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BattleTech 32: Operation Excalibur

BattleTech 32: Operation Excalibur

Titel: BattleTech 32: Operation Excalibur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H Keith
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Eingänge zum sichern, während das 3. Bataillon als Einsatzgruppe außerhalb des Bergmassivs diente. Die Infanterie- und Panzergruppe des 4. Bataillons fungierte als Infanteriesturmgruppe und lief den Mechs voraus, um bemannte Wachtposten, Hauptfabrikkomplex zu mobile Reserve und Bunkergarnisonen und andere Nicht-Mecheinheiten auszuschalten, die einen Alarm auslösen konnten.
Es war eine komplexe Operation, die perfektes Timing erforderte. Die größte Schwierigkeit dabei hatte in der Tatsache bestanden, daß sie den Plan erst ausarbeiten konnten, nachdem die Legion tatsächlich auf Hesperus II eingetroffen war und sie die Situation kannten. Die Vorbereitungsprobleme wurden verschärft durch die ständige Überwachung durch ihre Gastgeber. Es war schon schwer genug gewesen, miteinander in Verbindung zu treten, ohne Mißtrauen zu erregen. Die Ausarbeitung und Erprobung eines detaillierten Schlachtplans aber wäre völlig unmöglich gewesen.
Und so mußte die Legion, wie so häufig im Kampfeinsatz, mit einem Kompromiß leben. Oberst Schubert hatte ihnen detaillierte dreidimensionale Lagepläne der subplanetarischen Anlagen geliefert, die in den letzten Monaten von Yoshitomi erweitert und aktualisiert worden waren. Auf Glengarry hatten sie sieben Vorgehensweisen detailliert ausgearbeitet und im Simulator eintrainiert. Auf dem Flug von Glengarry nach Hesperus II hatten sie weiter daran gearbeitet. Aber natürlich war es unmöglich, in einer Simulation oder einer Planung alles zu berücksichtigen, was schiefgehen konnte. Metallverkleidete, zehn Meter hohe Maschinenmonster wie BattleMechs irgendwo leise… unbemerkt… einzusetzen, das gehörte zu den schwierigsten Problemen, die ein Mechtaktiker kannte. Um ein Gefecht mit auch nur einem minimalen Element von Kontrolle über seine Bedingungen zu arrangieren, waren Stellungswahl und Überraschungsmoment von höchster Bedeutung. Das war schon in Waldgebieten oder in einer Felsenschlucht schwer genug; der Versuch jedoch, sich unbemerkt in eine feindliche Festung zu schleichen – plötzlich trat das Bild einer Reihe auf Zehenspitzen trippelnder BattleMechs vor McCalls inneres Auge, und er hatte Mühe, nicht in helles Gelächter auszubrechen –, schien beinahe unmöglich.
McCall korrigierte sich, als er durch das offene Tor schritt. Es war unmöglich. Früher oder später mußten sie einen Alarm auslösen oder auf einem Überwachungsmonitor entdeckt werden, und die Sirenen würden aufheulen. Sie hatten es überhaupt nur soweit geschafft, weil die Legion angeblich ein Teil von Gareths Abwehrformation war – das Gegenstück von Palastwachen, die sich in den Palast schlichen, den sie bewachen sollten.
Aber noch hatte es keinen Alarm gegeben, und je länger sie ihn hinauszögern konnten…
Das schrille Kreischen eines Perimeteralarms gellte durch den Tunnel, der sich hinter den riesigen Doppeltoren erstreckte, und hallte den Gang hinab, während an der Decke rote Warnlampen aufblinkten. Hinter McCall schlossen sich die Tore wieder. Lori war ihm bereits ins Innere gefolgt, und Caitlin DeVries' Centurion folgte dicht hinter ihr, aber die anderen drohten ausgesperrt zu werden, was sie hier im Innern von jeder Unterstützung abgeschnitten hätte.
McCall wendete und suchte nach Kontrollen im Mechformat. Dann fand er sie: eine metergroße Druckplatte sechs Meter über dem Boden, schräg schwarzgelb gestreift. Er preßte mit der linken Hand seines Highlanders dagegen. Die Tore kamen rumpelnd zum Stehen, quietschten, dann schoben sie sich wieder auf. Ein weiterer Mech, Bruce Sadlers JägerMech, schob sich ins Innere, während zwischen seinen Beinen Infanteristen hereinstürmten – Lasergewehre und Flammer im Anschlag – und die schwerfälligen Mechs hinter sich ließen.
Aus dem Tunnel drang Gewehrfeuer. McCall drehte den Mech wieder von der Tür fort und hob den linken Arm. Auf der Sichtprojektion erschien ein Fadenkreuz, aber in den Tiefen des Tunnels gab es zu wenig Licht, um ein Ziel erfassen oder auch nur erkennen zu können. Mit einem knurrenden »Sassenach!« löste er erst eine KSR, dann noch eine zweite aus. Die beiden Raketen ritten kreischend auf den winzigen Sonnen ihrer Antriebsflammen an den steinernen Wänden des Gangs entlang. An dessen hinterem Ende schlugen sie irgendwo ein; die beiden Detonationen überschütteten den Tunnel mit Lichtblitzen und höllischem Lärm. Die durch den Korridor kanalisierte und verstärkte Schockwelle traf krachend wie ein Orkan auf McCalls

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