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BattleTech 34: Der Vater der Dinge

BattleTech 34: Der Vater der Dinge

Titel: BattleTech 34: Der Vater der Dinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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abgedreht, in einem Winkel von neunzig Grad zu ihrer bisherigen westlichen Marschrichtung. Jetzt bewegte es sich aufwärts, in Richtung Kontinentoberfläche.
    Irgendwo dort draußen, nu r wenige Stunden entfernt, war die Vorhut der Nebelparder, zumindest hatten das die Fernsensoren gemeldet, die sie auf ihrem Weg abgesetzt hatten. Die Parder waren gnadenlos. Sie ließen nicht locker.
    »Du und der Oberst, ihr denkt, ich halte die Belastung nicht durch, ist es das?« herrschte Cullen Craig Blakadar an. »Ich werde durchhalten!« Er warf Stirling, die mit verschränkten Armen abseits stand, einen wütenden Blick zu. »Ich habe nur kein Vertrauen zu Jaffray, aber das hörst du nicht zum erstenmal. Wir haben schon hundertmal darüber geredet, Blackie. Soweit ich mich erinnere, ist er auch nicht gerade dein Freund.«
    »Darum geht es nicht, Cullen«, wehrte Kurt Blakadar ab. »Ich mu ß mich nur darauf verlassen können, daß in der nächsten Phase unserer Operation deine Gefühle nicht die Oberhand gewinnen.«
    Craig rieb sich die Schläfen, als müsse er eine Migräne bekämpfen. »Ich brauche nur etwas Ruhe, Blackie. Zu m Teufel, wir arbeiten hier unter konstantem Druck.«
    »Während du die Parder bindest, marschieren wir anderen nach Norden weiter, un d dann zurück nach Osten. Da oben auf New Scotland gibt es einen versteinerten Wald. Ohne unsere Techs wird es schwer, aber wir können es schaffen.«
    Endlich ergriff auch Stirling das Wort. »Die Stonewall Jackson liegt noch in der LZ. Flugtechnisch ist sie nur noch ein Wrack, aber sie bietet Ihnen einen annehmbaren Unterschlupf, bis die Entsatztruppen eintreffen.«
    Craig sah sie ungläubig an, dann drehte er sich wieder zu Blakadar um. »Und was wird aus meinem Bataillon?«
»Ich werde es übernehmen, bis wir uns wieder treffen«, antwortete dieser. »Du übernimmst eine stark überzählige Kompanie - unsere gesamte verbliebene Infanterie, die Techs, die Fahrzeuge un d alle BattleMechs, die für den Aufenthalt auf dem Kontinent zu stark beschädigt sind. Es ist eine schlagkräftige Truppe, aber den Umweltbedingungen dort oben nicht gewachsen. Greif die Parder an, zieh ihre Aufmerksamkeit, un d mach, daß du weg kommst. Die LZ ist ein gutes Stück entfernt, also verzichte auf Umwege. Wir treffen uns wieder, sobald Jaffray und seine Gruppe wieder da sind oder Mulvaneys Bataillon uns entsetzt.«
»Du bildest dir doch wohl nicht ernsthaft ein, daß Jaffray zurückkommt, Blackie?« fragte Craig und unternahm trotz der Anwesenheit Oberst Stirlings keinen Versuch, seine Verbitterung zu verstecken. »Wenn unsere Einheiten sich erst einmal getrennt haben, sehen wir uns nie wieder, und das weißt du auch.«
    Sterncolonel Patricia hatte die Lage immer wieder analysiert, un d jedesmal war sie zu dem gleichen Schluß gekommen. Sie sitzen in der Falle. Sie sind der Jagd müde, und nun gehören sie uns. In ihrem Geiste konnte sie sehen, wie die Freigeburt Stirling ihr zerlumptes Regiment wendete, um sich den Nebelpardern zu stellen, und dann breitete sich der gesamte Schlachtverlauf vor ihrem inneren Auge aus. Sie sah den Feind in seinen alten BattleMechs auf ihren fabrikneuen Sternhaufen zustürmen, und dann einen so brutal einseitigen Kampf, daß sie an seinem Ende über der Leiche Andrea Stirlings stand und ihren Stiefel in deren Brustkorb trieb.
    Die Kommanlage im Cockpit ihres Waldwolf signalisierte einen Anruf, und sie aktivierte den Sekundärschirm. Das, Gesicht Galaxiscommander Devon Osis blickte sie an. »Sterncolonel Patricia, hast du die Daten der Erkundungsflüge ausgewertet?«
»Positiv, Galaxiscommander«, bestätigte sie.
    »Dann bist du zum selben Schluß wie ich gekommen«, stellte er kalt fest.
»So ist es. Die Fusiliers haben die Flucht abgebrochen, um sich uns zu stellen«, erklärte sie mit einer Spur von Freude.
»Ist das deine Ansicht?«
»Pos, Galaxiscommander. Warum sonst sollten sie sich in ein Gelände hineinbewegen, das sie derart einengt?«
»Du bist eine wahrgeborene Nebelparderin, aber dir fehlt die Kampferfahrung. Diese Innersphärer sind zäh. Oberst Stirling zieht ihre Streitmacht nicht nach Norden, um gegen uns zu kämpfen, sondern, um auf die Kontinentaloberfläche zu gelangen.«
Patricia hörte seine Worte, aber ihr Geist weigerte sich, das Konzept anzunehmen. Eine derartige Vorgehensweise war in Anbetracht der Umweltbedingungen von Wildkatz ganz und gar unlogisch, aber Devon Osis wirkte völlig sicher. »Ist es nicht möglich, daß sie plant,

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