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BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

Titel: BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donald G. Phillips
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blickte auf und sah Jon Blix in die Halle kommen, in der die Mechs der Dämonen standen. »Gab es daran Zweifel?« fragte sie. »Die Cavaliere wollten es zu einem Unentschieden erklären lassen, weil dein Mech sich stillgelegt hat«, erklärte Hawkes. »Sie bestanden darauf, daß ein Sieger in der Lage sein muß, die Arena aus eigener Kraft zu verlassen.«
    »Sie sind wahrlich Schweine.« Dawns Blickfeld wurde allmählich klarer, und sie fühlte sich auch schon besser. Sie sah sich um. Alle Dämonen standen um sie herum… außer Duncan.
    »Na, was denkt ihr, Leute?« Das war Duncans Stimme.
    Als die anderen sich umdrehten, stand Dawn unsicher auf. Beim Anblick Duncans riß sie überrascht die Augen auf. Er war offensichtlich sehr von sich eingenommen, wie er da in einer hellgrauen Dienstuniform vor ihnen stand. Die Schulterklappen und der Frontlatz der Jacke waren mit roten Außenstreifen besetzt. Die Hosenbeine hatten je einen roten Seitenstreifen. Der rote Gürtel hatte eine tiefschwarze Schnalle in der Form des Adlerwappens des Hauses Marik. Auf dem Latz der Jacke prangte das Symbol ihrer Kompanie… das gehörnte, furchterregende Raubtiergesicht eines Dämonen.
    »Wie gefällt es euch?« Duncan trat zur Seite, um einem Kleiderständer Platz zu machen, der hinter ihm hereingeschoben wurde. »Nach unserem Gespräch mit Vreeken habe ich einen Schneider am Ort darangesetzt. Ich habe für jeden von euch eine dabei.«
    Trane starrte Duncan mit in den Hüften abgestützten Händen und offenem Mund an. In diesem Moment verspürte er einen derartigen Drang, Duncan Kalma zu erschießen, daß es schmerzte.
20
    Galaport, Galatea
Mark Skye, Vereinigtes Commonwealth
    28. Mai 3057

    »Dämon, der Pirscher hat Hasson erwischt.« Hawkes Stimme klang bitter, und nicht zu Unrecht.
    Das letzte Gefecht war reiner Wahnsinn. Trane war noch immer zu schwach gewesen, um anzutreten, als die Begegnung auf dem 50 Quadratkilometer großen Manövergelände begann. Die gegeneinander antretenden Kompanien hatten das Recht, beliebige noch funktionstüchtige Mechs ins Feld zu schicken, bis zu einer maximalen Kompaniestärke von zwölf Mechs. Die Dämonen hatten drei Maschinen verloren: Tranes Valkyrie, Dawns Dunkelfalken und Gotos Kommando. Fünf weitere, Duncans Kampftitan, Hawkes' Kreuzritter, Bovos' Kriegshammer, Blix' Schütze und Villiers' Steppenwolf waren in den vorangegangenen Gefechten beschädigt worden. Normalerweise wären sie einfach instandzusetzen gewesen, aber die Preise auf Galatea waren inflationär, und häufig kauften andere Ställe die wenigen verfügbaren Ersatzteile auf, um ihre Gegner zu benachteiligen. Die Dämonen hatten also nur vier unbeschädigte Mechs: Morneaus Kampfschütze, Hassons Greif, Auramows Wespe und Ben-Aris Hornisse. Neun Mechs gegen die zehn der Cavaliere. Und jetzt war Hasson tot.
    Der Kampf hatte vom ersten Moment getobt. Die Cavaliere waren Dreck, aber sie hatten ein paar gute Mechpiloten in ihren Reihen. Den Pirscher steuerte Clinton Carmody, und er wußte, wie er mit seiner gewaltigen Feuerkraft umzugehen hatte. Es wurde Zeit abzuzählen.
    »Hawkes, wer bleibt uns? Haben Sie einen Überblick?« »Bovos ist rechts von mir«, kam die Antwort. »Scheint, daß er den Donnerkeil sozusagen geschafft hat. Villiers war vor ein paar Minuten noch hart auf den Fersen eines Feuerfalken. Und ich habe endlich diesen Vulkan erwischen können, als seinen Sprungdüsen der Treibstoff ausging. Blix, Morneau oder Ben-Ari hab ich in letzter Zeit nicht mehr gesehen, und ich habe sie auch nicht auf der Takanzeige. Wahrscheinlich westlich von unserer Position, hinter dem Horizont.«
»Das läßt uns wieviel? Acht?«
»Solange wir nichts von den anderen hören, sieht es so aus. Die Cavaliere haben mit zehn angefangen. Sie, ich und Bovos haben jeder einen ausgeschaltet, und Villiers hat einen Whitworth erwischt, bevor er abgezogen ist. Das bringt sie runter auf sechs. He, Duncan. Carmody geht mit seinem Pirscher nach Norden. Ich wette, er will in die Hügel.«
»Wenn er erstmal zwischen den Felsen ist, läßt er sich da kaum noch raustreiben«, erwiderte Duncan. »Ich gehe ihm nach. Bovos, können Sie mich empfangen?«
»Ich höre, Duncan.«
»Wie sieht's bei Ihnen aus?«
»Ich habe ein paar böse Treffer abbekommen. Bevor ich wieder kämpfen kann, muß ich abkühlen.«
Duncan rief auf dem Hilfsmonitor die Übersichtskarte auf.
»Zwischen Ihrer Position und der von Villiers und den anderen müßte ein kleiner Bach sein.

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