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BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

Titel: BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donald G. Phillips
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gedacht.«
»Wir dachten zuerst, Sie hätten einen über den Durst getrunken, aber dann meinte Goto, wir sollten Sie doch besser zu einem Arzt bringen, nachdem Sie schon eine Gehirnerschütterung hatten.«
Trane blickte Duncan scharf an. »Das war wieder Carmodys Werk, oder?«
»Wir können es nicht mit Sicherheit sagen, aber viele andere Feinde haben wir uns hier nicht gemacht. Das Mittel ist ein Lähmungsgift. Es greift die inneren Organe an. Wir haben Sie zu einem MedTech bringen können, bevor es zu spät war, aber es wird einige Tage dauern, bis die Wirkung nachläßt.«
»Unsinn. Ich bin wieder auf den Beinen, bevor Sie…« Trane versuchte sich aufzurichten, fiel aber sofort wieder zurück. Er konnte seine Muskeln kaum kontrollieren. Duncan hatte recht. Er würde einige Zeit ausfallen.
»Ein Glück, daß Sie den Trinkspruch nicht mehr geschafft haben, Rod. Wenn Sie das ganze Glas getrunken hätten, wären Sie jetzt tot.«
    Und das hätte einen verteufelt schwierigen Bericht gegeben. Versuch mal, dem Generalhauptmann zu erklären, daß einer seiner Ritter an einem Trinkspruch gestorben ist.
    »Wann ist unser nächster Kampf?«
»Morgen. Und dann ein Kampf pro Tag, bis alle fünf durch sind… vorausgesetzt, wir schaffen es so weit. Ich werde Sie ersetzen müssen, Rod.«
»Mich ersetzen? Wovon reden Sie da?«
»Was meinen Sie wohl? Ich will Dawn eine Chance geben. Sie ist eine Top-Mechpilotin, und nach dem, was wir bisher von ihr gesehen haben, hat sie vor gar nichts Angst.«
    »Das ist nicht fair«, protestierte Trane. »Der Platz gebührt einem meiner Ritter. Diese Mission dreht sich um sie. Sie haben ein Recht darauf.«
    Duncan wollte ihm widersprechen, aber dann besann er sich eines besseren. Trane hatte nicht Unrecht. Ob es ihm gefiel oder nicht, das war der Kampf der Ritter. Es war ihr guter Name, der in den Schmutz gezogen wurde.
    »Na gut, Rod. Ich mache Ihnen einen anderen Vorschlag. Die nächsten vier Kämpfe sind Einzelduelle. Wir überlassen sie Dawn und dem Rest der Artillerie-Lanze. Wir haben aus dem Bergegut einen Dunkelfalken gebaut, und sie hat sich schon damit vertraut gemacht. Sie, Hawkes, Bovos und ich, wir werden uns alle vier ein paar Tage ausruhen.«
    Es war ein guter Vorschlag, und Trane wußte es. Nach den bisherigen Gefechten und den verschiedenen Angriffen auf sie waren die Miglieder der sogenannten ›BefehlsLanze‹ von Kalmas Kompanie erschöpft. Er selbst war zu schwach für eine Diskussion, und drei seiner besten Ritter würden auf diese Weise eine Gelegenheit bekommen, gegen die Cavaliere anzutreten.
    »Na gut. Machen Sie's so.«
    Von der Tür kam ein leises Klopfen, und Duncan zog sie auf. Draußen stand Hawkes. »Hier ist ein Bote vom Arenameister«, sagte er, wobei er aus Rücksicht auf Trane besonders leise sprach.
    »Schlafen Sie 'ne Runde«, meinte Duncan zu Trane, dann folgte er Hawkes auf den Flur, wo ein junger Mann in der Uniform eines Arenapagen wartete. »Ich bin Duncan Kalma. Was kann ich für Sie tun?«
    »Sir«, erklärte der Page. »Der Arenameister bittet Sie und ihr Team um ein Gespräch.«
Als Duncan und seine sechs Begleiter den Gang zum Büro des Arenameisters hinabspazierten, begannen einige ihnen entgegenkommende Männer aufgeregt miteinander zu reden und in ihre Richtung zu zeigen. Als die beiden Gruppen nahe genug waren, um miteinander zu reden, rief einer der Männer: »Glückwunsch. Ihr Jungs kämpft wie die Dämonen!«
Duncan lächelte freundlich und nickte, als sie vorbeigingen. Er wußte, daß es als Kompliment gedacht war, aber er war froh, daß Trane nicht dabei war, um es zu hören. Was die anderen darüber dachten, würde er nicht erfahren, denn inzwischen hatten sie die Tür des Arenameisters erreicht. Duncan klopfte und trat ein, gefolgt von Hawkes, Bovos, Dawn, Karl Villiers, Goto und Jon Blix.
»Willkommen«, begrüßte sie der Arenameister mit ausgebreiteten Armen.
Duncan blickte sich um und war erstaunt über die luxuriöse Ausstattung. Er hatte keine Ahnung gehabt, daß die Spiele auf Galatea soviel abwarfen. An den Preisgeldern ließ sich das sicher nicht ablesen. Und doch wurde die Profitabilität der Kämpfe hier überdeutlich zur Schau gestellt, bis hin zu goldenen Einlegearbeiten an manchen Einrichtungsstücken.
»Mein Name ist Alfonse Vreeken. Bitte, gestatten Sie mir, Ihnen zu Ihren bisherigen Erfolgen bei den Spielen zu gratulieren. Um ehrlich zu sein, kaum jemand hat geglaubt, daß Sie es soweit bringen.«
»Danke, Herr Vreeken,

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