Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 33: Der schwarze Drache

BattleTech 33: Der schwarze Drache

Titel: BattleTech 33: Der schwarze Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Milán
Vom Netzwerk:
Hintergrund. Ihre Aufmerksamkeit pendelte zwischen dem Kampf um die Treppe und der noch immer sehr unentschiedenen Mech-Schlacht hin und her, die hinter dem Transpexschild ablief. Dieser war inzwischen zweimal von Treffern durchbohrt worden. Hinter Migaki tauchten neue DEST-Kommandos aus der Tür vom Palastgelände her auf.
    Cassie hatte noch die Zeit zu denken: Das ist nicht gut. Dann erschütterte eine Reihe heftiger Explosionen die Tribünen auf der anderen Seite von Migakis Chopper schwer. Sie zuckte zusammen und sah hinüber, als sich Takura Migaki gerade so flach wie möglich zwischen die terrassenförmigen Sitzreihen warf. Bretter und Splitter wirbelten durch die Luft; der Helikopter, der dank der Autorotation seiner Doppelrotoren und Migakis Geschick als Pilot beim Aufschlag nicht allzusehr beschädigt worden war, rutschte nun mit einem kratzenden Geräusch nach vorn in die Lücke zwischen Tribünen und Mauer und begann zu brennen.
    Johnny allein sah trotz der Explosionen unerschüttert aus. Er erwiderte Cassies Blick, grinste sie kurz an und zuckte die Achseln, als wolle er sagen: Ich bin laute Geräusche gewöhnt. Alles Teil meines Jobs.
    »Das sind keine Feuerwerkskörper«, schnarrte sie. »Das waren KSR.« Sein hübsches Gesicht erbleichte.
Die DEST-Kommandos erreichten die Holzgerüste, die die Tribünen stützten, und begannen sie wie Eichhörnchen zu erklimmen. Cassie gab zwei weitere Schüsse ab, traf jedoch nicht, warf das fast leere Magazin weg und schob ein volles Magazin Patronen mit grobem Schrot hinein. Ein rotes Visier tauchte über dem Rand der Tribüne auf. Cassie schlug die Waffe in der Hüfte an und schoß hinein.
Das Visier zerbarst. Der Kopf mit dem schwarzen Helm zuckte zurück. Schlaff wie nasse Wäsche fiel der Kommandosoldat mit gebrochenem Genick aufs Pflaster.
Ein weiterer tauchte rechts von Cassie auf. Migaki nahm eine beidhändige Stellung ein und jagte zwei schnelle Schüsse in die Visierplatte des DESTSoldaten. Dieses Visier brach nicht, genausowenig das Genick des Mannes, doch er verlor das Gleichgewicht und stürzte rückwärts von der Tribüne.
Nachdem Johnny Tchang seine Pistole geleert hatte, ohne jemandem sichtbar zu schaden, warf er sie weg, als ein Kommandosoldat rechts neben der kleinen Gruppe heraufgeklettert kam. Er wirbelte herum, sprang vor, landete einen Tritt gegen das Helmvisier und schleuderte den DESTAgenten zurück. Erst jetzt sah er, daß es eine Frau war. »Entschuldigung«, rief er, als sie hart auf den Rücken knallte, und kam sich dafür sofort dumm vor.
Er hatte nicht lange Zeit, sich zu schämen. Ein Agent, der einen Flankenangriff versuchte, kam oben auf dem Podest an und stürmte, seinen Katana schwingend, auf Johnny los.
Johnny stürzte ihm entgegen, packte ihn am rechten Handgelenk und Ellbogen und kugelte ihn aus, damit er ihn als Hebel benutzen konnte, um den Angreifer mit der Gesichtsplatte zuerst in die zweite Reihe der Tribüne zu rammen. Ein zweiter Gegner kam über den Rand des Podiums und auf ihn zu. Johnny ließ den Arm des ersten nicht los, sondern ließ sich auf ein Knie nieder und trat seinen Angreifer seitlich in den Bauch, was diesen rückwärts in die Luft schleuderte. Dann ließ er den Ellbogen los, den er umklammert hielt, drehte dem Kommandomann den Schwertgriff aus der Hand, und trat seinen unglücklichen Feind die Stufen hinunter. Dann ließ er sich in die Hocke fallen, das Schwert mit der Klinge nach oben und der Spitze nach vorn über dem Kopf, um auf neue Angreifer zu warten.
Cassie erschoß weitere zwei Angreifer. Dem zweiten, einer Frau, gelang es, eine Hand um den Lauf von Cassies Schrotflinte zu legen, ehe Cassie sie niederschoß. Ein dritter Angreifer schlug fast gleichzeitig mit einem Katana nach ihr. Sie mußte einen Salto rückwärts machen, der sie drei Reihen abwärts trug, um dem Hieb zu entgehen.
Die Schrotflinte blieb bei der letzten Angreiferin, die sie erschossen hatte.
Der DEST-Agent, der nach ihr geschlagen hatte, sprang auf die Sitzreihe über Cassie und hieb nach ihr, während sie noch auf dem Rücken lag. Sie riß das Vibrokatana gerade noch rechtzeitig aus der Scheide auf ihrem Rücken, um zu parieren.
Ihr Gegner hatte nur einen Herzschlag Zeit, um erstaunt - sein Gesichtsausdruck war zwar hinter seinem Visier verborgen, doch seine Körpersprache war unmißverständlich - auf den Stumpf seines Schwerts zu starren, ehe ihm Cassie ihre summende Klinge in die Brust stieß.
    »Verdammt! Habe meinen rechten

Weitere Kostenlose Bücher