truppentransporter.
»Das wird immer seltsamer«, meinte Duncan.
»Wenn einer von Ihnen den Befehl über die Schutztruppe hätte, die auf unserer Spur ist, was würden Sie tun?«
»Die Truppen verteilen, um uns in diesem Wald einzuschließen, und dann die Schlinge allmählich zuziehen«, schlug Hawkes vor.
»Ganz genau. Mit all den Leuten und Fahrzeugen, die bei der Schutztruppe im Einsatz sind, hätten sie uns längst einkreisen und stellen können. Aber sie haben weder das noch irgendeine ähnliche Taktik versucht… nicht ein einziges Mal. Sie bleiben südlich von uns, nördlich von uns, hinter uns. Aber der Weg nach Westen bleibt immer offen. Sie hätten uns schon in dem Dorf haben können, während wir noch betäubt waren. Statt dessen vertrödeln sie ihre Zeit mit Biertrinken und Geplauder, so daß wir aufwachen und fliehen können.«
»In diesem Dorf muß es nur darum gegangen sein, herauszufinden, wo wir waren«, überlegte Dawn. »Sie wußten nicht genau, wo wir in den Wald eingedrungen waren, oder in welche Richtung wir uns bewegten. Also haben sie alle kleinen Dörfer alarmiert und aufgefordert, Alarm zu geben, sobald man uns sichtet.«
»Exakt. Die Einheimischen waren übereifrig und haben uns betäubt. Und dann haben die Schutztruppen uns entkommen lassen, weil sie uns nach Westen treiben wollen. Seit zwei Tagen folgen sie uns auf drei Seiten.«
»Sie treiben uns vor sich her wie Vieh«, meinte Bovos. »Aber wohin?«
Bevor Duncan antworten konnte, hörten sie Schritte. Ein paar Sekunden später kam Dawn in Sicht, die vorsichtig den schmalen Weg näherkam. Duncan war so in die Diskussion vertieft gewesen, daß er ihr Verschwinden gar nicht bemerkt hatte. »Dawn, wo, zur Hölle, warst du?«
»Ich habe etwas gefunden«, stellte sie fest. »Ein hoher Drahtzaun in etwa einhundertfünfzig Metern Entfernung.«
»Eine Regierungsinstallation?«
»Ich bezweifle es. Es stehen Schilder in regelmäßigem Abstand. Sie tragen ein Symbol, aber keine Schrift. Ein kurzes Stück hinter dem Zaun ist ein Hain mit Obstbäumen.« Dawn griff in die Tasche ihrer Jacke und zog drei Früchte hervor.
»Na also, Bovos«, meinte Duncan. »Das Frühstück ist angerichtet. Bedanken Sie sich bei Dawn.« Er wandte sich wieder zu ihr um. »Der Zaun kann wohl nicht unter Strom stehen, oder du hättest nicht hinüberklettern können.«
»Neg, der Zaun ist nicht elektrisch geladen, und ich brauchte auch nicht hinüberzuklettern. Jemand hat ein Loch hineingeschnitten, das groß genug ist, um hindurchzugehen,

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