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BattleTech 34: Der Vater der Dinge

BattleTech 34: Der Vater der Dinge

Titel: BattleTech 34: Der Vater der Dinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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Freigeburts-Banditenabschaum einen Sieg zu erringen. Dein Gebot ist tollkühn, und ebenso wie Patricia werde ich dir Gelegenheit geben, den Preis dafür zu bezahlen. Wenn diese Fusiliers landen und sich deinem Sternhaufen stellen, wirst du unterliegen und deine Ehre verlieren.«
    Roberta lachte laut. Es war ein bösartiges Geräusch. Sie hob den zerschmetterten Bietstern auf und hielt ihn an seinen Strahlen in die Höhe. Dann nahm sie die beiden Hälften in die Hand und ballte die Faust, bis ihr Blut auf den Tisch tropfte. Es war ein Beweis ihrer Willensstärke.
    Sie lächelte noch immer. »Ihr seid schwach und erkennt nicht, warum mein Gebot mir den Sieg schenken wird. Ihr glaubt, dieser Kampf würde am Boden stattfinden, aber ich werde diese Fusiliers zerschlagen, noch bevor sie landen können. Was von ihnen übrig ist, wenn meine Jäger mit ihnen fertig sind, werde ich mit Leichtigkeit zermalmen.«
    Devon Osis schlug mit der Faust auf den Tisch. »Das ist kein Spiel zwischen rivalisierenden Geschkos«, brüllte er. »Unterschätzt diese Bedrohung nicht. Galaxis Tau wurde zu dem einzigen Zweck ausgehoben, die Pest der Novakatzen auszuradieren. Jetzt behindert uns dieser Überfall. Wir müssen den Söldnerdreck besiegen, aber dabei dürfen wir nicht zulassen, daß wir zu sehr geschwächt werden, um unsere wichtige Mission gegen die Novakatzen zum Abschluß zu bringen.« Der Galaxiscommander drehte sich zu Roberta um, deren Miene während seines Wutausbruchs wieder ernst geworden war. »Diese Fusiliers sind eine Bedrohung unserer Pläne und des Willens unseres Khans. Die Zeit des Prahlens ist vorbei, Sterncolonel. Du hast das Bieten gewonnen, nun mußt du den Kampf gewinnen. Ich will, daß diese Freigeburten vernichtet werden, restlos vernichtet, hast du gehört? Ohne Überlebende.«
11
    Landungsschiff Claymore , im Landeanflug
auf Wayside V (Wildkatz)
Äußere Peripherie
3. Juli 3058
    Loren saß im Cockpit seines Lichtbringer und überprüfte zum fünften Mal die Diagnostik des Kampfkolosses. Das sanfte Pulsieren des Fusionsreaktors und die wohlige Wärme der Pilotenkanzel konnten die eisige Furcht in seinen Gedanken nicht vertreiben. Die Kommleitungen zur Brücke der Claymore waren offen, aber ungewöhnlich ruhig. Die tödliche Stille ließ die Spannung noch ansteigen. So irritierend er Skipper Spillmans Benehmen un d Bemerkungen auch fand, im Augenblick wären sie ihm sehr viel lieber gewesen als das statische Rauschen in den Helmlautsprechern. Vom ersten Augenblick an, in de m sie die Panther geortet hatten, war alles gehörig schiefgegangen.
    Eine Frontklasse-Galaxis Clantruppen! Einerseits war er wütend, daß ihre Planung durch die unerwartete Anwesenheit einer so großen Clan-Streitmacht gestört wurde. Aber gleichzeitig fühlte Loren Jaffray auch Erregung aufgrund dieser Herausforderung. Unter Druck, gezwungen zu improvisieren, seine Züge in der Bewegung auszuarbeiten, funktionierte er am besten.
    Ihm war klar, daß die Fusiliers in ernsten Schwierigkeiten steckten. Sie traten gegen eine Übermacht an, und es gab nicht viele Einheiten der Freien Inneren Sphäre, die gegen zahlenmäßig überlegene Clantruppen bestehen konnten. Aber wenn sie jetzt zu fliehen versuchten, würden sie möglicherweise nie wieder eine Chance erhalten, diese Mission zu wiederholen. Die Parder würden wissen, daß ihr Stützpunkt entdeckt war. Schlimmer noch, die unerwartete Anwesenheit dieser neuen Frontklasse-Galaxis stellte eine direkte, akute Bedrohung des Draconis-Kombinats dar - ihres momentanen Auftraggebers.
    Eine Stimme riß ihn aus den Gedanken, während das Schiff auf die unteren Luftschichten von Wayside V zustürzte. »Satelliten ausgesetzt. Dreiminütiger Wiedereintrittsblackout hat begonnen.« Spillmans Stimme klang verändert, beinahe gespenstisch ruhig. Jetzt befanden sie sich auf seinem Territorium. Alle Entscheidungen fielen auf der Brücke seines Schiffs. Er hatte die gesamte Befehlsgewalt, gleichgültig, was Oberst Stirling oder die Vorschriften dazu sagten.
    Loren blickte auf den Cockpitsichtschirm und betrachtete das riesige Hangarschott. Wie üblich bei einer Gefechtslandung, war die Hangarbeleuchtung gedämpft. Links un d rechts von ihm warteten die übrigen Piloten der Kilsyth Guards nicht weniger angespannt in ihren Cockpits darauf, daß das Schiff aufsetzte und die Hangartore sich öffneten.
    Plötzlich wurd e die Claymore wie von einer Riesenhand durchgeschüttelt. Loren fühlte die Haltegurte trotz

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