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BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

Titel: BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donald G. Phillips
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Wahrscheinlich hatte der stolze Mech auf Dutzenden Welten gekämpft, bevor er auf seine alten Tage hier auf Herotitus gelandet war, wo er keine Gefahr lief, jemals der Dampfwalze der Clans entgegentreten zu müssen, dank deren erbeuteter Technologien es der Inneren Sphäre gelungen war, einen Teil des Wissens zurückzuerlangen, das seit dem Untergang des Sternenbunds verlorengegangen war.
    In der Nähe standen zwei wahrscheinlich noch ältere GalleonPanzer, die immer noch die Narben irgendeines lange vergangenen Kampfes oder Krieges trugen. Statt einer Reparatur waren die Lasertreffer einfach übermalt worden. Der Kriegshammer hatte ähnliche Spuren und schien mehr Farbe als Panzerung zu tragen.
    »Ist das alles?« fragte Rod Trane.
»Jawohl, Sir, die Speerspitze der Ersten HerotitusVerteidigungsgarnison. Beeindruckend, nicht wahr?« Duncan blickte hinüber zu ein paar nahen Gebäuden, die wenig mehr als provisorische Baracken waren. Der Söldner in ihm notierte, daß die Kommunikationsleitungen unabgeschirmt freilagen, und daß die Garnison nicht einmal über einen Bunker für Notfälle verfügte. Eine anständig organisierte Angreifertruppe konnte diese Einrichtung innerhalb von Sekunden ausschalten.
»Wenn die Angreifer hier zuschlagen, hat die Stadt nicht den Hauch einer Chance. Die Waffen an diesem Mech sind schon seit zehn Jahren veraltet.«
Duncan sah aus verkniffenen Augen zu dem Kriegshammer. Daß Trane sich gut genug mit Waffentechnik auskannte, um auf den ersten Blick zu erkennen, daß die PPKs des Mechs ältere Modelle waren, beeindruckte ihn.
»Sie werden es mit einer absoluten Übermacht zu tun bekommen. Die andere Lanze, die wir am Südrand der Stadt gesehen haben, hatte nur drei leichte Mechs. Angesichts ihrer Position und der Anlage von Straßen von Gebäuden können sie sich glücklich schätzen, wenn sie es schaffen, ihre Maschinen anzuwerfen, bevor sie getoastet werden.«
»Wir könnten sie warnen«, meinte Trane.
Duncan nickte. Es war einer der seltenen Fälle, in denen sie gleicher Meinung waren. »Aber wenn wir das täten, würden wir uns verraten. Die Angreifer könnten reagieren, indem sie untertauchen und sich verstecken, und dann würde es Monate dauern, sie wieder aufzuspüren.«
»Ich weiß«, erwiderte Trane. »Aber wie können wir zulassen, daß unschuldige Menschen sterben, wenn es eine Chance gibt, sie zu retten.«
»Na, wenn es Ihnen hilft, sich besser zu fühlen: Unsere Warnung würde nicht viel ändern. Bis jetzt haben diese falschen Ritter immer minimal in Kompaniestärke zugeschlagen. Selbst die Infanterie mitgerechnet hätte die Garnison rund um New Hedon keine Chance, gegen Feuerkraft dieser Größenordnung zu überleben, geschweige denn zu bestehen. Bestenfalls könnten sie auf ein Rückzugsgefecht hoffen oder darauf, ein, zwei Angreifer abzuschießen. Im Endeffekt würde sich am Ergebnis nichts ändern.«
Trane nickte. »Laut SEKURA-Bericht leisten die Ortungsanlagen des Planeten keine vollständige Erfassung. Wenn ich einen Überfall planen würde, käme ich außerhalb der Ortung herunter.«
»Genau das meine ich auch. Sie geben sich als Ritter aus, um dem Generalhauptmann oder der Liga Freier Welten Schwierigkeiten zu machen. Ich würde zusehen, daß sie die Stadt von mehreren Seiten zugleich angreifen und entlang der Hauptstraßen zum Raumhafen vorrücken. Das würde die Illusion einer noch größeren Streitmacht erzeugen.« Er ging hinüber zu Trane und deutete auf der Karte die logischsten Routen an.
Trane nahm seinen Bleistift und kreiste den Raumhafen ein. »Die Garnison hätte wahrscheinlich keine Chance, sich zu sammeln. Und wenn sie es irgendwann doch schaffen sollten, stünde bereits eine volle Kompanie im Stadtzentrum. Die durch einen Angriff von so vielen Seiten erzeugte Verwirrung würde sie daran hindern, ihre Anstrengungen zu konzentrieren. Die Verteidiger werden einer nach dem anderen in Aktion treten und fallen.«
»Was ist mit der Fluchtroute?«
»Ich würde die Landungsschiffe auf dem Raumhafen niedergehen und uns aufnehmen lassen, sobald die Verteidigung ausgeschaltet ist. Oder sie könnten uns außerhalb der Stadtgrenzen treffen.«
»Ganz meine Meinung. Als ich meine eigene Söldnereinheit hatte, habe ich immer dafür gesorgt, bei Überfällen schnell wieder wegzukommen. Wenn du zu lange rumstehst, kommen die Cowboys und bringen die Kavallerie mit. Also gut, wo meinen Sie, sollten wir uns postieren?«
Rod Trane sah sich auf dem weiten Gelände um, auf

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