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BattleTech 34: Der Vater der Dinge

BattleTech 34: Der Vater der Dinge

Titel: BattleTech 34: Der Vater der Dinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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bedrohlich.
    Ein Wort ging ihm durch den Kopf: Tollkühnheit. Wie kann diese widerliche Freigeburt es wagen, meine Pläne oder die des Khans zu stören?
    Sterncolonel Roberta traf zuerst ein. Auf ihrem Gesicht kündeten dunkelviolette Prellungen von ihrem Kampf mit ihm. Sie neigte leicht den Kopf, als sie eintrat, dann nahm sie Haltung an. Auf ihrem Schulterabzeichen war eine ausgestreckte Pardertatze zu sehen, von deren Krallen rotes Blut tropfte, die Insignien des Blutige-Krallen-Sternhaufens.
    Sterncolonel Patricia vom 250. Sturmsternhaufen folgte ihr. Als Kommandeurin der Nebelkiller befehligte sie die größte der Clan-Einheiten auf Wildkatz. Ihre Erscheinung war unverwechselbar. Das tiefschwarze Haar wurde knapp über den Ohren von weißen Strähnen durchzogen, die an Blitzschläge erinnerten. Ihre dunkle Haut verlieh ihr ein exotisches Aussehen, das an den Nebelparder erinnerte, der ihrem Clan seinen Namen gab.
    Der hochaufgeschossene, blonde un d blauäugige Thibideau Osis war beinahe das ganze Gegenteil Patricias. Thibideaus Todesstoß-Sternhaufen war klein, aber schlagkräftig. Er stammte aus demselben Bluthaus wie Devon. Beide Männer teilten das genetische Erbe un d einen Blutnamen des Hauses Osis. Thibideau Osis war der einzige Blutnamensträger unter den Sternhaufenführern der Diana-Galaxis.
    »Steht bequem«, sagte Devon Osis, und deutete auf die Sessel vor seinem Schreibtisch. Stolz wie immer blieb Roberta stehen, während die beiden anderen Offiziere Platz nahmen. »Also, ein Söldnerregiment befindet sich in diesem Augenblick im Anflug und wird die Oberfläche des Planeten in sieben Stunden erreicht haben.« Auch die Sterncolonels hatten die Nachricht erhalten, die Oberst Stirling ihm geschickt hatte.
    »Es sind Söldner«, sagte Thibideau Osis. »Ihr ganzes Wesen macht sie minderwertig.«
Robertas Stimme klang schneidend. »Sie sind keine würdigen Gegner. Ihnen nachzusetzen käme der Jagd auf Banditen gleich, und das ist eine Aufgabe für eine stinkende Solahma-Einheit, nicht für die Diana-Galaxis. Sie haben keinen Respekt verdient, wie er echten Kriegern gebührt. Ich schlage vor, wir lassen sie von der Dark Claw vernichten, statt gegen sie anzutreten wie gegen ehrbare Feinde, frapos?« Das Leben in den Clans war hart und streng. Die meisten Krieger, die über dreißig Jahre zählten, galten als altes Eisen. Ihr Hinweis auf die Banditenkaste, die niederste Form des Clannerlebens, machte deutlich, was sie von diesen Fusiliers hielt. Die neue Galaxis besaß keine alten oder dem Ruhestand nahen Krieger, kein Material für eine Solahma-Einheit.
Sie versteht nicht. Sie weiß nur, was man auf den Heimatweiten redet. »Neg, Sternoberst. Tue diese oder irgendeine Söldnereinheit nicht ab. Ich habe bereits gegen solche Einheiten gekämpft, und man darf sie nicht unterschätzen.«
Roberta verzog verächtlich das Gesicht. »Söldner sind wahren Kriegern nicht gewachsen.«
»Singt man auf den Heimatwelten >Die Erinnerung< nicht mehr, Sterncolonel? Bringt der Name >Luthien< dein Blut nicht in Wallung wie das meine?« Im Gegensatz zu ihnen war Devon Osis auf Luthien gewesen, wo die Kell Hounds un d die verfluchten Wolfs Dragoner den Nebelparder-Angriff auf die Zentralwelt des Draconis-Kombinats zurückgeschlagen hatten.
Thibideau brach die Spannung. »Du willst gegen sie kämpfen, frapos?«
»Pos. Aber wir werden zu unseren Bedingungen gegen sie kämpfen. Der Versuch dieser Obersten Stirling eines Batchall ist ohne Bedeutung. Ich mag diesen Soldsoldaten die Ehre erweisen, sie auf dem Schlachtfeld zu töten, statt noch im Orbit zu verdampfen, aber ich werde ihr nicht gestatten, die Ehre des Batchall zu besudeln.«
Sterncolonel Patricia beugte sich über den Tisch un d aktivierte die Hologrammanzeige. Sie gab über die Tasten am Rand des Sockels verschiedene Codes ein. »Es scheinen kaum Informationen über diese Northwind Highlanders vorzuliegen, zu denen die Fusiliers gehören. Was wissen wir über sie?«
Devon Osis lehnte sich etwas zurück. »Sie beanspruchen das Erbe der Sternenbundarmee. Als General Kerensky unsere Vorfahren in den Exodus führte, blieben sie zurück. Ihr Verrat zwang sie, das Leben von Freigeburtssöldnern zu führen. Sie kämpfen nicht um Ehre, sondern für Geld. Clan Stahlviper hat gegen sie gekämpft. Ich habe es den Khan auf einem der Großen Konklaven erwähnen hören.«
Eine der größten Herausforderungen, denen die Clans bei ihrer Rückkehr in die Innere Sphäre

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