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BattleTech 34: Der Vater der Dinge

BattleTech 34: Der Vater der Dinge

Titel: BattleTech 34: Der Vater der Dinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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schüttelte. »Diese Galaxis ist uns unbekannt. Ist sie neu?«
»Positiv.«
»Welche Stärke hat sie?« fragte Major Craig.
Kerndon antwortete nicht, sondern starrte den Offizier nur haßerfüllt an. Langsam wandte er seinen Kopf wieder in Lorens Richtung.
»Du hast die Frage nicht beantwortet«, stellte Loren fest. »Du willst deinen früheren Clan nicht verraten - ist es das?« Hatte er nicht denselben Konflikt bezüglich seiner alten Einheit gefühlt, den Todeskommandos? Loren wußte, daß es nicht leicht war, solche Gefühle abzustreifen.
»Neg«, widersprach Kerndon. »Du hast mich fair im Kampf besiegt, und ich habe überlebt. Statt mich zu töten, wie du es hättest tun sollen, hast du dich entschieden, mich am Leben zu lassen. Nach der Sitte meines Volkes bin ich dein Leibeigener - aber nicht seiner. Ich bin nicht durch meine Ehre gebunden, ihn als wahren Krieger zu behandeln. Nur dich und deine Vorgesetzten - soweit du es mir nicht befiehlst.«
»So was brauche ich mir von dem nicht bieten zu lassen!« spuckte Craig und wollte sich auf den verwundeten Clansmann stürzen. Major Blakadar und Kapitän Lovat stellten sich ihm in den Weg und stoppten ihn. Loren sah auf Kerndon hinab, der auf Craigs Ausbruch hin keinen Muskel bewegt hatte. »Dann sag es mir, wie ist diese Galaxis Tau aufgebaut?«
»Die Galaxis besteht aus zwei kompletten Kampfsternhaufen, dem 101. Angriffssternhaufen un d dem 250. Sturmsternhaufen. Außerdem ist der Galaxis ein unterzähliger Sternhaufen zugeteilt, der 25. Einsatz.«
»Zweieinhalb Sternhaufen also.« Das war relativ wenig für eine Galaxis, aber es genügte, um die Parder den Fusiliers weit überlegen zu machen. »Ich nehme an, die Einheiten, die uns angegriffen haben, wurden durch Bieten ermittelt?«
»Pos«, antwortete Kerndon tonlos.
»Welche Einheit hat das Bieten gegen uns gewonnen, und mit exakt welchem Gebot?«
»Die Ehre des Gebots fiel Sterncolonel Roberta vom 101. zu. Mein Binärstern war einer der drei in ihrem Gebot. Hinzu kamen Teile von zwei Trinärsternen.«
»Weißt du, welchen Schritt sie als nächstes plant?«
»Neg. Darüber bin ich nicht informiert. Meine Einheit erhielt die Erlaubnis, die Überlebenden unseres Jägerangriffs zu attackieren, weil wir in der Nähe eurer Landezonen waren.«
»Wo sollte eure Galaxis eingesetzt werden?« hakte Loren nach.
»Unser genaues Ziel hat man uns noch nicht mitgeteilt. Der Galaxiscommander ist noch damit beschäftigt, die passenden Ziele auszuwählen.«
»Dann solltet ihr gegen das Kombinat benutzt werden?« fragte Sho-sa Parkensen. Kerndon würdigte ihn keines Blickes.
»Antworte, Kerndon«, befahl Loren.
»Ein Kampfeinsatz gegen das Draconis-Kombinat ist nicht vorgesehen, noch nicht. Unser Ziel war ein Gegner, der uns unsere Ehre un d Würde als Clan geraubt hat.«
Die Wahrheit traf Loren wie ein Fausthieb. »Ihr solltet gegen die Novakatzen kämpfen?«
Kerndon nickte langsam. »Pos.« Loren wußte um die traditionelle Feindschaft zwischen den Pardern und den Novakatzen. Aus eben diesem Grund wollte er diesen Nebelparder-Krieger auf seine Seite ziehen. Er hatte einen Plan, der schon nicht mehr nur tollkühn genannt werden konnte - möglicherweise war er nicht einmal ausführbar. Nur Kerndon konnte ihm sagen, ob er irgendeine Erfolgschance hatte.
»Kerndon, was würde geschehen, wenn ich zur nächsten Novakatzenbasis fliegen und ihnen mitteilen würde, daß die Nebelparder hier eine Galaxis Truppen verstecken, die gegen sie zum Einsatz kommen sollen?«
Kerndons Reaktion auf diese Frage überraschte sie alle. Er lachte. »Die Novakatzen würden augenblicklich das Feuer auf euch eröffnen.«
»Aber die Nebelparder stellen eine große Gefahr für die Novakatzen dar, besonders mit einer ganzen Galaxis, die darauf aus ist, sie anzugreifen.«
»Ich habe schon gegen die Novakatzen gekämpft, als ich noch in der Geschko war. Sie sind ein seltsames Volk mit abstrusen Gebräuchen, aber sie sind ein Clan. Sie haben erlebt, wie wenig Ehre unter den Freigeburten der Inneren Sphäre besteht. Sie wissen, daß dein Volk sich nicht scheut, Betrug anzuwenden, um eine Schlacht zu gewinnen. Sie würden davon ausgehen, daß du versuchst, sie in eine Falle zu locken und diese Handlungsweise als Ehrbruch betrachten. Also würden sie euch als ehrlose Banditen ansehen und vernichten.«
»Kannst du dir einen Weg vorstellen, wie wir sie dazu bringen könnten, uns zuzuhören, sie davon zu überzeugen, daß wir die Wahrheit sagen?«
Kerndon zögerte

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