BattleTech 32: Operation Excalibur
die Herausgabe aller benötigten Ersatzteile sicherzustellen. Sie werden sich dieser Station mit Ihrem beschädigten Schiff unter keinen Umständen, ich wiederhole, unter keinen Umständen, auf weniger als fünnefzehn Kilometer annähern.« Aus seinem Tonfall schloß Grayson, daß dem Mann eine Sicherheitsdistanz von fünfzehnhundert Kilometern lieber gewesen wäre, aber er war gezwungen, mit der landeten, und zwischen ihren Besuchen bei einer der Sprungpunkt-Schiffswerften der Inneren Sphäre Jahre momentanen Entfernung zwischen der Station und der Caliban vorlieb zu nehmen. »Das Landungsschiff Lightning wird sie begleiten. Es wird noch etwa zehn Stunden dauern, bis wir die Bestätigung Ihres Stimmusters haben, Kommandant. Ich hoffe, Sie verstehen die Notwendigkeit der Sicherheitsvorkehrungen.«
»Selbstverständlich, Herr Admiral. Wenn Sie mir die Bemerkung gestatten, Feldmarschall Gareth würde Ihre Maßnahmen meiner festen Überzeugung nach voll und ganz gutheißen, und ich werde ihn von Ihrer Kooperation und Wachsamkeit unterrichten, wenn ich ihn das nächste Mal sehe.«
»Danke, Kommandant.« Er klang immer noch eher besorgt als dankbar. Es gab kaum etwas, das einem Schiffsoder Stationskommandeur den Tag so gründlich ruinieren konnte wie eine potentielle Fusionsexplosion in seinem Hinterhof, selbst wenn diese nur von geringer Größe war. »Jo, Sie dürfen weiterfliegen. Olymp Aus.«
Grayson sah hinüber zur Caliban, die links von der ein wenig weiter entfernten Station hing. Ihr Skipper würde über diese Entwicklung gar nicht erfreut sein…
Lori marschierte eilig durch die Korridore des Defiance-Werks, immer entlang der gewundenen grünen Leuchtspur auf dem mittleren Konsolenmonitor. Sie bezweifelte, daß sie das Tor l vor dem neuaktivierten Battle-Mech aus Hangar 70 erreichen konnte, aber sie würde kurz nach ihm eintreffen. Die Verteidiger vor Ort waren alarmiert, aber der Kampfkoloß – von den überlebenden Infanteristen unsicher als der Defiance-Prototyp identifiziert – war schwer und kampfstark genug, um ihnen echte Schwierigkeiten zu machen.
Sie fragte sich, ob noch andere feindliche MechKrieger durch den Kordon der Legion in die Fabrik eingedrungen und unterwegs waren, um weitere Kampfkolosse zu aktivieren. Es war ein geschickter Schachzug, der nur einen Nachteil hatte: Es war für die eingedrungenen Krieger unmöglich, die Aktionen der verschiedenen Mechs in weit voneinander entfernten Teilen der Anlage zu koordinieren, was hohe Verluste erwarten ließ.
Aber wenn es ihnen gelang, die Verteidigungsanstrengungen der Legion an den Toren auch nur für wenige entscheidende Augenblicke zu stören, konnten sie damit Gareths Truppen einen Zugang verschaffen und genügend Verwirrung erzeugen, so daß sie durchbrechen und einen Brückenkopf im Innern des Berges erobern konnten. Selbst ein einziger Defiance konnte dafür schon ausreichen.
Sie hatte die taktische Situation beim ersten Blick auf den Lageplan erkannt. Der Defiance würde zuerst in die Gießhalle kommen, in der die Mechs der 2. Kompanie Munition faßten und gewartet wurden. Wenn es ihm gelang, sich relativ unbeschädigt durch diese Halle zu kämpfen, erreichte er nur Sekunden später einen kurzen Gang genau hinter dem Haupttor… und eine ideale Position, um die Verteidigung des Grauen Tods zu zerschlagen.
Aber wenn sie ihren Zeus, beschädigt wie er war, in den Montagehangar brachte, konnte sie den gegnerischen MechKrieger möglicherweise überraschen und ausschalten.
Es war nicht mehr weit…
Daniel Brewer erreichte die Gießhalle 1, einen weiten, hohen Saal mit Stahlkochern und gewaltigen Gießkübeln, aus denen flüssiger Titanstahl in Panzerformen gegossen wurde. Als die Legion angegriffen hatte, war die Produktion hier in vollem Gange gewesen – auch wenn die Kübel sich momentan nicht bewegten, so enthielten sie doch gewaltige Mengen heißflüssigen Metalls. Drei Tage reichten nicht aus, um diese Masse erkalten zu lassen. Der Saal war abgedunkelt, aber das weißglühende Metall in den Gießkübeln badete die Wände in einen wabernden, gespenstischen Glanz, in dem die Gerüste und Kräne unter der hohen Decke zu schweben schienen.
Es war heiß. Er hatte die Halle kaum betreten, als die Temperaturanzeige auch schon zu klettern begann. An der linken Seite sah er einen großen Kühlmitteltransporter, an dem die von der Front kommenden Mechs ihre Systeme durchspülen lassen konnten.
Männer in farbigen Pullovern rannten hin und
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