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BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

Titel: BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donald G. Phillips
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aber Sie werden uns kaum hierher gerufen haben, nur um uns zu gratulieren«, erwiderte Duncan.
»Ich sehe, Sie sind ein Mann, der gleich zur Sache kommt, Kapitän Kalma. Nun gut, schenken wir uns die Vorreden. Ihr Team hat bis jetzt vier Kämpfe absolviert, und das Interesse der Öffentlichkeit hat mit jeder Begegnung zugenommen. Dabei hat der Klatsch über ihre Rettung der jungen Dame aus den Händen von Carmodys Cavalieren, die Anschläge auf ihre Leben und so weiter zusätzlich geholfen. Wir erwarten, daß die Einsätze bei den Wetten auf Ihre Kämpfe schneller steigen als jemals zuvor bei den hiesigen Spielen. Wenn Sie es bis zum Abschlußkampf schaffen, gehe ich von astronomischen Wetten aus.«
Duncan war von dieser Mitteilung einerseits erfreut, andererseits aber auch verwirrt. »Ist das ein Problem?« fragte er, aber die Nachricht ließ eine Vermutung in ihm keimen.
»Nein, nein, das ist ganz sicher kein Problem«, wehrte Vreeken ab. »Aber die Tatsache, daß Sie keinen einprägsamen Namen haben, ist eines.«
»Keinen Namen?«
»Freunde, einer der Gründe für das Wachstum der Spiele auf Galatea ist die Tatsache, daß wir den Wunsch der Teilnehmer nach… sagen wir… Privatsphäre respektieren. Wir verlangen keinerlei Ausweispapiere, keine Vorgeschichte, nichts dergleichen. Es ist einer der Hauptanreize, hier Geschäfte zu tätigen. Wir lassen jederzeit die Teilnahme von Unabhängigen zu. Aber Sie haben sicher selbst schon bemerkt, daß Namen der Teilnehmer gewisse Qualitäten gemein haben… Carmodys Cavaliere, Becks Bestien und so weiter. Sie dagegen sind einfach als ›Kalmas beschränkt haftbare Söldnerkompanie‹ in die Spiele gegangen.«
»Also deswegen haben Sie uns gerufen? Sie wollen, daß wir uns einen publikumswirksamen Namen zulegen?«
»Ganz genau. Es ist eine Frage des Geschäfts.«
Duncan antwortete nicht gleich. Statt dessen sah er sich nach einem Stuhl um und setzte sich. Die anderen blieben hinter ihm oder an der Rückwand des Zimmers stehen. Bis jetzt hatte er sich erfolgreich gegen eine Namensänderung gesträubt. Aber nun wurde ihnen ein neuer Name aufgezwungen.
Die anderen waren weniger abweisend. »Wie wäre es mit ›Kalmas Tiger‹?« schlug Bovos vor.
»Moment«, meinte Hawkes. »Was hat der Typ auf dem Flur eben gesagt?«
»Er sagte, wir kämpfen wie die Dämonen«, stellte Dawn stolz fest.
»Na, da haben wir doch einen Namen. Wie wäre es, wenn wir uns ›Die Dämonen‹ nennen?« Er sah sich um und stellte bei Duncan und Bovos Zustimmung fest, während Villiers und Goto keinerlei Reaktion zeigten. Bei Blix allerdings spielte ein Lächeln um die Mundwinkel.
Es war Dawn, die schließlich vortrat.
»Darf ich vorschlagen…«, setzte sie an, dann verstummte sie plötzlich, als alle anderen sich zu ihr umdrehten. Sie hatte bis jetzt kaum etwas gesagt, weil sie noch zu sehr damit beschäftigt war, sich in ihrem neuen Leben zurechtzufinden. Aber sie verstand den Wert eines Namens. Hatte schließlich nicht jeder Krieger den Wunschtraum, eines Tages einen Blutnamen zu erringen?
»Ein Dämon ist ein Wesen mit einem überwältigenden Gedanken, einem überwältigenden Drang – zu gewinnen. Ich finde Ehre in diesem Namen. Darf ich vorschlagen«, fuhr sie, jetzt schon weniger schüchtern, fort, »daß wir uns Duncans Dämonen nennen?«
    Trane war noch immer unsicher, und konnte sich nur aufrecht halten, indem er sich auf die Schultern von Karl Villiers und Jon Blix stützte. Er sah schweigend zu, wie der Begräbniscontainer an Bord des Landungsschiffes gebracht wurde. Keine Fahne war über den Sarg drapiert. Kein stolzes Symbol war auf ihm zu sehen. Aber in seinem Innern lag Goto-san, in der Ausgehuniform eines Ritters der Inneren Sphäre. Er trat seinen letzten Raumflug an. Seine sterblichen Überreste würden nach Atreus zurückkehren, um dort an einem von den Rittern aus ihrem persönlichen Vermögen eingerichteten Ort zur letzten Ruhe gebettet zu werden.
    Trane und die Ritter konnten ihrem gefallenen Kameraden nicht die letzte Ehre erweisen. Sie standen reglos auf dem Landefeld und rührten keinen Muskel, während sich das Hangartor des Landungsschiffes schloß. Eine kodierte Nachricht war an das Hauptquartier der Ritter auf Atreus gegangen. Dort würde man dafür sorgen, daß Gotos Leichnam seinen Bestimmungsort erreichte.
    »Gehen wir«, sagte Trane. Gestützt von Villiers und Blix und gefolgt vom Rest der Dämonen gingen sie auf die Straße hinaus.
    Villiers und Blix hatten ihre Duelle

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