Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 33: Der schwarze Drache

BattleTech 33: Der schwarze Drache

Titel: BattleTech 33: Der schwarze Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Milán
Vom Netzwerk:
Ich weiß es.«
»Sie wissen nichts dergleichen. Sie nehmen es an. Ich mißachte Ihre Ahnungen nicht, wenn ich mir Ihre früheren Leistungen anschaue, aber ich habe nicht vor, meine eigenen Beurteilungen ohne bessere Basis über Bord zu werfen.«
»Aber das kann kein Zufall sein ...«
»Junge Frau, ich weiß, daß den populären Unterhaltungsmedien zufolge ein Meisterspion wie ich nicht an Zufall glauben sollte. Ich muß leider zugeben, daß ich es tue, auch wenn ich versuche, nie von einem Zufall auszugehen und in diesem Fall tue ich das ganz gewiß nicht. Aber bedenken Sie: Dies ist Luthien. Mehr noch, in drei Tagen hat der Koordinator Geburtstag. Die ISA hat Agenten aller vier großen Häuser wenn man einmal davon ausgeht, daß Steiner und Davion wieder getrennt sind - identifiziert, ganz zu schweigen von der Freien Republik Rasalhaag, dem Taurischen Konkordat, dem Magistrat Canopus, der Außenweltallianz, mindestens drei selbsternannten Kleinstaaten aus den Chaos-Marschen und sowohl ComStar als auch Blakes Wort. Wir haben Vertreter der Liao-Triaden und eines halben Dutzends anderer interstellarer Verbrecherorganisationen, die außerhalb des Kombinatsraums angesiedelt sind, identifiziert. Dann sind da Angehörige wesentlich obskurerer und in vielen Fällen deutlich subversiverer Randgruppen als die Kokuryu-kai. Schließlich gibt es noch mindestens dreihundert Personen unbekannter Zugehörigkeit, aber mit verdächtigem Benehmen, von denen manche, wie ich ebenfalls zugeben möchte, in diesem Augenblick eben hier festgehalten werden, unter wesentlich unangenehmeren Umständen als denen, in denen Sie sich derzeit befinden.
Das sind nur die potentiellen Spione und Verschwörer, von denen wir wissen. Und ich habe nur die erwähnt, die im letzten Monat eingetroffen sind. Der Geburtstag des Koordinators zieht Intrigen an wie der Honig die Fliegen. Selbst wenn man die Yakuzaaktivitäten außer acht läßt, die sich vielleicht ganz und gar aus reinem Ehrgeiz und der schieren Gier erklären lassen, finden wir auf Luthien im Moment ein Umfeld vor, in dem Zufälle nicht nur möglich, sondern geradezu unvermeidbar sind und unvermeidlich häufig auftreten. Um ehrlich zu sein, bin ich überrascht, daß nicht noch viel mehr Leute tot in halb fertiggestellten Wohnblocks aufgefunden wurden.«
»Sind Sie gewillt, darauf das Leben des Koordinators zu verwetten?«
Subhash starrte sie lange an. »Wenn Sie nicht so aufmerksam wären, Leutenient Suthorn, wäre es einfach, sich wirklich sehr über Sie zu ärgern. Nein, ich bin nicht bereit, das Leben des Koordinators darauf zu verwetten, daß Sie sich irren. Sie haben uns geschlagen, und Sie haben uns auch unschätzbare Hilfe geleistet. Aber ich brauche mehr, als Sie mir gegeben haben.«
»Indrahar sama, ich mag keine Geheimpolizisten. Ich mag die ISA nicht. Ich mag Sie nicht besonders, weil Sie mich von Ihren Ninjajungs und mädels über einen Schrottplatz jagen, Schwerter gegen mich schwingen, mich mit einer Betäubungspistole flachlegen und mich unter Drogen setzen ließen, so daß mein Kopf immer noch dröhnt wie ein Tempelgong. Aber ich habe Ihnen nicht mehr zu sagen. Ich werde Ihnen in dieser Sache nichts vorenthalten. Was mich angeht, so stehen wir auf derselben Seite.«
»Nun gut. Ich meinerseits glaube Ihnen. Aber sagen Sie mir eins: Sie sind ausgebürgert worden. Sie haben mit Ihren Söldnerfreunden gegen den Drachen gekämpft. Warum sorgen Sie sich so um das Wohlergehen Theodore Kuritas?«
»Kanzler, Generalhauptmänner, Prinzen, Archonten oder Koordinatoren, all das ist mir ziemlich egal. Aber Teddy - ’tschuldigung, Theodore - scheint für einen Diktator ganz in Ordnung zu sein. Mehr noch, anscheinend ist er der einzige in der ganzen Inneren Sphäre, der die Clans nicht völlig vergessen hat. Und wenn er fällt, glaube ich nicht, daß es noch etwas gibt, das die Schlammköpfe - so nennen wir die Clanner, so nennen die Caballeros sie - daran hindert, uns brutal zu überrollen. Und ich hasse die Clans mehr als alles andere, BattleMechs einmal ausgenommen.
Außerdem haben es die Schwarzen Drachen auf uns, Onkel Chandy und die Caballeros abgesehen. Wir haben ihnen verdammt weh getan. Das wollen sie uns heimzahlen. Ich glaube, was immer da jetzt vor sich geht, das hat damit zu tun. Sie haben es persönlich genommen. Sie wollen uns fertigmachen. Und was immer mi familia bedroht ... vernichte ich.«
»Ich verstehe.« Subhashs Blick blieb fest. »Achten Sie nur darauf, daß Sie das

Weitere Kostenlose Bücher