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BattleTech 32: Operation Excalibur

BattleTech 32: Operation Excalibur

Titel: BattleTech 32: Operation Excalibur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H Keith
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noch immer die glitzernden Schweißtropfen von der Stirn und versuchte, sie alle einzufangen, bevor sie in einer plötzlichen Bewegung abgeschüttelt wurden und wie winzige, silbrige Planetensysteme durch den Raum flogen.
    George Petrucci, ihr Stellvertreter, schwebte neben der Ortungskonsole und hielt sich an der Rückenlehne des OrtungsTechs fest. »Tut mir leid, Sie in Ihrer Freizeit zu stören, Skipper. Aber es sieht aus, als bekämen wir bald Gesellschaft.«
»Was für Gesellschaft?«
    Petrucci nickte in Richtung des Hauptdatenschirms. In der Mitte des Schirms war ein frisch eingetroffenes Sprungschiff der Invasor-Klasse zu erkennen, durch Entfernungsmesserund Erfassungsklammern
    eingefangen. Am linken Bildschirmrand entlanglaufende Schriftzeichen gaben Größe, Masse und sonstige Daten des Schiffs an. Die Entfernung war mit knapp über 2400 Kilometern verzeichnet. Das Schiff stand etwas näher an der laiakanischen Sonne als die Caliban und zeichnete sich scharf vor ihr ab. Der größte Teil der ihnen zugewandten Seite des einen halben Kilometer langen Schiffsrumpfs lag in tiefem Schatten, und nur seine Kanten leuchteten hell. Zwei kleinere, kugelförmige Schiffe waren als langsam im Weltraum zwischen der Caliban und dem Neuankömmling hier am Zenitsprungpunkt des Systems schwebende Halbmonde zu erkennen.
    »Gerade materialisiert?« fragte Mindy. Das Segel des Invasors wurde noch ausgefahren, ein gewaltiger tintenschwarzer Kreis, der hinter dem Heck des Schiffs rotierte und dabei langsam größer wurde.
    Petruccis Blick huschte zu einer Uhr an der Schottwand. »Vor vierzehn Minuten, Skipper. Ich habe mich entschieden, Sie zu rufen, als die Landungsschiffe abkoppelten.«
    »Sieht nach Union-Klasse aus. Was meinst du, Sandy?« fragte sie den OrtungsTech. »Kommen sie in unsere Richtung?«
»Jep.« Sanders Kruychuk versuchte, das Bild schärfer einzustellen. »Und mit eins-komma-fünf g. Wer immer das ist, er hat's eilig.«
Sie drehte sich um, und hielt sich dabei am Sessel des Orters fest, um nicht abzutreiben. »Mahmud! Ruf sie!«
»Mach ich schon die ganze Zeit, Skipper. Keine Reaktion.«
»Mist.« Das sah nicht gut aus. »Vergrößerung.«
»Aye, Käptn«, bestätigte der OrtungsTech.
Das Bild des Sprungschiffs wurde größer, dann schärfer. Die Schattenbereiche wurden heller und kontrastreicher.
»Ist das ein Hoheitszeichen?« fragte Petrucci. »Da am Bug.«
»Sieht danach aus«, erwiderte Mindy. »Und ein Name…«
»Ich gehe eine Stufe höher«, meinte Kruychuk. »Wie ist das?«
Das Bild am Bug des Sprungschiffs erwies sich als eine Hand im Panzerhandschuh, die ein Schwert zum Himmel reckte. Mindy hatte dieses Symbol noch nie gesehen, und eine schnelle Überprüfung der Infodata der Caliban überzeugte sie davon, daß auch niemand sonst es kannte.
»Was meinst du?« fragte sie ihren 1. Offizier. »Piraten?«
»Könnte sein. Aber wenn sie schon Sprungschiffe überfallen, müssen sie sehr verzweifelt sein.«
»Weiß ich nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die meisten Banditen sich viel um ungeschriebene Regeln kümmern. Die Areskonvention dürfte ihnen ziemlich egal sein.«
Sprungschiffe waren groß, komplex und teuer und die zur Herstellung
Technologie
ihrer Kearny-F'uchida-Hyperraumtriebwerke benötigte extrem verlustgefährdet. Zudem waren sie schwer herzustellen und zu reparieren – und durch die Kämpfe der Armeen der Nachfolgerstaaten um die Fabriken und Hochtechnologie-Zentren, die in der Lage waren, Sprungschifftechnologie zu handhaben, hatten diese Schwierigkeiten noch zugenommen, denn oft genug führten diese Schlachten zum Untergang dieser Anlagen. Daher waren die Häuser schon vor langer Zeit übereingekommen, Sprungschiffe in ihren Kämpfen als neutral zu respektieren. So verlockend diese großen und verletzlichen Ziele auch waren, im allgemeinen blieben Sprungschiffe tabu. Es gab zahlreiche Geschichten über Sprungschiffe gegnerischer Häuser, die friedlich am Sprungpunkt eines Systems trieben, während sich die Mechtruppen, die sie dorthin transportiert hatten, auf einem der Planeten gegenseitig schrottreif schossen.
Piraten und Banditen aber – meistens die hungerleidenden Bewohner kaum bekannter und isolierter Welten in der Peripherie jenseits der Grenzen der Großen Häuser, aber gelegentlich auch Rebellen oder Gesetzlose innerhalb der Inneren Sphäre – hielten sich nicht immer an die Regeln. Ebensowenig wie die Clans. Die ClanInvasoren, die noch immer über echte Kampfraumschiffe

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