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BattleTech 32: Operation Excalibur

BattleTech 32: Operation Excalibur

Titel: BattleTech 32: Operation Excalibur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H Keith
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verfügten, während das letzte Kampfsprungschiff der Inneren Sphäre schon lange vernichtet worden war, griffen auch Sprungschiffe an, zum Entsetzen ihrer zivilisierteren Gegner.
Mindy gefiel ganz und gar nicht, wie diese Landungsschiffe zur Caliban aufschlossen. Sprungschiffe waren grundsätzlich nur schwach bewaffnet. Und die als ziviles Handelsschiff gebaute Caliban besaß keinerlei Geschütze, nicht einmal eine Kanone zur Meteorabwehr. Selbst das große Invasor-Schiff dort draußen verfügte nur über zwei PPKs. Die Union-Lander hingegen waren gefährlich. Jeder von ihnen verfügte über mehrere Batterien LSR-Lafetten, Partikelprojektorkanonen, Laser und Autokanonen, reichlich Feuerkraft, mit der sie die dünnwandige Caliban zerfetzen konnten, wenn sie es darauf anlegten.
Aber viel wahrscheinlicher war, daß sie die Caliban als Beute sahen.
»Kapitän?« meldete sich Mahmud. »Wir haben eine Interkomanfrage von der Miranda. Sie haben gesehen, was da draußen abgeht und wollen abkoppeln.«
»Hm«, erwiderte Mindy ohne sonderliche Überraschung. »Hab ich mir schon gedacht. Erlaubnis erteilt.« Sie war sich ziemlich sicher, daß Joshua Ramier, der Skipper des Maultier-Klasse Landungsschiffs Miranda, ihr nicht die ganze Wahrheit über seine Ladung erzählt hatte. Seine Frachtbriefe waren einen Hauch zu sauber und präzise. Aber im ganzen von Menschen durchkreuzten Weltraum war Schmuggel alltäglich.
Mit einem dumpfen, fernen Knall löste sich die Miranda von der Antriebsspindel der Caliban. Mindy beobachtete das Manöver auf einem zweiten, kleineren Monitor, sah den Antrieb bläulichweiß aufblitzen und das Schiff kleiner werden, als es in Richtung Laiaka auf fast zwei g beschleunigte. Die Miranda war der einzige Reiter der Caliban auf dieser Reise gewesen, einem simplen Transportflug von Skye nach Furillo, der sie vor vier Tagen zu einem Routinezwischenstopp ins Laiaka-System gebracht hatte.
Soviel zur Routine. Sie wünschte Ramier und seiner Crew alles Gute. Dieses System hatte nicht viel zu bieten. Laiaka selbst bestand vor allem aus einem globalen Ozean, auf dem die Bevölkerung in nomadisierenden Stadtschiffen lebte und sich durch das Abernten genmanipulierter Algenteppiche in den oberen Schichten des Meeres wirtschaftlich über Wasser hielt.
Die Wasserwelt bot kaum Verstecke, falls es Ramier überhaupt soweit schaffte.
»Oh-oh«, bemerkte jemand auf der Brücke. »Das gefällt unserem Besucher aber gar nicht.«
»Was ist das?«
»Korsaren.« Ein Dutzend der schlanken Luft/Raumjäger war aus den Hangars des Invasors oder vielleicht auch denen eines noch am Mittelstück des Sprungschiffs angekoppelten Landungsschiffs gestartet. Mit flammenden Triebwerken machten sie sich an die Verfolgung des flüchtenden Maultiers.
»Wie, zur Hölle, kommt ein Pirat an Korsaren?« wollte Mahmud wissen.
»Auf dieselbe Weise, wie er an Landungsund Sprungschiffe kommt«, antwortete Mindy. Sie konnte die Verbitterung nicht aus ihrer Stimme halten. »Er stiehlt sie.«
Die Korsaren besaßen weder die Brennstoffvorräte noch die Reichweite eines Landungsschiffs der Maultier-Klasse, waren jedoch in der Lage, sehr viel stärker zu beschleunigen. Innerhalb von Minuten hatten die Jäger die Miranda eingeholt. Die Brückenbesatzung der Caliban wartete mit angehaltenem Atem, ob es zu einem Kampf kommen würde.
Es kam nicht dazu. Die Triebwerke der Miranda setzten aus, die große Kugel drehte um, und die Triebwerke feuerten wieder. Sie bremsten die bereits in Richtung Laiaka aufgenommene Fahrt ab und bewegten das Schiff dann langsam auf den geduldig wartenden Invasor zu.
Währenddessen schlossen die beiden Landungsschiffe schnell auf. »Sprungschiff Caliban«, ertönte wenige Minuten später eine Stimme. »Hier ist das Landungsschiff Ravager. Unsere Geschütze sind auf Ihre Kommandosektion gerichtet. Sie werden augenblicklich Ihre Bereitschaft zur Übergabe erklären.«
»Ravager, hier ist der Freihändler Caliban. Für wen halten Sie sich eigentlich? Sie haben kein Recht…«
Laserlicht zuckte auf, ein blendender Lichtpunkt erschien auf einem der zahlreichen Geschütztürme eines Landungsschiffs. Nahezu gleichzeitig antwortete ihm ein Feuerwerk reflektierter Lichtenergie und verdampften Metalls vom Rumpf der Caliban. Der Laserschuß hatte im vorderen Teil des Schiffs getroffen, weitab von den Antriebssystemen und Brennstoffreserven, und war anscheinend auf eine der Hydroponikkuppeln der Bugsektion gezielt gewesen, auch wenn er das

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