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BattleTech 32: Operation Excalibur

BattleTech 32: Operation Excalibur

Titel: BattleTech 32: Operation Excalibur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H Keith
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denken.«
Fryes Mund spannte sich. »Es wird, verdammt noch mal, Zeit, daß Sie sich um irgendwas kümmern, Mann. Oder suhlen Sie sich derart in Selbstmitleid, daß Sie nicht mehr bereit sind, überhaupt noch Verantwortung für irgend etwas zu übernehmen?«
Das saß. »Ich suhle mich nicht in…«
»Den Teufel nicht! Sehen Sie sich doch mal an, Herr Oberst! Seit Sie aufgeweckt wurden, stecken Sie in einer klinischen Depression. Was ist los? Ist es der Arm?«
Grayson sah hinunter auf den Arm, spannte und entspannte die Hand, fühlte sie. »Es ist nicht der Arm, und das wissen Sie auch«, meinte er und gestand sich zum erstenmal selbst ein, wo das Problem lag.
»Es ist Ihr Ohr, nicht wahr? Die Tatsache, daß Sie keine Mechs mehr steuern können.«
»Verdammt, Jon«, flüsterte Grayson. »Ich fühle mich so verflucht nutzlos.«
»Ich weiß.« Frye nickte langsam. »Ich habe dasselbe durchgemacht, erinnern Sie sich?«
Grayson verzog das Gesicht und wandte sich ab. Seine Hände, beide Hände, waren zu Fäusten verkrampft. Auch Frye war vor ein paar Jahren schwer verwundet worden und hatte in einem Feuergefecht das Gehör im linken Ohr verloren. Es gab MechKrieger, die Arme und Beine im Kampf verloren und mit bionischen Prothesen später weiter Kampfkolosse steuerten, als sei nichts gewesen. Er betrachtete den Arm, drehte die Hand, studierte die exzellente Verarbeitung der Hand und Finger. Die Haut, selbst die feinen Härchen auf dem Handrücken und dem unteren Drittel der Finger waren von natürlichem Gewebe nicht zu unterscheiden. Es war ein perfekter Ersatz auf dem Höchststand der modernen medizinischen Technik.
Aber trotz all dem Wissen der Medizin war es nicht möglich, tote oder durchtrennte Nervenbahnen zu stimulieren und wachsen zu lassen, und ein MechKrieger benötigte beide Hörnerven, um die Signale des Neurohelms so umzusetzen, daß sein Gehirn sie als Gleichgewichtsdaten wahrnahm und ihn in die Lage versetzte, einen Mech von einer winzigen Kanzel zehn Meter über dem Boden aus zu steuern, ohne ihn voll auf das metallene Gesicht kippen zu lassen.
»Tut mir leid, Herr Oberst«, hatte MedTech Ellen Jamison ihm im Rehacenter der Residenz mitgeteilt. »Wir können nichts für Sie tun. Der Nervenschaden in Ihrem linken Ohr ist irreparabel. Ich halte es für ausgeschlossen, daß Sie je wieder einen BattleMech werden steuern können.«
Grayson schüttelte den Kopf. Der Gedanke war zu schmerzhaft. Nie wieder einen BattleMech steuern? Zur Hölle, er hatte als junger Anwärter noch in der alten Söldner-Mechlanze seines Vaters, Carlyle's Commandos, gelernt, Mechs zu steuern, draußen am Rande der Peripherie vor so langen Jahren, daß es schon kaum noch wahr war. Das definierte ihn, das war sein Leben. Er war nicht bereit, sich auf eine Stabsposition zurückzuziehen und auf dem TakTisch im Gefechtsstand holographische Symbole zu verschieben.
»Ich weiß, das scheint so ziemlich einen Schlußstrich unter alles zu ziehen«, stellte Frye fest. »Aber glauben Sie mir, Herr Oberst. Sie werden es überleben. Und Sie werden darüber hinwegkommen. Wenn Sie sich davon nicht hier und jetzt verrückt machen lassen.«
»Ich schätze, Sie sind der Experte.«
»Ja, Herr Oberst. Der bin ich.«
»Heh, Herrr Oberrst!« rief McCall und zog sich mit beiden Händen an der Rückenlehne des Sofas vor, bis er in Hörweite war. »Hierr ist etwas, das Sie sich ansehen sollten.«
Grayson hob den Kopf und zog fragend eine Augenbraue hoch. »Was?«
McCall ließ das Sofa mit einer Hand los und deutete mit dem Daumen über die Katrrina Steinerr Anscheinend wurrde sie perr HPG auf alle Welten in den lyrranischen Distrrikten überrtrragen – vielleicht auch ein paarr darrüberr hinaus –, und nu kommt sie allmählich auch in die äußerren Berreiche.« Schulter. »Gerrade ist durchgekommen, daß perrsönlich eine Ansprrache halten will.
Thubans Sprungpunkt befand sich gut 4,8 Milliarden Kilometer von der einzigen bewohnten Welt des Systems entfernt, rund vierdreiviertel Lichtstunden. Solange würde Katrinas Rede brauchen, um die Sternentänzerin zu erreichen.
Grayson setzte an, McCall zu entgegnen, was er mit Katrinas Verlautbarung machen könnte, aber ein strenger Blick von Frye brachte ihn davon ab. »Sicher«, meinte er. »Ich komme.«
Aus dem Augenwinkel bemerkte er, wie Frye den Daumen in die Höhe stieß. Er ignorierte die Geste. Sollen Sie ruhig ihre Spielchen spielen. Sie können meinen Enthusiasmus nicht wecken. Ich habe keinen. Irgendwo

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