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BattleTech 31: Im Herzen des Chaos

BattleTech 31: Im Herzen des Chaos

Titel: BattleTech 31: Im Herzen des Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Milan
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unsere Ankunft ist, auf die du so reagierst«, rief Buck Cassie zu.
    Ein Auto mit Polymer-Faltdach war fast direkt vor Papandreous kleinem Restaurant auf den Gehsteig geschrammt. Ein Bürger mit schiefsitzender Krawatte sprang heraus und begann sich wild umzusehen. »Was war das? Was? Was?«
    Buck Evans deutete westwärts gen Himmel, wo eine weiße Scheibe mit einer Ausbuchtung am vorderen Rand über die Bucht dahinschoß. »Ein Sholagar«, antwortete er. »Es sei denn, die Dracos haben sich eine Thrush besorgt.«
»Oder vielleicht sind die Cappelaner zum Mitfeiern gekommen«, warf Cowboy ein.
     
Buck warf ihm einen säuerlichen Blick zu. »Du bist ja ein echter Optimist, mein Junge.«
    Weitere der Schallmauer-Durchbrüche erfüllten mit ihrem Krachen die Luft. Nikos Papandreou kam auf den Gehsteig heraus und wischte sich panisch die Hände an der Schürze ab. »Was geht hier vor?«
    Weiße Explosionswolken erblühten im Stadtzentrum. »Nun, da drüben im Süden sehen Sie ein typisches Landungsschiff der UnionKlasse auf dem Prinz John-Raumhafen niedergehen«, sagte Buck deutend. »Und da oben…«
    Er wies fast direkt nach oben, wo ein heller Funkenregen wie flammende Schneeflocken aus den Wolken fiel. »… sieht man etwa eine Kompanie BattleMechs, von einem weiteren Landungsschiff abgesetzt, die sanft in unser Leben geschwebt kommen.«
    Der verzweifelte Autofahrer krallte sich so heftig die Finger unter die Augen, daß Cassie jeden Augenblick Blut zu sehen erwartete. »Aber was bedeutet es?« fragte er mit belegter Stimme.
    »Erinnern Sie sich an diese Draco-Invasion, von der uns keiner glaubte, daß sie bevorsteht?« fragte Cowboy zurück, während der Klang ferner Explosionen über sie hinwegrollte wie Donner. »Nun, da ist sie, und sie kommt verdammt früh.«
    Der Motorradfahrer krächzte, als werde er gewürgt, und stolperte wild rennend die Straße hinunter. Er stürzte zweimal in die Gosse, ehe er um eine Ecke bog und verschwand. Mittlerweile sanken die Invasionsmechs im Herzen Port Howards herab.
    Papandreou zog die Schürze aus, zerknüllte sie und warf sie angewidert hin. »Nun, ich will verdammt sein. Ihr Jungs habt mir die ganze Zeit die Wahrheit erzählt.«
»Was dachten Sie denn?« fragte Cassie.
    Der Restaurantbesitzer schüttelte den Kopf. »Ich glaubte der Volksmiliz, als sie sagte, ihr wärt die Spione«, antwortete er. »Verdammt. Ich habe ihnen geholfen, gegen euch vorzugehen.«
    Buck schlug ihm auf die Schulter. »Nun, alter Junge, wir sollten beide froh sein, daß du nichts getan hast, was wir alle bedauern würden.«
»Und was soll ich jetzt machen?« Papandreous andere Gäste waren herausgekommen, standen herum und starrten mit offenen Mündern auf die Vögel wie ein Schwarm Truthennen unter einer Vogeltränke.
    »Nun, wenn du kein Sushi auf die Speisekarte setzen willst«, antwortete Cowboy, »würde ich vorschlagen, du denkst mal über einen längeren Urlaub auf dem Lande nach.«
»Was ist mit uns?« wollte Cassie wissen.
     
»Sag mir nicht, wir wären alle mit dem Fahrrad da«, antwortete
    Buck und sah die Straße hinauf und hinab.
»Ihr auch, hm?« fragte Cassie.
»Das ist eine verdammt schlechte Zeit, um sich zu teilen«, sagte Buck.
    »He! Warum regen wir uns überhaupt auf?« Cowboy rannte zu dem Auto, das auf dem Gehsteig stand, und sprang auf den Fahrersitz. Das Verdeck faltete sich nach hinten ins Chassis.
»Schau dir das an! Sogar der Motor läuft noch.«
    Cassie sah Buck an. »Ich glaube nicht, daß Mr. Hymel zurückkommt, um sein Auto zu holen«, meinte Papandreou.
Buck glitt auf den Sitz neben seinem Partner. Cassie flankte auf den Rücksitz. »Ju-huu!« gellte Cowboy. Er ließ das Auto vom Gehsteig rucken, zog es mit quietschenden Reifen in eine Vollkehre, die Gummispuren am gegenüberliegenden Randstein hinterließ, und gab auf dem Weg die Melnibone hinunter Gas. Papandreou stand auf dem Gehsteig und sah ihnen mit leerem Gesichtsausdruck nach.
Das Cabrio raste auf das zentrale Geschäftsviertel zu. Das Getöse von Explosionen wuchs, bis es sie wie ein ständiges Gewebe umgab. Cassie hüpfte auf dem Rücksitz auf und ab und konnte sich in ihrem rasenden Wunsch, wieder beim Regiment zu sein und etwas zu tun, kaum beherrschen. Es war ihr nur noch nicht ganz klar, was. Nicht einmal ihrem erfinderischen Geist fiel etwas ein.
»Wie sind die so verdammt schnell hier gelandet?« überschrie Cowboy den endlosen Donner und den Lärm der Fahrt, während das Cabrio über eine Kuppe

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