BattleTech 32: Operation Excalibur
können, daß alles so arrangiert war, daß Grayson seinen Kommandeursposten und seine Baronie verlieren würde, daß sie niemandem trauen konnten und daß Katrina Steiner persönlich darum gebeten hatte, Lori und die anderen Mitglieder der Legion nicht einzuweihen. Der Grund für diese Täuschung war inzwischen klar geworden. Wenn Lori den Befehl über die Legion erhielt und sich nach der Ächtung ihres Mannes darüber freute…
Aber es war hart für das Paar gewesen, das bis dahin immer alles gemeinsam durchgestanden hatte.
»Wie schnell können die Lads und Lassies wohl ferrtig zum Aufbrruch sein?« fragte er nachdenklich.
»Die Mechs sind verladen. Und wir haben schon eine Vereinbarung mit einem Sprungschiff am Zenit. Dem Freihändler Durandel.«
»Aye, wirr haben die Durrandel schon einmal benutzt. Ein gutes Schiff mit einem feinen Skipperr. Vielleicht sollten wirr dann überrlegen, wen wirr mitnehmen.«
»Da bin ich dir weit voraus, Davis. Ich habe dem 1. und 3. Bataillon vor zehn Minuten den Befehl geben, sich einzuschiffen, sobald ich vom Eintreffen von Yoshitomis nächster Nachricht erfahren hatte. Die Landungsschiffskapitäne melden alle, daß sie in fünf Stunden startbereit sind. Kommandanthauptmann Frye hat die Abmarschbereitschaft von Bat3 gemeldet, und ich weiß, daß Bat1 bereitsteht. Es wird Zeit, daß wir uns nach Hesperus begeben und Gareth einen Tritt in den Arsch versetzen.«
McCall grinste. Sie hatten erwartet, daß diese Nachricht ihnen das Startzeichen für den Abflug nach Hesperus geben würde. Der Tenor der letzten Berichte ihres Spions hatte sie mit all den Hinweisen auf einen guten Verlauf der Verhandlungen zu dieser Einschätzung veranlaßt, und nun sahen sie sich bestätigt. »Du solltest nicht zu schnell rreagierren, Lass. Verrgiß nicht: Genau das hat Garreth verrraten, als err von Hesperrus II nach Glengarrry aufgebrrochen ist, noch bevor derr Gefechtsdunst von Falkirrk sich verrzogen hatte.«
»Mechdreck«, erwiderte sie und schüttelte den Kopf. »Wir brauchen bloß zum Sprungpunkt schon fast eine Woche. Bis dahin haben wir längst den Kontrakt und den Marschbefehl, und ich werde sicher nicht hier auf den Händen sitzen und darauf warten, bis Gareths Bürokraten das Rad einen Zahn weitergedreht haben.«
Er nickte, und seine Miene wurde wieder ernst. »Ich weiß genau, was Sie meinen, Oberrst. Also gut. Packen wirr unserr Zeug zusammen. Vielleicht mit einem Abstecherr in den Operrationsstand, um alles zu koorrdinierren.«
»Ich bin dabei, Herr Kommandanthauptmann. Geladen, entsichert und Ziel erfaßt.«
»Ein Gutes hat es zumindest«, fügte McCall hinzu. »Yoshitomi hat berrichtet, daß derr Oberrst neun Excaliurr -Landungsschiffe gesehen hat, und wirr können wohl davon ausgehen, daß auch noch ein paarr kleinerre da sein werrden.«
»Auf Glengarry verfügte er über reichlich Union-Schiffe und zwei Overlords.«
»Aye. Wirr können frroh sein, daß err keine Sprrungschiff-Flotte hat, um sie alle gleichzeitig einzusetzen.«
»Er könnte private Handelsschiffe anheuern. Ein Monolith würde schon genügen.«
»Vielleicht. Aberr Monolithen sind verrflucht selten, und wenn man keine eigene Flotte hat, ist es jedesmal ein Krrampf, drrei oderr vierr Sprrungschiffe zusammenzukratzen, wenn man sie brraucht. Garreth hat offenbarr Zugrriff auf zwei Sprrungschiffe, nämlich die, mit denen err Caledonia und Glengarrry errreicht hat. Aberr längerrfrristige Verrtrräge mit mehrr als zwei oderr drrei anderren abzuschließen dürrfte ihm schwerrfallen. Und wenn err sie fürr jeden Sprrung oderr selbst nurr fürr jede Mission einzeln anheuerrn muß, wirrd das seine Planung tüchtig durrcheinanderr werrfen.«
Es war gut zu wissen, daß es zumindest einen Punkt gab, auf dem Gareths zahlenmäßige Überlegenheit ihn bremste. Die Legion hatte ansonsten kaum einen Vorteil in diesem Feldzug.
Zusammen machten sie sich auf den Weg zum Befehlsstand tief im Innern des Castle Hill.
»Kapitän auf die Brücke«, plärrte es aus den Lautsprechern der Caliban, als Mindy Cain sich durch den langen, gekrümmten Korridor vom Gravdeck des Sprungschiffs in Richtung Brücke hangelte. »Kapitän auf die Brücke, bitte.«
»Immer im ungünstigsten Augenblick«, knurrte sie und stieß das Brückenschott auf. Sie trug Shorts und ein T-Shirt, beides extrem durchgeschwitzt, da das Alarmsignal sie mitten in ihrer Trainingsstunde im Sportraum des Schiffs überrascht hatte. Bei der Ankunft auf der Brücke wischte sie sich
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