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BattleTech 33: Der schwarze Drache

BattleTech 33: Der schwarze Drache

Titel: BattleTech 33: Der schwarze Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Milán
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mit ernstem Gesichtsausdruck an. »Cassie ...« »Johnny«, sagte sie und versuchte dabei, um den linken Rand des
Containers herum ins Zentrum des Kampfes zu spähen, »du bist ein netter
Junge, ich mag dich, und danke dir, daß du mir das Leben gerettet hast.
Aber dies ist kein guter Zeitpunkt, um sich zu unterhalten.«
»Du mußt das aber wissen«, sagte er beharrlich. »Meine Desertion aus
der Konföderation Capella war vorgetäuscht. Ich bin ein MaskirovkaSpion und ich wurde hierher geschickt, um den Mord an Theodore Kurita
zu beobachten und wenn nötig dabei zu helfen.«
Ninyu Kerai stand allein in Subhashs Büro. Die Lichter der Holoanzeige spielten im dämmrigen Halbdunkel über sein Gesicht.
    »Mein Sohn«, sprach das Bild seines Adoptivvaters zu ihm, »ich habe dich in die Irre geführt. Ich habe dir das bereitet, was die Gaijin vielleicht eine ›vergebliche Liebesmühe‹ nennen würden. Franklin Sakamoto ist schuldlos; es gibt Hinweise darauf, daß er vielleicht sogar ein Gefangener der wahren Verschwörer gegen das Kombinat, gegen unseren Koordinator und zufällig auch gegen dich und mich ist.
Das Oberhaupt dieser Verschwörer ist General Hohiro Kiguri, Kommandeur der DEST. «
    »Was sagt er?« verlangte Tai-sa Charles Ohta zu wissen »Wer wird sterben?«
Subhash Indrahar lächelte gütig. »Wir alle«, sagte er leise.
»Erschießt ihn!« schrie Toyama den Wachen zu.
Die Wachen starrten ihn verwirrt an. Es war egal. Was immer sie tun mochten, es war schon zu spät.
Der Lächler warf den Kopf zurück und lachte. Es war ein robustes Lachen, das Lachen eines starken, jungen Kriegers.
Verkleidungen auf beiden Seiten des Rollstuhls klappten auf. Auf beiden Seiten schob sich je ein Zwillings-Kurzstreckenraketenwerfer. Beide schwenkten in ihrer Aufhängung nach oben. Feuer strahlte auf, und der Raum füllte sich mit erstickendem Rauch, als eine Raketensalve auf die große Kuppel über ihnen zuschoß.
Die Transpexkuppel war kugelsicher, was kleine Waffen anging, und dicht gegen den Druck von einer Atmosphäre, der im Schiff herrschte. Aber sie war nicht dafür geschaffen, dem Einschlag von vier Raketen mit gewaltigen panzerbrechenden Sprengköpfen standzuhalten. Sie zerbarst und flog in einer glitzernden Kaskade ins All.
Wegen des plötzlichen Druckabfalls glitten sofort schwere Metallplatten über die Zugänge zu der großen Kabine. Sie retteten den Rest des Schiffs. Aber denen in der Kabine halfen sie nicht.
Mit einem ohrenbetäubenden Getöse rauschte die Luft ins All hinaus. Noch immer lachend, wurde Subhash Indrahar emporgerissen, und mit ihm Angus Kurita, Ohta und Banzuin, der falsche Mönch, Tomita, der Professor, und auch die Wachen, unwiderstehlich empor und hinaus in die endlose Nacht.
28
    Einheitspalast, Imperial City
Luthien
Militärdistrikt Pesht, Draconis-Kombinat
1. Juli 3058
    »Ich bin jetzt tot, mein Sohn«, erklärte das Bild Subhash Indrahars. »Nun bist du Direktor der Internen Sicherheitsagentur. Du wirst dem Haus Kurita gut dienen und mein Andenken ehren.
    Ein letztes Wort noch: Räche mich nicht. Bedenke statt dessen die Gelegenheit, die diese Ereignisse bieten, und nutze sie zur Gänze, damit mein Erbe ein Drache - und ein Haus Kurita - sei, das stärker ist denn je in unserer ruhmreichen Geschichte. Und achte darauf, daß du unser eigenes Haus nicht seiner Führung beraubst, wenn du es säuberst. Lösche nur die Schuldigen aus, und zwar nicht aus irgendeiner abstrakten Vorstellung von ›Gerechtigkeit‹ heraus, sondern der Not gehorchend. Denn es ist notwendig, daß die ISA in den kommenden, turbulenten Tagen stark und fähig ist.
    Und jetzt leb wohl. Ich liebe dich, mein Sohn. Du machst mich stolz.« Das Bild verblaßte.
Ninyu Kerai warf den Kopf zurück und schrie: »Nein!« Und sein Schrei hallte durch die Fundamente des Einheitspalastes und empor und hinaus bis zu jenem Punkt im Orbit des äußersten Mondes Luthiens, wo der vom Vakuum mumifizierte Leichnam seines Vaters auf ewig seine Kreise zog.
Mit der Zeit würde der Schrei sich ausbreiten, das gesamte DraconisKombinat und noch weit mehr erschüttern.
    Mitten im Kampf, der in ganz Eiga-toshi tobte, hatte Cassie die Mündung ihrer Shimatsu 42 auf Johnny Tchangs flachen Bauch gerichtet. »Kannst du mir einen guten Grund nennen, warum ich dich nicht auf der Stelle umlegen soll?«
    »Da wäre mein jungenhaftes Lächeln«, sagte er und strahlte sie an. »Reicht nicht.«
»Von allen Frauen in der Inneren Sphäre muß ich mich in eine

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