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BattleTech 29: Pflichtübung

BattleTech 29: Pflichtübung

Titel: BattleTech 29: Pflichtübung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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gereizt und unberechenbar! Du behandelst mich wie dein Privateigentum, als hättest du ein Recht, mich zu benutzen, wann immer es dir gerade gefällt, ohne irgendwelche Rücksicht auf meine Pläne oder Gefühle nehmen zu müssen, und wenn es einmal nicht ganz so läuft, wie du es gerne hättest, rast du davon wie ein Wahnsinniger und bringst uns auf deinem teuren Spielzeug beinahe beide um! Eine Minute gibst du damit an, der Sohn des Oberst zu sein, in der nächsten bist du so verschlossen, daß du keinen Menschen an dich ran läßt! Ich habe eine Priontät-A für dich, Hauptmann Carlyle. Ich habe deine Stimmungen satt. Ich habe dich satt. Wenn du dich das nächste Mal unerlaubt von der Truppe entfernst, um dir deinen Spaß zu gönnen, kannst du deine Freundin Ronnie mitnehmen!«
Sie stieß Alex den Helm in den Bauch, wirbelte herum und stürmte davon. »Na, wunderbar«, knurrte der und drehte den Helm zwischen den Händen. »Einfach wunderbar…«
Seine dreißig Minuten waren längst um, deshalb verzichtete er darauf, erst noch im Offiziersquartier die Uniform zu wechseln. Statt dessen nahm er direkt den Aufzug ins 9. Stockwerk, wo er von einem gelangweilten Soldaten durch die Kontrolle ins Verwaltungszentrum der Legion gewinkt wurde. Hauptmann Sandy Gunnarson winkte ihn ebenfalls durch das Vorzimmer und ins Allerheiligste… das Büro des Obersten.
Kommandanthauptmann Davis McCall war ebenfalls anwesend, und statt seiner üblichen Montur oder einem ölverschmierten Overall trug er eine komplette Ausgehuniform. Das Farbenspiel der Orden auf seiner Brust fing den Blick mit seinen goldenen und silbernen Glanzlichtern ein, die einen enormen Kontrast zum Dunkelgrau der Uniformjacke boten.
»Na endlich!« meinte der ältere Carlyle und sah vom Computermonitor auf seinem Schreibtisch auf. »Der verlorene Sohn kehrt zurück!«
»Tut mir leid, daß ich mich verspätet habe, Sir.«
»Und trritt man so vorr seinen Oberrst, Lad?« herrschte McCall ihn an. »Ich glaube kaum, daß du gerrade aus derr Schlacht kommst, und es gibt wenig anderre akzeptable Entschuldigungen fürr den Zustand deinerr Uniforrm.«
»Laß gut sein, Mac«, meinte Grayson. »Wo hast du gesteckt, Sohn?«
»Ich habe Mittagspause gemacht«, erwiderte Alex mit einer Spur von Trotz in der Stimme. »Ich war mit dem Motorrad in den Bergen über Dunkeld.«
»Der Zustand deiner Uniform interessiert mich nicht«, erklärte Grayson. »Besonders, da mein Befehl lautete, sofort herzukommen. Aber während der Dienstzeit bleibst du gefälligst in Reichweite. Ist das angekommen?«
»Ja, Sir.«
»Gut. Mehr wollen wir darüber nicht verlieren. Zu etwas anderem: Was weißt du über das Wort des Jihad?«
Alex legte die Stirn in Falten. Er hatte erst kürzlich irgend etwas gehört… »Ist das nicht so ein religiöser Kult, fanatische Mechfeinde oder so was? Ich erinnere mich, etwas darüber gesehen zu haben. Es hatte mit einem Aufruhr auf New Earth zu tun.«
»Aye, das sind sie, Lad«, nickte McCall. »Und sie sind nicht nurr Mech-, sonderrn generrell Techfeinde. Wenn sie könnten, würrden sie uns alle zurrück in die Steinzeit führren, und wahrrscheinlich würrden sie selbst dann dagegen prrotestierren, daß wirr mit Feuerrstein Funken schlagen und Feuerr machen, um es warrm zu haben.«
»Auf Glengarry hätten sie es da schwer.« Glengarrys Klima war zwar kühl, aber für den größten Teil des Jahres recht mild. Die Winter jedoch waren lang und hart, besonders hier in den nördlichen Breitengraden des Planeten.
»Mag sein«, stimmte Grayson zu. »Aber sie scheinen erneut Ärger zu machen. Auf Caledonia.«
Alex sah zu McCall, aber die Miene des caledonischen Hünen war eine unbewegte Maske. »Wir haben einen Auftrag auf Caledonia?«
»Noch nicht, aber es könnte soweit kommen.« Auch Oberst Carlyle blickte zu McCall. »Mac? Willst du es ihm sagen?«
»Nein, Sirr. Tun Sie das. Ich halte die Idee immerr noch fürr bekloppt.«
»So mag ich meine Leute, Mac«, erwiderte Grayson mit einem leisen Lächeln. »Vollständiges und absolutes Vertrauen in den befehlshabenden Offizier. Also gut, Alex, die Lage ist folgende.« Und er erklärte seinem Sohn, was sich in letzter Zeit auf Caledonia ereignet hatte, einschließlich der Festnahme von McCalls Bruder Angus. »Ich kann Kommandanthauptmann McCalls Zögern verstehen, sich in eine Situation zu begeben, in der er schließlich gezwungen sein könnte, gegen seine eigene Familie zu kämpfen«, schloß er. »Ich kann auch verstehen,

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