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BattleTech 33: Der schwarze Drache

BattleTech 33: Der schwarze Drache

Titel: BattleTech 33: Der schwarze Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Milán
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Regiment gibt es vielleicht fünf Leute, die mehr Japanisch können als ›ja‹, ›nein‹ und ›wo ist das Bordell‹?«
»Sie übertreiben gewiß, Cassiopeia«, sagte García mit seiner pedantischsten Stimme. »Die Kombinatskultur ist den meisten von uns noch immer recht fremd, aber schließlich hat das 17. über ein Jahr auf Hachiman verbracht ...«
»Und ich bin seit elf Jahren bei den Caballeros, und gerade jetzt benehmen Sie sich, als hätte ich keine Ahnung, wie ihr verdammten Südwestler euch benehmt! Ich weiß, daß Tak Migaki und alle anderen sehr nett zu uns waren, weil wir die Ehrengäste des Koordinators sind, aber egal wie höflich Dracos sich benehmen und wie sehr sie lächeln, sie sind noch engstirniger und paranoider als Sie. Und im Vergleich mit Luthien ist Hachiman Solaris. Auf diesem Planeten haben wir es nicht mit einer offenen Gesellschaft zu tun.«
Sie unterbrach sich, um tief Luft zu holen und zu versuchen, ihren Gefühlsansturm zu kontrollieren. »Unsere Leute werden Misty nicht zurückbekommen, in dem sie in Impy City ausschwärmen und jeden zusammenschlagen, der die falsche Frisur hat. Sie werden nur noch mehr Ärger bekommen, als sie vielleicht schon haben. Dies ist kein wirklich guter Zeitpunkt für Gaijin, um in der Öffentlichkeit großes Aufsehen zu erregen, auch wenn sie Teddys Gäste sind.«
Die beiden Männer sahen einander an. Beide waren es nicht gewohnt, ihren besten Scout so erregt zu sehen.
»Tienes razon«, sagte Don Carlos. »Sie haben recht. Ich werde sie sofort zurückrufen.«
Cassie holte tief Luft, atmete lang und seufzend aus und setzte sich an einen Tisch.
»Sie sahen aus, als hätten auch Sie wichtige Neuigkeiten«, sagte García sanft.
Sie nickte. »Es war eine ereignisreiche Nacht. Haben Sie von den Auseinandersetzungen am Flußufer letzte Nacht gehört?«
»Wir hörten Gepolter in der Ferne und sahen Blitze am Himmel über der Stadt«, entgegnete Don Carlos. »Es sah fast aus, als finde ein Mechkampf statt.«
»Es fand einer statt. Benjamin Inagawa legte die Alte Katze Yamaguchi um. Offenbar brachten beide Seiten BattleMechs zum Fandango mit. Und ich habe es verschlafen.« Kurz und bündig erzählte sie ihnen, was sich in der vergangenen Nacht zugetragen hatte.
»Und dieser Lächler«, fragte Don Carlos, »glaubt er jetzt, daß die Schwarzen Drachen etwas Teuflisches planen?«
»Ich glaube, er gewöhnt sich an die Vorstellung. Scheinbar hat jemand in aller Stille alle Berichte verschwinden lassen, die der ISA hätten klarmachen können, daß die Kokuryu-kai noch immer groß, böse und auf der Pirsch ist. Was an sich schon eher besorgniserregend ist.«
»Es ist sicherlich nicht ermutigend«, stimmte García zu, »wenn man dazu die Beweise möglichen Verrats innerhalb der Internen Sicherheitsagentur bedenkt, auf die Sie gestoßen sind. Die Frage ist, wie schnell Indrahar seine Denkstruktur an diese neuen Informationen anpassen kann? Das fällt den meisten Leuten nicht leicht, besonders in hohem Alter.«
»Subhash ist alt und verkrüppelt«, antwortete Cassie, »aber nur körperlich. Wenn er Beweise für einen Plan der Schwarzen Drachen - oder dafür, daß jemand innerhalb der ISA Dreck am Stecken hat - bekommt, wird er umgehend reagieren. Aber er verläßt sich nicht auf mein Wort.«
»Glauben Sie, es gibt eine Verbindung zwischen der Entführung Misty Saavedras und der Gesellschaft des Schwarzen Drachen?«
»Nein. In der Kokuryu-kai stecken ein paar ziemlich merkwürdige Gestalten unter einer Decke: die Yaks der alten Schule, Industrielle, reaktionäre VSDK, Gruppen, die normalerweise in keiner Verbindung, die man sich einfallen lassen könnte, zusammenarbeiten würden. Aber sie und die Dekigoro-zoku ...«
Sie hielt die Hände vertikal vor sich und schob die Linke vor die Rechte, dann die Rechte vor die Linke, »... das paßt nicht zusammen. Sie leben sozusagen auf ganz unterschiedlichen Planeten.«
»Aber diese jungen Männer ... auch sie sind Gangster, Straßenkriminelle«, widersprach Don Carlos. »Ist das nicht dasselbe wie die Yakuza?«
»Überhaupt nicht, Don Carlos. Die Yaks sind das, was Sie gerade sagten, Straßenkriminelle, schlicht und ergreifend, mit was für einer Aura sie sich auch umgeben. Der ›Stamm des plötzlichen Impulses‹, die Dekigorozoku, sind reiche Jugendliche, die auf der Suche nach dem Kick sind. Die Yaks sind ihnen nicht einmal Verachtung wert. Und für die Yakuza sind sie bestenfalls verdorbene Dilettanten, schlimmstenfalls die Art

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