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BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

Titel: BattleTech 30: Abgefeimte Pläne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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verstehst es immer noch nicht, frapos?« Mit diesen Worten hatte Phelan verächtlich auf ihn herabgesehen. »Ich bin mehr als ein Krieger. Vielleicht lernst du noch, was das heißt, bis du deinen Blutnamen verdienst.«
Ich habe es gelernt, Phelan. Obwohl es Vlad schmerzte, es auch nur in Gedanken zuzugeben, hatte Phelan doch recht gehabt. Die Clanner waren zum Leben als Krieger gezüchtet und geboren. Vlad konnte ebensowenig kein Krieger sein, wie er sich Flügel wachsen lassen konnte. Die Essenz des Kriegertums durchdrang jede Faser seines Seins, war in die Windungen seiner DNS verwoben. Ein Krieger zu sein war für ihn ebenso natürlich wie das Atmen.
Mehr als ein Krieger zu werden, forderte etwas anderes, verlangte gelassene Weitsicht und ein Gefühl für das Schicksal. Vlad hatte nie daran gezweifelt, daß er das Zeug zu einem großen Führer seines Clans besaß, möglicherweise auch aller Clans. Um dieses Schicksal zur Erfüllung zu bringen, mußte er mit Klarheit und Entschlossenheit angehen, was er sich erträumte. Seine Feinde zu töten, um seinem Genmaterial einen Platz im Zuchtprogramm zu sichern, reichte dafür nicht aus. Er mußte weiter blicken, die Zukunft gestalten, in der seine Gene weitergezüchtet werden würden, und dazu mußte er alle identifizieren und eliminieren, die ihm im Wege standen.
Aber als ersten Schritt muß ich meinen Blutnamen gewinnen.
Auf der Empore am Ende des Saales löste Elias Crichell sich von der Seite Marthe Prydes, der neugewählten saKhanin der Jadefalken, und trat vor. »Ich bin der Eidmeister und akzeptiere die Verantwortung, das Haus Ward zu repräsentieren. Stimmt ihr mir zu?«
Die uralte Zustimmungsformel »Seyla« hallte durch den Saal, als alle Anwesenden die Frage beantworteten. Zu einer anderen Zeit und an einem anderen Ort hätte das anerkannte Oberhaupt des Bluthauses Ward das Konklave geleitet, aber Phelan Kell Ward war durch das Abschwörungsritual verbannt. Crichell hatte auf der Rolle als Eidmeister bestanden, und Vlad hatte sie ihm nicht verwehrt.
»Dann soll, was sich hier ereignet, uns binden, bis wir alle fallen.« Crichells Züge spannten sich, und er sprach langsamer, während er an Stelle der förmlicheren Sätze, wie sie bei den Jadefalken gebräuchlich waren, die Wolfsform des Rituals rezitierte. »Du, Vlad, repräsentierst das Beste, was Haus Ward und dein Clan anzubieten haben. Doch es ist nicht dein Clan, für den du heute kämpfst. Du kämpfst um das Recht und die Ehre, den Namen Ward zu tragen, und ein Blutrecht von besonderem Wert. Der Name Ward ist gepriesen wie die Namen all jener, die dem Traum loyal verbunden blieben, den Aleksandr Kerensky für sein Volk hatte, Verstehst du das?«
»Seyla«, flüsterte Vlad. Jedes Kind in jeder Geschko wußte, daß Aleksandr Kerensky geglaubt hatte, er könne die Konflikte beenden, die den Sternenbund zerstört und die Menschen ins Unglück gestürzt hatten, indem er sein Volk aus der Inneren Sphäre in eine neue Heimat tief im unerforschten Weltraum führte. Aber die Konflikte waren ihnen dorthin gefolgt. Nicholas, Aleksandrs Sohn, hatte die Lösung gefunden. Fünfhundert Krieger hatten sich ihm bei der Befriedung ihres kriegsführenden Volkes angeschlossen, und aus ihnen waren die Clans entstanden. Der Familienname jedes einzelnen dieser fünfhundert loyalen Krieger war zu einem Ehrentitel geworden, der seinen Nachkommen verliehen wurde, auch wenn nur fünfundzwanzig Krieger gleichzeitig ein Blutrecht beanspruchen konnten.
Die Geschichte eines Blutrechts war von besonderer Bedeutung, denn sie bildete die Tradition, die jeder Träger des Namens fortzusetzen bemüht war. In manchen Fällen besaß ein Blutrecht durch die Schande eines seiner Träger ein minderes Bluterbe – so wie es Vandervahn Chistus Blutrecht nun widerfahren war. Crichell hatte Vlad für das Blutrecht ausgewählt, dessen letzter Träger, Conal Ward, Crichells politische Ansichten geteilt hatte und von Phelan Ward ermordet worden war.
Crichell nickte ernst. »Und verstehst du, daß du mit deiner Bereitschaft, deinen Teil in diesem Kampf anzunehmen, Nicholas Kerenskys Willen heiligst, die Clans zum Gipfel der menschlichen Entwicklung auszuformen? Deine Auswahl bereits kennzeichnet dich als Teil einer Elite, aber ein Sieg wird dich zu Recht unter die wenigen einreihen, die an der Spitze all dessen existieren, was den Clans heilig ist.«
Vlad nickte. »Seyla.«
»Sag uns, Vlad, warum bist du würdig?«
Vlad zupfte am Saum seiner grauen

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