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BattleTech 34: Der Vater der Dinge

BattleTech 34: Der Vater der Dinge

Titel: BattleTech 34: Der Vater der Dinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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mich töten sollen, aber ich lebe noch. Als ich aufwachte, sagte ma n mir, daß du mich zu m Leibeigenen gemacht hast, aber das ist keine Verpflichtung, die du zu übernehmen brauchst.« Es war offensichtlich, daß Kerndon auf eine Meinungsänderung Lorens hoffte.
    Loren hatte die Clans eingehend genug studiert, um zu wissen, daß dieser Krieger nicht ablehnen konnte, sein Leibeigener zu werden. »Ich verstehe einige eurer Traditionen«, sagte er langsam. »Vielleicht wirst du eines Tages ein wertvolles Mitglied meines - Regiments.« Loren war versucht, >Clan< zu sagen, bremste sich aber. »Das hier ist Oberst Andrea Stirling, meine Vorgesetzte und der Kommandeur von Stirling's Fusiliers. Ich fürchte, die andere Kriegerin, die wir vom Schlachtfeld gerettet haben, ist auf dem Rückweg verstorben.«
    Sterncaptain Kerndon zeigte kaum eine Gefühlsregung. »Im Tod entgeht sie der Schande, einer Freigeburt dienen zu müssen«, entgegnete er zögernd, dann sah er zu Loren auf. »Major Loren, ich bitte dich, mir das Recht auf EntLeibung zu gewähren.«
    Loren schüttelte den Kopf. »Mit dieser Sitte bin ich nicht vertraut.«
»In der EntLeibung erklärt sich der Meister eines Leibeigenen bereit, ihn im Zweikampf zu töten. Die Tradition schreibt vor, daß der Leibeigene sich nicht wehrt, sondern den Tod von der Hand seines anstehenden Meisters annimmt. Du dürftest eine Waffe deiner Wahl benutzen.«
»Du würdest lieber sterben, als mein Leibeigener zu werden?« fragte Loren, obwohl er die Antwort kannte.
»Pos. Als Leibeigener müßte ich gegen meinen ehemaligen Clan antreten, solltest du je von mir die Teilnahme an einer Schlacht verlangen. Und ich könnte nie mehr in die Reihen der Nebelparder zurückkehren. Sie würden mich als minderwertig betrachten, weil ich von dir bezwungen wurde. Ich müßte mein Leben als Bandit oder schlimmeres fristen. Die Alternative wäre, für dich zu kämpfen und einen ehrlosen Tod zu sterben. Beide Möglichkeiten haben einen Ehrverlust zur Folge, den ich nicht bereitwillig hinnehmen kann.«
Ein Teil Loren Jaffrays wollte Kerndon seinen Wunsch gewähren. Er verstand den Wert der Ehre, besonders unter MechKriegern. Aber er wußte auch, welchen Wert der Clanner hatte. Dieser Mann, Kerndon, war ein Fenster für ihn, ein Fenster in die Herzen und Hirne ihrer Feinde, der Nebelparder. Und sein Plan war tollkühn, möglicherweise so tollkühn, daß er den Clanner dazu bringen konnte, das Leben zu wählen, weil dieser eine Chance erkannte, ehrenvoll zu leben und zu sterben. »Kerndon, ich verweigere dir dieses Ritual der EntLeibung. Wir kämpfen in der Tat gegen die Nebelparder, aber ich glaube, daß es noch andere Möglichkeiten, andere Wege für Krieger gibt, sich zu beweisen.«
Der junge Krieger sagte kein Wort. Er starrte Loren nur an.
»Wir sind nicht irgendeine Einheit, Kerndon. Die Northwind Highlanders dienten bereits unter General Aleksandr Kerensky und den Sternenbund-Verteidigungsstreitkräften. Ungeachtet allem, was dir deine Parder-Kommandeure gesagt haben mögen, haben wir dieselbe Geschichte.«
»Ich habe kein Verlangen, dein Leibeigener zu sein«, war alles, was Kerndon unter dem Einfluß der Beruhigungsmittel herausbrachte.
»Das mag stimmen, Kerndon, aber bedenke dies: Ich bin der Nachkomme von Sternenbund-Kriegern. Als ich gegen dich kämpfte, geschah dies nach deinen eigenen Clan-Regeln - im direkten Zweikampf. Ich habe dich fair und ehrenhaft besiegt. Wenn ich dich freigebe, wird dich dein Clan nicht wieder aufnehmen. Du wirst - wie heißt das Wort? - Dezgra sein? Stehst du als Leibeigener an meiner Seite, besteht die Möglichkeit, daß du eines Tages wieder als Krieger in den Kampf ziehen wirst. Du wirst eine neue Chance erhalten, deine Ehre in der Schlacht zu beweisen.«
Kerndon antwortete nicht sofort, sondern schien lange und angestrengt nachzudenken. Ohne Zweifel gab es für ihn nichts Wichtigeres, als ein Krieger zu sein. Vielleicht würde er akzeptieren, daß er im ehrenhaften Kampf und unter Bedingungen besiegt worden war, die kein Clanmann anfechten konnte.
»Major Loren«, erklärte er schließlich. »Ich werde dir als Leibeigener dienen.«
»Ausgezeichnet, Leibeigener Kerndon. Dann sag mir, welche Einheiten verteidigen diese Welt?«
Kerndon schloß die Augen, wie um nicht sehen zu müssen, was er tat. »Ihr kämpft gegen Galaxis Tau, die Diana-Galaxis.«
Loren sah hinüber zu Kapitän Lovat, der hastig seinen Compblock befragte, und schließlich den Kopf

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