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BattleTech 32: Operation Excalibur

BattleTech 32: Operation Excalibur

Titel: BattleTech 32: Operation Excalibur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H Keith
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Allianz einen derartigen Verlust überleben konnte. Der Verlust von Hesperus II wäre schon schlimm genug. Außerdem würde eine feindliche Macht die Steiner-Kommunikationswege zur Mark Sarna zertrennen, jener Region jenseits Terra, in der inzwischen ein erbitterter Krieg tobte.
Hinzu kam das Problem des Lyons-Daumens. Katrina Steiners Versuch, die Systeme in diesem Ausläufer ihres Reiches in den draconischen Raum zu verstärken, hatten Theodore Kurita so nervös gemacht, daß er ComStar überredete, ihn seine Einheiten als ComStar›Friedenstruppen‹ dort stationieren zu lassen.
McCall fragte sich einen Augenblick, ob Gareth etwa mit Victor Steiner-Davion zusammenarbeitete oder mit Marik und Liao. Es waren allesamt unwahrscheinliche Verbündete, aber eine Blockade der lyranischen Kommunikationswege von Tharkad in die Mark Sarna spielte allen dreien direkt in die Hände und mochte durchaus ein langfristiges Ziel sein, auf das einer oder mehrere von ihnen schon seit Jahren hinarbeitete.
Aber es schien offensichtlich, daß Gareth schon seit bestimmt zehn Jahren an diesem Putsch arbeitete und allmählich ihm loyal ergebene Truppen eingeschleust und sie dort eingesetzt hatte, wo sie ihm den größten Nutzen brachten. Es war undenkbar, daß Victor Davion sein eigenes Vereinigtes Commonwealth zu sabotieren versuchte. Marik oder Liao blieben definitiv Kandidaten für eine Verstrickung, da sie eine Menge zu gewinnen hatten, wenn das VerCom einen riesigen Streifen seines Hoheitsgebiets zwischen dem Marik- und Kurita-Raum einbüßte, von Hesperus II ganz zu schweigen. Es war durchaus möglich – sagte McCall sein angeborenes Mißtrauen –, daß Gareth mit Marik oder Liao etwas ausgehandelt hatte: BattleMechs aus den Defiance Industries im Austausch gegen militärische oder politische Unterstützung.
Aber wie auch immer die Wahrheit aussah, jetzt besaßen sie genug Informationen, um gegen Gareth einzuschreiten. Er erreichte das Ende der Botschaft.
CARLYLE SAGT NEUER KONTRAKT UND BEFEHLE ZU VERLEGUNG VON MINDESTENS
NACH HESPERUS II INNERHALB
ZWEI LEGIONSBATAILLONEN ZWEI TAGEN ZU ERWARTEN.
    SCHLÄGT 1. UND 3. BATAILLON VOR ABER ÜBERLÄSST
    ENTSCHEIDUNG KOMMANDEURIN. SAGT ZITAT ICH WARTE AM RAUMHAFEN. FREUE MICH AUF EIN WIEDERSEHEN. ZITAT ENDE. THARKANISCHE BEERENÄPFEL. BOTSCHAFT ENDE.
    McCall löschte den Bildschirm und lehnte sich zurück. »Sieht aus, Lass, als ob es Zeit wirrd, die Show in Bewegung zu setzen.«
»Allerdings«, gab sie ihm recht. Sie klopfte ihm mit schlanker Hand auf die Schulter. »Gut gemacht, Davis.«
»Es warr derr Oberrst, Lorri. Derr Oberrst, derr es so glaubhaft gespielt hat, daß wirr alle gedacht haben, err hätte den Verrstand verlorrn.«
»Ja. Darüber werde ich auch noch ein Wörtchen mit ihm zu reden haben, das darfst du mir glauben. Wenn er sich so etwas nochmal leistet…«
»Ich glaube nicht, daß err da eine Wahl hatte, Lass.«
»Vielleicht nicht. Aber ich bring ihn trotzdem um dafür.«
Das war wohl der härteste Teil des Täuschungsmanövers gewesen. Hart für Lori. Hart für Grayson. »Das Verteufelte an der Sache ist, daß wir Lori nicht einweihen können«, hatte Grayson McCall bei ihrem langen nächtlichen Spaziergang mit Schubert vor der Verhandlung erklärt. »Jedenfalls nicht sofort. Wenn ich ihr den Befehl über die Legion übergebe, wird sie zu einem Ziel für alle Agenten Gareths hier auf Tharkad, die überprüfen wollen, ob ich die Steiners wirklich fallengelassen habe.«
»Ihre Gattin wird mit Sicherheit scharf überwacht«, hatte Schubert beigepflichtet. »Und wie ich bereits sagte, wird ihre gesamte Suite optisch, akustisch und verifizierungstechnisch überwacht. Wenn sie auch nur ihre Erleichterung darüber auffangen, daß alles eine Täuschung ist…«
»Was ist mit mir?« hatte Grayson grinsend gefragt. »Sie werden doch auch meine Erleichterung auffangen, oder?«
»Bei allem Rrespekt, Herrr Oberrst«, hatte McCall entgegnet. »Sie haben in letzten Zeit so eine Matschbirrne zurr Schau getrragen, daß ich sehn bezweifle, ob sie irgendeinen Unterrschied werrden feststellen können.«
    Daraufhin hatte Grayson gelacht, und es war das erste gesunde Lachen gewesen, das McCall seit langem aus seinem Mund gehört hatte. Und danach schien er irgendwie… verändert. Lebendiger. Interessierter am Leben, an sich selbst und seiner geliebten Legion.
    An diesem Punkt hatten weder Grayson noch McCall gewußt, was genau von ihnen erwartet wurde. Schubert hatte ihnen nur sagen

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