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BattleTech 29: Pflichtübung

BattleTech 29: Pflichtübung

Titel: BattleTech 29: Pflichtübung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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gegeben zwischen uns im Laufe derr Jahrre.«
»Wir haben unsere Heimatbasis bei ihnen aufgeschlagen… das Funkgerät.« Sie hatten an diesem Morgen auf der Tenne des McCallSchobers ihre Funkausrüstung aufgebaut. Falls der Graue Tod hier landete, sollte die Einheit auf diese Weise in der Lage sein, Kontakt aufzunehmen – oder eine automatische Sendung mit Aufzeichnungen aller bisherigen Ereignisse aufzufangen.
Aber die Gefahr, an die Regierungstruppen verraten zu werden, blieb überaus real.
»Ich glaube nicht, daß sie verrsuchen werrden, mich gegen Angus auszutauschen, falls du das meinst«, antwortete McCall. »Sie hassen Wilmarrth, das hast du bestimmt mitbekommen. Vielleicht hassen sie ihn sogarr genug, um jemand wie uns beiden zu trrauen.«
»Das will ich hoffen.«
»So ist es nun mal, Lad. Die Schotten strreiten gerrne unterreinanderr. Wenn kein anderrerr Clan da ist, den sie verrprrügeln können, fliegen die Fetzen in derr Familie, als wärren sie ein Nest voller Crragclaws. Aberr wenn ein Frremder kommt und sie bedrroht, dann halt dich fest!«
Der Wagen fuhr um die letzte Kurve, bremste ab und hielt an. Die Zitadelle ragte jetzt direkt vor ihnen auf, am anderen Ende einer Brücke über eine gut fünfzig Meter breite und dreißig Meter tiefe Felsschlucht. Ein Soldat in schwarzgelber Rüstung hielt sie mit erhobenem Arm an; andere kamen mit in der Armbeuge liegenden Waffen näher. Alex ließ unauffällig die Hand zur Laserpistole an der Hüfte gleiten, aber McCall bemerkte die Bewegung. »Rruhig, Lad. Halt die Hände, wo sie sie sehen können.«
Ein Soldat, auf dessen altertümlichem Kevlarpanzer Sergeantenwinkel gemalt waren, trat an die Fahrerseite des Wagens. »Ok, ihr zwei«, knurrte er. »Wo wollt ihr hin?«
»Wieso, wirr wollen nurr dem Verrwalterr einen Höflichkeitsbesuch abstatten«, meinte McCall fröhlich. »Und einem alten Waffenbruder Hallo sagen, wenn err noch hierr ist.«
»Und wer soll das sein, Scotty?«
»Kommandant Kellen Folkerr«, erwiderte McCall. »Auch wenn wirr ihn ›Killerr‹ nannten.«
Die Überheblichkeit des Sergeanten bröckelte, als er den Namen hörte. »Und Ihr Name, Sir?«
»Kommandanthauptmann McCall. Von derr Grray Death Legion.«
Der Sergeant musterte Alex, der den Blick gelassen erwiderte. »Hauptmann Alex Carlyle«, stellte er sich vor, ohne auf eine Aufforderung zu warten. »Ebenfalls vom Grauen Tod.«
»Einen Augenblick bitte, Sirs«, meinte der Sergeant und trat einen Schritt zurück, bevor er über die Komeinheit seines Helms mit jemandem in der Zitadelle sprach. Nach einigen gespannten Momenten, in denen die Posten, die den Wagen umstanden, mit ihren Waffen spielten, trat der Sergeant wieder vor. »Sie können durch«, meinte er zu McCall. »Jemand wird sie am Torhaus abholen.«
»Aye, danke, Lad.«
Der Wagen rollte langsam über die Brücke auf das Doppeltor zu, dessen Flügel sich vor ihnen öffneten. Der Eingangsturm bildete die höchste und beeindruckendste Befestigung. Er erhob sich fünfzig Meter über das Fundament und wurde von bedrohlich wirkenden kleineren Türmchen mit Viererbatterien von Hochgeschwindigkeitsautokanonen flankiert, die den Wagen auf seinem Weg nicht aus der Schußlinie ließen.
In den oberen Bereichen legte die abbröckelnde Fassade der Außenmauern allerdings den Schluß nahe, daß die Besitzer dieser Festung schon vor langer Zeit aufgehört hatten, sie in Stand zu halten, und das bedeutete mit großer Sicherheit, daß auch die Technologie ruinierten war. Als sie durch das Tor ins schattige Innere des Turmes fuhren, bemerkte Alex zahlreiche Nischen in den Mauern beider Seiten, die einmal Kameras und Sensoren enthalten haben mußten. Jetzt waren sie leer. Ab und zu schien es, als ob jemand die Verdrahtung herausgerissen hatte, wahrscheinlich um sie zu verkaufen.
Die meisten Soldaten, die im Torhaus auf sie warteten, glichen denen im Freien und waren in schlechtsitzende und nicht zusammenpassende Rüstungsteile aus schwarzgelbem Kevlar gekleidet. Ein großgewachsener Mann jedoch fiel aus der Reihe. Voll herausgeputzt in der Ausgehuniform eines Kommandanten des Vereinigten Commonwealth gab er eine imposante Erscheinung ab, besonders in dieser Umgebung.
»Well, Killerr«, meinte McCall, als er und Alex ausstiegen. »Es ist ein paarr Jahrre herr, nicht wahrr?«
»Na, wenn das nicht der Boy Scout ist«, antwortete sein Gegenüber mit rauher Stimme. Obwohl deutlich älter als McCall, und das um mindestens zehn Jahre, glänzten sein Haar und

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