BattleTech 29: Pflichtübung
warum er nicht hierbleiben will, während seine Leute sterben… möglicherweise durch unsere Einmischung in ihre Angelegenheiten. Mein Vorschlag ist beinahe die schlimmste Möglichkeit, aber sie bietet ihm eine Alternative und dem Grauen Tod eine bessere Chance, falls wir tatsächlich als Friedenstruppe dorthin kommandiert werden. Ich gebe ihm einen Spezialauftrag und schicke ihn nach Hause. Ich möchte, daß du ihn begleitest.«
»Sirr, nach allem, was Sie wissen, könnten Sie in ein, zwei Monaten in Dundee eintrreffen und mich als Anführrerr einerr Rrebellenarrmee im Kampf gegen den Bastarrd von einem Verrwalterr vorrfinden.«
»In Wirklichkeit habe ich den Vorteil der Legion im Auge, Mac. Die politische Situation hört sich ziemlich verwirrend an, und die Legion braucht dringend einen Kundschafter vor Ort. Wenn wir landen, falls wir landen, müssen wir wissen, wer unsere Freunde und Feinde sind und wo ihre jeweiligen Stärken und Schwächen liegen. Und diese Informationen werden wir sofort brauchen, ohne sie erst noch sammeln zu müssen. Du weißt so gut wie ich, wie einseitig die offizielle Missionsbeschreibung aller Wahrscheinlichkeit nach ausfallen wird.«
»Well, aye, das muß ich zugeben. Und, um derr Wahrrheit die Ehre zu geben, Sirr, ich würrde diesem Wilmarrth-Charrakterr nicht weiterr trrauen, als eine KSR fliegen kann.«
»Das wird kein Kampfauftrag, Mac. Es wird nicht einmal unbedingt ein Geheimauftrag. Du kannst offen anreisen, deiner Familie helfen und dich um die Freilassung deines Bruders kümmern. Aber halte die optischen Sensoren Typ 1,0 offen.«
»Aye. Wissen Sie, Oberrst, beinahe errgibt das sogarr einen verquerren Sinn.«
»Aber warum soll ich mit?« stieß Alex aus.
Grayson fixierte ihn mit hartem Blick. »Gibt es irgendeinen Grund, warum du nicht mit dorthin solltest?«
Eine Menge, wollte Alex herausbrüllen, aber er kniff den Mund zusammen und sagte nichts. Ellen Jamison hatte seinen Vater bestimmt über seine schlaflosen Nächte auf dem laufenden gehalten. Als MedTech des Regiments gehörte das immerhin zu ihren Aufgaben. Und sein Vater mußte auch von seinen jüngsten Problemen in den Simulatoren wissen. Ihn darüber zu informieren war Artmans Pflicht.
Er war verwirrt. Seine Gedanken wirbelten durcheinander wie in einem Tornado. Sein Selbstvertrauen war so angeschlagen, daß er Zweifel daran hatte, je wieder als Mechpilot funktionieren zu können. Aber da war immer noch die Frage, was er statt dessen tun wollte, tun konnte.
Und er mußte auf jeden Fall hier weg – weg vom Regiment, weg von den anderen. Den anderen Legionären, die einmal seine Kameraden gewesen waren, aber jetzt mehr und mehr zu Fremden wurden. Alex konnte spüren, daß die Veränderung nicht von ihnen ausging, sondern von ihm selbst, von der Art, wie er auf sie reagierte. Nichts anderes hatte Caitlin ihm gerade erst vorgehalten.
»Nun, Alex?« fragte sein Vater. »Ich werde dir nicht befehlen zu gehen. Das ist eine Freiwilligenmission. Aber wenn du dich weigerst, werden wir uns über deine Simulatorergebnisse unterhalten müssen. Ich frage mich, ob dieser Auftrag dir nicht helfen könnte, deine Konzentration zu verbessern. Was meinst du?«
»Wie steht es, Lad? Bist du dabei?«
»Ich… ich gehe.«
»So ist's rrichtig, Jung-Alex!« sagte McCall grinsend. »Um die Wahrrheit zu sagen, dein Vaterr wirrd dich als Aufpasserr mitschicken. Er kann mirr nicht trrauen, wenn ich allein bin mit den Jakobiten, und err brraucht dich, um ein Auge auf mich zu haben.«
»Das stimmt nicht, wie du sehr wohl weißt, Mac. Aber ich möchte, daß du für alle Fälle jemand als Unterstützung mitnimmst. Und Alex kann die Erfahrung gebrauchen.«
»Aber was soll ich tun?« fragte Alex. Er fühlte sich immer deutlicher überfordert.
»Du wirst Kommandanthauptmann McCall den Rücken decken und ansonsten tun, was er dir sagt.«
»Aye«, fügte McCall hinzu. »Diesmal lassen wirr den Schlachtplan sich entwickeln, Alex. Oberrst? Wie bald können wirr abfliegen?«
Grayson befragte den Computer. »Nun, es macht natürlich keinen Sinn, dafür ein Regimentsschiff einzusetzen. Zu offensichtlich. Nächste Woche ist ein Passagierschiff angemeldet. Das Sprungschiff Altair.«
»Die Altairr! Das ist die, mit derr Lorri zurrück kommt, nicht?«
Grayson lächelte. »Jep. Mit ihrer ›Überraschung‹, wie immer die aussehen mag.«
»Es wärre eine echte Schande, sie zu verrpassen. Zwei Schiffe, die sich im Dunkeln begegnen, könnte man sagen.«
»Es läßt
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